Besuch bei hundelosen Leuten

  • Hm. Ich sehe das hier eigentlich so, dass die Schwester in einer doofen Situation war. Sie hatte sich doch ursprünglich gefreut... hat versucht, es diplomatisch zu lösen, indem sie die Motorradtour vorschlug.

    Ich habe eine Nichte im Krabbelalter, die wir aber nur sehr selten sehen. Sie kennt keine Hunde. Und um sie und den Hund aneinander zu gewöhnen bräuchte es regelmäßigen Kontakt, der sich auf absehbare Zeit rein räumlich nicht ergeben wird. Ich selbst finde es viel stressfreier, wenn der Hund zuhause bleibt. Obwohl keiner der Verwandten dies fordert, was ich ihnen ganz hoch anrechne!

    Ich sehe das im Gegenteil so, dass es sehr tolerant ist, wenn der Hund mitdarf und freue mich dann. Aber ich sehe es keinesfalls als naturgegeben, dass jeder ein Tier in seinem Haushalt wünscht.

  • Unsere Verwandtschaft hat es mittlerweile akzeptiert, dass es uns nur mit Hund gibt. Es ist selbstverständlich, dass der Hund dabei ist und ich frag auch nicht nach. Sollte jemand sagen, dass der Hund nicht willkommen ist, was zum Glück nicht der Fall ist, würde ich auch zuhause bleiben. Die hätten dann auch keine Freude an uns, wenn wir ohne Hund kommen müssten, denn dann hätte ich so richtig schlechte Laune. :-P

  • schara mach dir nicht zuviele gedanken.

    Wenns ihr erstes Kind ist lohnt sich schon mal nachzufragen. Mein Bruder hatte da auch sein Kind vorgeschoben und trotzdem den versuch gewagt das beide Hunde eben mitkommen(Der mag auch keine Hundehaare ect. und seine Frau ist noch mehr gegen Tiere. Meine Standhaftigkeit das Auszudiskutieren hatte sich aber gelohnt).
    Wusste bei beiden Hunden nicht wie die auf Baby´s reagieren, somit waren beide Hunde angeleint und mein Rüde der schon Menschen gebissen hatte trug nen Maulkorb.

    Bei diesem Versuch wo klare Regeln herschten zwischen mir und meinem Bruder kam dann eben raus wie wir das Zukünftig Regeln mit den Besuchen!

    Also Hunde lehnt er generell nicht mehr ab von mir als Besucher, trotz seinem ersten Kind. :hust: Seine Frau würde sogar am liebsten, seit das Kind da ist die Katzen abgeben von denen. Baby´s machen einfach viel arbeit bedeuten Stress und schlaflosigkeit, dazu die Sorgen die man sich drum macht. Da können Haustiere eben einfach zuviel werden, oder auch die Ängste die eine Mutter um ihr Kind hat.

    Die Aussprache war aber wichtig. Auch das Nachhaken von mir wieso denn kein Hund ect. ... .

    Jetzt sind meine Hunde erlaubt, nur wir halten bestimmte Regeln eben ein.

    Meine Hündin wird mit dem kleinen Spielen dürfen und bei meinem Rüden wird dem kleinen beigebracht, das er nicht zu ihm hin darf.
    Zusätzlich eben mit MK und Leine, bis das Kind alt genug ist.

  • Danke für Eure vielfältigen Antworten.

    Wir sehen uns ja verhältnismäßig selten. In Zukunft werde ich es so gestalten, dass Schara eben zuhause bleibt, bzw. versorgt ist. Diesmal war es mir alles zu kurzfristig und ich hatte auch nicht mir der Reaktion gerechnet. Hundesitter war auch selber im Urlaub. 5 Stunden sind auch nur eine vorsichtige Schätzung. Ohne Stau, ohne längeren Aufenthalt, ohne Zwischenfälle.
    Ich bin selber immer sehr skeptisch bei solchen Planungen. Was, wenn ein Unfall oder irgend etwas ungeplantes dazwischen kommt? Dann möchte ich den Hund gerne versorgt wissen. Klar ist das Risiko gering, aber trotzdem.

