Petition: Jagdwesen - Verbot des Abschusses von Haustieren v


  • :gut: Klasse Beitrag!


    Die Jaeger heute sind lange nicht mehr so "triggerhappy" wie noch vor Jahren....
    Koennen sie sich ja auch garnicht mehr leisten!


    Tanja

  • Moin,


    @ bordy :gut: :gut:


    Vor ein paar Wochen haben zwei Hunde einen kleinen Rehbock gejagt und im Garten unserer Nachbarn gerissen. In Sicht- und Hörweite unserer Terrasse. DAS fand ich so gar nicht lustig - die verzweifelten Schreie des Reh´s ... ohne Worte.


    Ein Hund hat sich von unserem Nachbarn verscheuchen lassen - der andere ist nur nicht vom Jäger erschossen worden, weil dieser meinte den Hund zu kennen.


    Nach einiger Recherche hat er den richtigen Halter ausfindig machen können und diesen verwarnt, sollten die Hunde noch mal Wild jagen, knallt er die Hunde ab.


    Und da nur, weil ein HH meinte, seine beiden Jagdhunde ableinen zu müssen, damit die ein wenig laufen können...




    Die Änderung des Gesetzes würde in meinen Augen nix bringen - eher das Gegenteil würde eintreten. Dann zahlt man lieber eine Geldstrafe und kann seinen Hund laufen lassen. Geht gar nicht.


    Wenn ich richtig informiert bin, kann sich auch heute schon ein Jäger den entstandenen Schaden durch gerissenes Wild vom Hundehalter ersetzen lassen.

  • Morgen,


    was gibt es bei Euch für Jäger??? Das es durchaus "schwarze Schafe" gibt, die schneller mal zum Gewehr greifen, glaub ich gern, aber, dass ein Jäger leichtfertig einen Hund erschießt, der nur so durch den Wald tapert? Kann ich irgendwie nicht glauben. Vllt haben wir hier auch einfach nur Glück: Ich habe mich hier bereits mit mehreren Jagdpächtern unterhalten, der Tenor war immer der gleiche: Selbst wenn ein Hund hetzt (der Jäger rein rechtlich also schon schießen dürfte!) wird in die Luft geschossen oder -falls möglich- über den Hund drüber, um den Hund so zu unterbrechen. Die Jagdpächter haben alle selber Hunde und die Aussage eines Jagdpächters war: Bevor er einen wildernden Hund erschießt, knöpft er sich den Besitzer vor und sorgt für Leinenpflicht. Er könne keinen Hund erschießen, da er selber zwei hat.
    Man muss auch bedenken, dass auch der Jäger nicht "einfach so" schießen darf, slbst wenn der Hund hinterm Wild her geht, müssen meines Wissens auch da Vorschriften wie Schusswinkel, vorhandener "Kugelfang" etc eingehalten werden.
    Und ja, sollte der Hund reißen, hat der Besitzer den Schaden zu ersetzen.
    Ich finde, wenn die Sorge der HH´s, dass die Möglichkeit besteht, dass ein wildernder Hund erschossen wird, dafür sorgt, besser auf ihren Hund zu achten, dann hat dieses Gesetz schon einen Sinn und eine Petition dagegen find ich nicht gut. Die Tierliebe sollte nicht beim eigenen Hund aufhören!!!


    Wer schon mal miterleben musste, wie ein Kitz vor Todesangst und Panik schreit, wenn es vom Hund getötet wird, der wird sich wünschen, dass er sowas nie wieder erleben muss.



    LG Kerstin

  • UNser örtlicher Revierförster des bevorzugten Spaziergehwaldes hat uns mal gesagt, dass er zumindest in NRW schon seit Ewigkeiten von keinem erschossenen Hund mehr wüsste, da sich die Jäger angesichts des regelmäßig folgenden Tamtams es lieber dreimal überlegen, ob sie von ihrem Recht Gebrauch machen...


    Gespräch kam mal zustande, als wir ihn mit seinen drei Deutsch-Drahthaar beim Gehorsam Üben trafen... mitgemacht, gezeigt, was Abby kann, und seitdem haben wir seine Erlaubnis, in "seinem" Wald trotz eigentlicher Leinenpflicht auch offline zu gehen... so kanns auch klappen...

