Besuch bei hundelosen Leuten

  • Ich geh generell ohne Hund weg. Hab zwar nur ne kleine Fußhupe, die eigentlich überall willkommen ist, aber ich genieße es einfach mal, ganz unabhängig zu sein. Aber ich hab auch genug Hundesitter um mich rum, entweder ist meine bessere Hälfte daheim (wenn ich z.b. Frauenabend hab), oder meine Eltern, meine Oma und mein Opa, meine Schwester, Schwiegertigers und und und. Wir wohnen halt alle im Umkreis von 1 km, da ist das dann kein Thema und genieße es, ohne Hund und manchmal auch ohne Kinder unterwegs zu sein.

    Ausnahme: Familienfeiern, wo alle potenzielle Hundesitter selber dran teilnehmen. Da geht Herr Hund dann meistens mit oder wir lassen ihn erstmal daheim und holen ihn dann nach dem Essen oder so. Klappt hervorragend.

    Hier wird recht wenig "Geschiss" um den Hund gemacht. Vergleich mit Kindern find ich nicht korrekt, das ist ja wohl was anderes. Wobei ich die auch daheim lasse, wenn ich weiß, daß wir wo sind, wo drinnen geraucht wird. Nicht alle Gastgeber nehmen (leider) darauf Rücksicht und bitten ihre Gäste, draussen zu rauchen. Ist also dann meine Entscheidung, ob meine Kinder zugequalmt werden, bei der Oma bleiben oder ich nicht hingehe, weil es mich nur "mit Kindern gibt" :D


    Ich sag ehrlich: als ich noch hundelos war und meine Freundin oft ihre Labbihündin mitgebracht hat in meine Wohnung, hat es mich auch angekekst und irgendwann hab ich sie gebeten, den Hund daheim zu lassen. Erstens war alles voller Haare, und ich hatte ein Krabbelkind daheim, dann sprang der Hund auf die Couch, schnüffelte auf dem Esstisch, kratzte am Aquarium, versuchte Essen auf der Küche zu klauen und und und. Ich wollte das einfach nicht, war aber am Anfang zu feige, ihr das zu sagen. Auch hat ihre Hündin 2mal bei mir in die Wohnung gekotzt und mit auf den Balkon gepinkelt. Heut, als Selber-Hunde-Mensch seh ich das lockerer, aber damals hat mich das echt genervt und darum verstehe ich, wenn nicht alle wollen, daß mein Hund mitkommt.

  • Zitat

    Uns hat mal eine gute Freundin gesagt, oh bitte nicht mit Hund ich habe frisch gewischt und bekomme morgen Familienbesuch. Kein Problem. Ich finds super, wenn die Leute einfach sagen, was ihr Problem ist. Diesen Tanz auf Eierschalen finde ich extrem anstrengend - zumal man sich dann einfach nur schlecht einstellen kann.

    jap.

    ich hab kein problem, wenn mir jemand schlicht und ergreifend sagt, nö du, lieber nicht mit hund (hunde bei uns - kommt noch erschwerend hinzu).

    dann kann ich entscheiden, ob ich selber dort hin will oder nicht. wenn ichs organisiert kriege, dann geh ich auch ohne hunde hin, no problem. :smile:

    eine gute freundin von mir hat eine "hundepanik-katze". diese katze dreht wirklich völlig durch und zwar noch tagelang, wenn da ein hund auftaucht. ist überhaupt kein problem, da bleiben die hunde natürlich zuhause wenn ich sie besuche.

    rumgedruckse mag ich allerdings auch überhaupt nicht.

    wobei ich es noch schlimmer finde, wenn ich eine einladung (die ohne hunde ist) nicht annehmen kann, weil ich zu dem zeitpunkt aus irgendwelchen gründen die hunde nicht zuhause lassen kann, wenn dann derjenige kein verständnis zeigt und womöglich noch beleidigt reagiert.

    meine mutter ist da so ein kandidat: theoretisch hätte sie nun kein problem mit den jungs - aber sie bewohnt einen winzige wohnung, die schon wenn sie 4 hanseln einlädt, komplett übervoll ist - und da dann noch 2 grosse hunde und ein dackel und womöglich noch meine kids mit dabei - das geht einfach nicht. vorallem sollten die hunde dann möglichst "unsichtbar" sein...schwierig zu realisieren dort.

    hinzu kommt, dass sie und ihr mann relative stubenhocker sind, also zwischendurch mal ein kleiner spaziergang mit den hunden wäre auch nicht drin (igit - frische luft und zu fuss gehen *g*) also lehn ich da einladungen meistens ab. (zum einfach mal so eben hinfahren und die jungs daheim lassen ist sie zu weit weg - 140km).

    da kann sie ab und an ziemlich beleidigt reagieren und ab und an kommen dann auch a paar harte sprüche von ihr.

    umgekehrt will sie aber auch nicht zu uns kommen, weil es ja so weit zu fahren ist :roll: (von ihr zu mir auch 140km logischerweise) also sehen wir uns nicht allzu oft.

    mit allen anderen freunden oder verwandten hab ich glück, die sind durchwegs sehr tierfreundlich und freuen sich meistens, wenn die jungs dabei sind. :smile:

  • Zitat


    ich finde nur das die Familie vorgeht, die man nur selten sieht...erst Recht wenn man die eigene Nichte oder Neffen selten zu Gesicht bekommt ;) ...