  • Hallo Schara,

    ich hatte am WoE leider dieselbe Situation.

    Ich habe kein Problem damit, wenn jemand generell keine Hunde mag, oder sogar Angst vor Hunden hat, wie es bei meinem Vater der Fall ist. Da bleiben die Hunde dann von vorneherein zuhause.

    Meine Mutter hatte eigentlich aber bislang nichts dagegen, dass die Hunde mitkommen, ihr Mann liebt Hunde und geht sogar jedesmal mit meinen beiden Gassi, und meine Mutter und ihr Mann haben sich auch schon angeboten, die Hunde mal zu nehmen, wenn ich etwas Wichtiges zu tun habe.
    Nun waren wir für den Samstagabend eingeladen, und ich hatte fest eingeplant, dass die Hunde mitkommen. Meine Nichte hat sich total auf die Hunde gefreut, und ich war froh, dass beide hier mal rauskommen. Meine Große hatte ja einen Knochenbruch und durfte kaum Gassigehen oder sonstwas unternehmen in den letzten Wochen.
    Dann rief meine Mutter am Samstag nachmittag an, um mir zu sagen, dass ich die Hunde doch bitte zuhause lassen sollte, sie sei heute so genervt und könne nicht auch noch Hunde gebrauchen. :/
    Ich war total enttäuscht, da ich auf so eine Ansage einfach nicht gefasst war.
    Ich sagte ihr, dass ich dann auch nicht kommen könne, da meine Große seit Tagen versucht, ihren Verband abzunagen, sobald sie unbeaufsichtigt ist, und dass ich zum einen nicht jeden Tag in die Tierklinik fahren will, es zum anderen auch die Knochenheilung behindert, wenn sie immer wieder ohne Verband ist, der die Pfote ruhig stellt.
    Doch für meine Mutter war das kein Argument. Sie bestand darauf, dass die Hunde zuhause bleiben sollen.
    Also bin ich auch nicht hin.
    Ich habe mich wirklich noch bis heute mittag geärgert :/ , obwohl ich eigentlich ein eher gelassener Mensch bin, und mich nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Gleichzeitig habe ich mich über mich selbst gewundert, und darüber, dass ich mich so sehr geärgert habe, "nur wegen der Hunde" ...
    Irgendwie fand ich die Situation einfach bescheuert und die Aussage, dass die Hunde hier bleiben sollen, kam für mich zu spät, so dass ich nichts anderes (Hundesitter) mehr für meine Hunde hätte organisieren können.
    Ich frage mich auch: Inwiefern hätten die Hunde meine Mutter gestört? Noch dazu, wo sie ja von sich aus schon oft angeboten hat, sich mal um die Hunde zu kümmern, und alle anderen Besuche mit Hund immer positiv waren.
    Und der Goldi meiner Schwägerin war in den ersten Jahren auch IMMER dabei.
    Hm, ja, irgendwie hab ich das persönlich genommen ....

  • Es gibt Leute, wo ich sie mitnehme, es gibt Leute, wo cih Maja nicht mitnehme und es gibt LEute, wo ich sie nur dann mitnehme, wenn wir im Garten sind.

    Es MUSS niemand meinen Hund automatisch mitakzeptieren, wenn er mich einlädt. Ebenso hab ich vollstes Verständnis dafür, dass jemand keine Lust auf Labradorhaare in seinem PErserteppich hat.

    Ich muss dann halt nur für MICH entscheiden, wie cih das handhabe. Manchmal bleibt Maja dann allein, manchmal muss ich dann halt früher wieder gehen oder im Extremfall muss ich auch mal absagen.