  • Zitat

    UNser örtlicher Revierförster des bevorzugten Spaziergehwaldes hat uns mal gesagt, dass er zumindest in NRW schon seit Ewigkeiten von keinem erschossenen Hund mehr wüsste, da sich die Jäger angesichts des regelmäßig folgenden Tamtams es lieber dreimal überlegen, ob sie von ihrem Recht Gebrauch machen...


    Jagdstrecke in NRW im Jagdjahr 2009/2010:
    85 Hunde
    12.249 Katzen


    Und das sind nur die gemeldeten Fälle.

  • Hier bei uns darf jede Privatperson wildernde Hunde auf dem eigenen Gelaende schiessen - merkwuerdigerweise passen die Leute hier dann aber auch auf ihre Hunde auf...


    Find ich persoehnlich auch gut so.


    Tanja

  • Ich persönlich brauche nicht die Drohung des Hundeabschusses, um meinen Hund so zu erziehen, dass er auf den Wegen und abrufbar bleibt. Die Gefahr, dass der Hund auf die Straße und vor ein Auto gerät wäre eindeutig größer. Und das wissen auch die jenigen Halter die ihre Hunde notorisch und regelmäßig wildern lassen. Solchen Leuten scheint das Leben ihres Hundes aber ohnehin nicht ganz so viel wert zu sein, die schreckt auch die Gefahr, dass der Hund abgeschossen werden könnte, offensichtlich nicht.

  • Drum brauchts auch keine Gesetzaenderung - meine Meinung.


    Und bevor jetzt kommt: "Aber der arme Hund kann doch garnix fuer...!"


    Das gehetzte und gerissene Wild noch viel weniger...


    Die Ammenmaerchen vom boesen, wild rumballernden Jaeger sollten so langsam in die Antikschublade zum boesen Wolf und den Hexen wandern.



    Tanja

  • Zitat

    Solchen Leuten scheint das Leben ihres Hundes aber ohnehin nicht ganz so viel wert zu sein, die schreckt auch die Gefahr, dass der Hund abgeschossen werden könnte, offensichtlich nicht.


    Mal ganz bösartig: Wenn "solche" Leute ihren Hund regelmäßig wildern lassen (ich meine wirklich wildern, also reißen), warum soll der Jagdpächter nicht irgendwann als letzte Möglichkeit den Hund erschießen dürfen? Es ist traurig, dass es solche Menschen gibt, denen ihre Hunde "egal" sind, nur, warum soll das Wild darunter leiden müssen?
    Was ist mit der trächtigen Ricke, dem kleinen Kitz, den jungen Hasen, haben die kein Recht darauf, ohne sie hetzende Hunde zu leben?
    Ich finde es ätzend, dass es Jäger gibt, die leichtfertig auf Hunde/ Katzen schießen, nur glaub ich auch, dass "solche" Jäger nach einer Gesetzesänderung dennoch weiterhin Haustiere erschießen werden. Dann wird das eben nicht mehr gemeldet und das erschossenene Haustier verscharrt...


    LG Kerstin

  • Ich muss auch sagen das eine Gesetzesänderung nötig ist. Was kann schließlich der Hund für seinen unfähigen Halter? Es müsste der Mensch hart bestraft werden wenn der Hund jagen geht...schließlich folgt der nur seiner Natur!


    Wenn sowas wiederholt auftritt fände ich dann auch ein Verbot zur Hundehaltung durchaus angebracht..und in einem Einzelfall eben eine EMPFINDLICHE Geldstrafe+Auflagen.


    Was bringt es den Hund zu erschießen? Wer riskiert das Wildtieren gerissen werden und oder Jungtiere verwaist zurückbleiben der holt sich einen neuen Hund und die Sache ist gegessen das beingt gar nix.


    Entweder man hat die Einsicht dass der Hund nicht jagen darf und führt ihn entsprechend an der Leine oder erzieht ihn vernünftig oder man muss selber dafür büßen und nicht der Hund


    Und naja Katzen..das ist schon schwieriger..denn wer kann schon beeinflußen wo seine Katze rumspatziert? Außerdem jagen die zwar Mäuse aber Rehe ( auch Kitze) und Wildschweine und auch Hasen ( auch wenn in Einzelfällen bestimmt schon mal dabei) sind eher weniger gefährdet. Hauptbeute sind ja dann doch eher kleine MÄUSE und Vögel..das ist nicht toll aber dafür sind Katzen nunmal bekannt

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