    Klar - würde ich auch so machen - normalerweise hat man ja die Zeit, sich um einen Plan für die Hunde zu kümmern (falls sie einen Sitter brauchen, etc.) ;)
    Grad wenn es ein Stück zu fahren ist und ich eigentlich nur kurz für den Nachmittag vorbei wöllte, wäre es mir schon wohler jemand zu Wissen, der kurz mal nach dem/n Hund(en) schauen könnte, falls ich die Zeit vergess/im Stau steh/etc.
    Aber wenns zu kurzfristig (dir wird kurz vor der Abfahrt am Telefon gesagt, dass Hund nicht mit darf) ist, dann geht es eben nicht bei jedem Hund.
    Wie gesagt: ich würde bei (nahem) Verwandten/guten Freunden, die man häufiger trifft nicht darauf bestehen, dass mein Hund immer mit darf (eben, weil es mal aus unterschiedlichen Gründen nicht gehen kann) - aber wenn er nie mitdürfte, fände ich es auch nicht schön (außer bei Allergie, etc.).

    Aber natürlich ist das auch ein Unterschied was für einen Hund man hat: mit einem Bernhardiner muss ich auch nicht zum Familientreffen in einer kleinen Wohnung ;)

    Ich werde mal einen Whippet haben, meine Eltern haben ein kleines Haus, Familie selber ist nicht so groß - wenn da der Hund nie mitdürfte wäre ich sauer.
    Allerdings wäre mein Hund in fremden Wohnungen auch nicht unbeaufsichtigt und ich würde ihm dort nicht erlauben aufs Sofa zu gehen, etc. - einen Hund wie bei "BalouThePoo" wollte ich auch nicht im Haus haben ;)

    lg

  • Also..
    Eigentlich gibts uns nur im 3erPack..meine 2 Hunde und mich..Wo ich bin sind auch meine Hunde..Bei meiner Schwester,Mutter Vater sind die Hund kein Problem da dürfen sie immer dabei sein sehr gerne sogar.
    Aber ich muss auch sagen...die Hunde müssen nicht überall dabei sein..
    So wie ich mir ein Leben mit meinen Tieren eingerichtet habe ist es für mich gut..aber das muss ja nicht für andere gelten und da muss ich auch gar nicht beleidigt sein
    Ich respektiere auf jeden Fall wenn mir einer sagt er hat Angst vor Hunden oder er möchte keine in der Wohnung haben ..es gibt da ja noch viele andere Gründe dafür..Allergien u.s.w.
    Beleidigt bin ich bestimmt nicht..wäre ja dumm und zu sagen ...wo mein Hund nicht willkommen ist gehe ich auch nicht hin..finde ich persönlich übertrieben ..
    Man sollte jede Lebensart respektieren..mit oder ohne Hund..

  • Gestern gabs ein negativ Beispiel für einen Besuch bei hundelosen Leuten.

    Männe und ich waren bei seiner Mutti zum Osterkaffeetrinken eingeladen, es war klar, dass Cala mitkommt.

    Dort angekommen hieß es dann plötzlich ganz selbstverständlich "der Hund bleibt draußen auf der Terasse!"
    Tja, nur dass die Terasse sich auf etwa 30 Grad aufgehitzt hatte, ebenso wie das Auto.

    Ich war dann erstmal grantig und meinte nur, dass ich draußen mit Cala warten werde.
    Da wurden alle ganz hektisch freundlich und setzten sich mit Kaffee raus zu mir in den Schatten.

    Wenn der Hund nicht erwünscht ist, soll man mir das gefälligst vorher sagen, mich gibts im Normalfall nämlich nur mit Hund und das wissen auch die meisten! :roll:

  • Ich hab jetzt mal überlegt und eigentlich gibt es bisher nur 3 Situationen, wo ich Shira daheim lassen muss und das auch völlig ok finde:

    - zu meinem Freund -> 2 starke und 1 leichter Tierhaarallergiker im Haus, mein Schwiegervater würde vermutlich umkippen :dead:

    - zu meiner besten Freundin -> ihre Eltern würden zu schreien anfangen, wenn ein haariges stinkendes Tier ins Haus gelassen wird :roll: Sie selbst liebt Shira und geht öfters mit Gassi oder betreut, wenn Not am Mann ist

