Kastriert und schlank gibts nicht?

  • Zitat

    Das sehe ich auch so.


    Das ist etwas mehr als die Futterration meines 2,5-KG-Chihuahuas...


    Das kann doch nicht gesund sein...?



    Jepp, aber das ist bei meiner Großen auch so. Sie bekommt nur etwa 120g Fleisch am Tag, dazu etwas Gemüse/Salat/ Obst und machmal noch eine kleine Menge Reis/Nudeln/altes Brot.
    Dazu morgens noch was zu nagen (Knochen o.ä.) und 3-5 Leckerlis, wenn wir trainieren.
    Wenn ich hier immer lese, was andere Hunde in ihrer Größe verdrücken. :gott:
    Daher denke ich, ist vielleicht schon was dran, dass kastrierte Hunde dick wären, wenn man sie so füttern würde, wie ihre intakten Artgenossen.

  • Zitat

    wie mach "es" denn das?


    Keine Ahnung, hormonell ist bei ihr/ihm ja alles durcheinander. Aber bisher gehen die TAs davon aus, dass sich die Verwertung von Futter nach dem Ausräumen, das noch ansteht, nicht ändern wird. Hormonell ist er/sie ein Kastrat. Die Hoden sind nicht hormonell aktiv, die Eierstöcke funktionieren auch nicht. Ein Sparmodell von Hund. Die/Der hungert die OP-Kosten zusammen. :lachtot:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Es gibt einfach enorme Stoffwechsel-Unterschiede, auch bei gleichgroßen, gleichrassigen Hunden.


    Meine erste Kastratin bekam knappe 80 Gramm ganz mageres rohes Fleisch, zwei Eßlöffel aufgekochte, ausgequollene Hirseflocken zum Füllen,eine gedünstete kleine Möhre und eine Lachsölkapsel pro Tag (plus Ergänzungspräparat). Einmal in der Woche einen Ochsenziemer oder ein Kalbsgelenk zum Anknabbern, und das war's. Viel anderes vertrug sie schlicht nicht, größere Mengen ebenfalls nicht - und selbst mit dieser Mager-Ration kämpfte sie noch ständig mit dem Übergewicht.


    Meine jetzige Kastratin, der Avatar-Hund, bewegt sich ebenfalls in der 7-8 Kilo-Klasse und verputzt täglich in zwei Mahlzeiten zwischen 125 und 200 Gramm möglichst fettes Fleisch, 3-4 Eßlöffel Hirse/Hafer/Buchweizenflocken oder Reis und Obst/Gemüse, so viel sie will und schafft. Wenn's hier welchen gibt, auch gern gefetteten frischen Kartoffelbrei, soviel sie mag. Dazu 2 Eier pro Woche, teelöffelweise Öl, Lammrippen, Hühnerflügel, Markknochen und Ochsenziemer nebenbei, hartes Schwarzbrot zum Knabbern, unterwegs noch Belohnungs-Hundewurst - also im Prinzip so viel Futter, wie sie überhaupt mag, mehr läßt sie stehen. Und sie ist dabei immer noch superschlank.

  • Zitat

    Es gibt einfach enorme Stoffwechsel-Unterschiede, auch bei gleichgroßen, gleichrassigen Hunden.


    :gut: Vielleicht ist es keine Frage der Kastration, sondern einfach des persönlichen Stoffwechsels, wie bei Menschen eben auch. Die einen können den ganzen Tag futtern, ohne auch nur ansatzweise anzusetzen, die anderen müssen fast hungern, und nehmen dabei trotzdem nicht ab.


    Bei meiner Großen ist es definitv so, dass sie nur einen Bruchteil von dem frißt, was andere Hunde ihrer Größe verdrücken, und trotzdem müssen wir immer aufpassen und gegen Übergewicht ankämpfen.
    Meine Kleine (Junghund, Mops, intakt) kann fast die gleichen Portionen Fleisch fressen, wie die Große, und wiegt nur knapp 7 kg. Bei ihr ist es eher so, dass sie schnell abnimmt, wenn es mal 1 oder 2 Tage weniger Futter oder kaum Leckerlis gab.

  • Bei meiner ersten Hündin war es definitiv eine Frage der Kastration.


    Die acht Jahre davor war sie eine mäkelige, sehr mäßige Fresserin, die immer zwischen besorgniserregend dürr und schick und schlank pendelte, laut TA aber kerngesund war (was ich heute allerdings nicht mehr glaube). Innerhalb von acht Wochen nach der OP begann sie mit dem unstillbar gierigen Alles-Verschlingen und ging auf wie ein Hefeteig. Das war wie Dr. Jekyll & Mrs Hyde: ein total unheimlicher, hundertprozentiger Wechsel beim selben Tier.

  • Ich muss gestehen: ich hab hier so ein kastriertes Moppelchen sitzen. Zum Teil selbst gemacht (und grad dabei zu ändern, in dem ich noch genauer auf ihre Ernährung achte und wirklich wieder alles abwiege), zum Teil schieb ich´s auch auf die Kastration. Sie kam schon kastriert zu mir.
    Ihre "Problemzonen": an der Schulter und an der Hüfte hat sie kleine Fettpölsterchen, die ich einfach nicht wegbekomme. :|


    Aber Fett ist anders. Ich würde sagen, 2 kg weniger und es wäre super. Wenn ich ihr Futter ab zu sehr kürze, dann wird sie draußen zum Staubsauger. Also tast ich mich grad langsam an die "kleinste mögliche Futtermenge" ran. :smile:

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