    Aber erwarten, dass ich meinen Hund mitbringen darf, das würde ich bei niemandem. Ich würde es vielleciht nicht immer verstehen, wenn es jemand nicht will, aber ich muss ja auch nicht immer alles verstehen. Mich muss man ja auch nicht immer verstehen ;)

    LG Henrike

  • Ich finde es nicht selbstverständlich, dass der Hund überall mit darf. Aber bei der eigenen Familie, meiner eigenen Schwester... Der würde ich ehrlich gesagt nen Vogel zeigen :pfeif: Aber vielleicht auch nur, weil es so unvorstellbar ist, dass da einer nein sagen würde.

    Heute beim Grillen von der (entfernteren) Familie von meinem Freund war Anjou mit. Und er hat eine Bratwurst geklaut. Ob nun Welpenbonus oder so, es fanden zum Glück alle lustig :gott:
    Aber vorher hatte er sich auch die ganze Zeit recht gut benommen, ich hatte ihn ja ständig im Auge. Das war gerade beim Verabschieden (an der Leine), ein Moment Unachtsamkeit, Würstchen auf Augenhöhe (erhöhte Terasse, Grill mit Teller daneben direkt davor).

    Naja, aber da hätte ich es auch verstanden, wenn sie vorher schon gesagt hätten, Hund bleibt zu Hause. Bzw. es akzeptiert. Aber dann wäre ich in dem Fall auch hier geblieben, weil Anjou noch nicht lange allein bleibt und ich für so was ihn nicht extra weg gebe.

  • bei freunden, bei denen mein hund unerwünscht ist (die angst vor ihn haben) bleibt der bub halt zu hause. ich kann mein leben nicht komplett nach dem hund richten.

  • Ich finde es ebenfalls nicht selbstverständlich und ehrlich gesagt sogar ziemlich vermessen, zu erwarten, dass andere das akzeptieren müssen. Für mich ist natürlich unser Hund ein Familienmitglied. Trotzdem ist und bleibt es ein Hund, es ist nun mal kein Mensch, und man muss akzeptieren, dass manche Menschen nun mal keine Hunde in ihrer Wohnung haben möchten. Man kann sich da vielleicht besser hineinversetzen, wenn man sich vorstellt, es käme Besuch vorbei, der ein Tier vorbeibringt, das man nicht in der Wohnung haben wollte. Ich z.B. bin kein großer Katzen-Fan. Wenn ich mir jetzt vorstelle, es würde jemand anfragen, ob die Katzen (ja ich weiß, in der Praxis sehr unwahrscheinlich ;) ) mitkommen dürfen, wüsste ich spontan nicht, ob ich da zusagen würde...

    Ich finde nicht mal, dass ein Nein begründet werden muss. Wir als Hundehalter haben zu fragen, ob wir den Hund mitbringen dürfen, und wenn es erlaubt wird, ist es schön. Wenn nicht, muss man das akzeptieren. Bei einer Stunde Fahrzeit wären wir trotzdem gefahren - ohne Hund. Aber das geht natürlich nur, wenn der Hund solange alleine bleiben kann.
    Aber ich kann auch schon nachvollziehen, dass einen das bedrückt und man sich ausgegrenzt fühlt wenn es die eigene Schwester ist, die da solche Grenzen zieht.

  • Da bei uns fast alle auch Hunde haben ist es klar das wir mit Hund kommen.
    Meine Mutter hat zwar keinen aber da Layla irgendwie total auf meine Mutter steht freut sie sich wenn die Hunde dabei sind.
    Habe aber ehrlich gesagt auch noch nicht gefragt ob sie daheim bleiben soll. :ops:
    Wenn mein Hund 5 std alleine bleiben müsste würde ich ehrlich gesagt auch nicht weg gehen.
    Klar habe ich auch noch ein Leben ohne Hund, ab und zu.... ;)

    Aber ich glaube wenn meine Schwester so ne Ansage machen würde, wäre ich auch erst mal sauer und würde absagen.
    Wenn sie nen Grund hätte , den sie mir erklärt und den ich verstehe wäre es o.k.

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