    - mit in die Gaststätte meiner Mutter, WENN
    a) ein anderer Hund da ist und es sind vermeiden lässt, sonst muss ich nämlich ständig daneben sitzen bleiben und aufpassen, dass keine Tische fliegen
    b) Live-Musik ist, dann ists einfach zu laut und zu voll

    Alles Sachen, die ich so durchaus akzeptieren kann, weil es Ärger verhindert, für Mensch sowie für Hund

  • Bei Allergien, Ängsten, etc verstehe ich das vollkommen. DAS sind für mich Gründe.
    Dann muss man mir das aber rechtzeitig und nicht erst nen Tag vorher sagen und vorallem überlege ich dann trotzdem, je nach Entfernung, ob ich hinfahre oder nicht.

  • Zu meinem Freund fahr ich trotzdem, meist auch über Nacht :D So ein, bis maximal 2x pro Woche. Vor der Hundeanschaffung war ich oft 4-5x pro Woche drüben, das hab ich halt jetzt zurückgeschraubt, aber ist auch OK für mich... Aber ich hab ja den Vorteil dass ich zuhause wohne und daher relativ flexibel weg kann (nach vorheriger Absprache) und weis, dass Madamchen gut unter ist.

    Bei größerer Entfernung würd ichs mir auch überlegen, aber bei mir ist das ja in der momentanen Situation nicht schwer, auch nicht spontan, den Hund unter zu bekommen: Zuhause lassen, zur Oma bringen (nur Tagsüber und nicht länger als 6-8 Stunden) oder notfalls ne Freundin zu mir heim holen die sich kümmert...

    Wie das aussehen würde, hätte ich nicht so viel Hilfe...tja...ich glaube ich würde öfter absagen... :???:

    Aber stundenlang im Auto lassen oder aussperren - geht garnicht!
    Wir waren mal bei Freunden, da wars ok dass sie mit in den Garten kommt. Allerdings wurde mir erst da gesagt, dass die eigene Hündin keine Hunde im Haus duldet.
    Wärend die anderen 9 Leute im haus gegessen haben, hab ichs mir mit Madamchen und Grillgut im Garten bequem gemacht. Draussenlassen haben wir kurz ausprobiert, allerdings stand sie da jodelt und kratzend an der Gartentür :ops:

  • Bei meiner Familie ist das nicht so einfach. Erstens wohnen sie 450 km entfernt, und meine jüngere Schwester reagiert allergisch auf Hundehaare.

    Meine Eltern waren anfangs gar nicht begeistert, das wir uns nach dem Tod meiner Hündin wieder einen Hund geholt haben. Da gab es endlos Diskussionen nach dem Motto "Du und Dein Freund seit jederzeit willkommen, aber der Hund darf nicht ins Haus".
    Ich käme aber nie auf die Idee regelmäßig den Hund mehrere Tage anderweitig unterzubringen (außer in krankheitsbedingten Notfällen), oder ihn permanent im Garten zu parken. Ich habe dann vorgeschlagen mit einem Wohnmobil vor dem Haus zu campen, das fand meine Mutter gar nicht witzig, und zack, Hundi durfte mit rein. Mittlerweile finden sie den Hund super.

    Mit meiner SChwester haben wir einen guten Kompromiss gefunden. Wir treffen uns entweder außerhalb und gehen gemeinsam spazieren, oder der Hund bleibt bei meinen Eltern, wenn ich dann meine Schwester besuche. Mittlerweile hat sie ihre Allergie so gut im Griff, das wir uns alle in einem Raum aufhalten können, sie kann den Hund nur nicht streicheln, was ja kein Problem ist.

    Ansonsten gibt es mich nur in Begleitung. Wenn Freunde nicht möchte, das der Hund in die Wohnung kommt, kein Problem, dann treffen wir uns irgendwo außerhalb. Wir haben allerdings überwiegend Freunde und Bekannte, die den Hund gerne mögen und sich über Besuch freuen.

  • Hi,
    ich lass meine Jungs lieber zuhause, den beiden (vorallem Diesel) is das eh lieber.
    Ausnahmen sind Garten-BBQ oder aehnliches und wenn ich vom Gastgeber aufgefordert werde die Hunde mitzubringen. Und dann auch nur "vielleicht"...
    Ich habe aber auch selbst schon Bekannte aufgefordert ihren Hund zuhause zu lassen.
    Kommt eben auch immer darauf an, wie wichtig mir der Besuch ist.

    Als meine Schwester mich mal (grundlos, da ich das eh nie machte) aufgefordert hatte meine damalige Huendin zuhause zu lassen war das absolut o.k. fuer mich.
    Als ich ihr dann aber ein paar Wochen spaeter sagte, sie muesse ihr unerzogenes Kind auch zuhause lassen weil ich meinen Hund im eigenen Haus nicht wegsperre hat sie das geaergert.

    Tanja

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