Wieviel Geld für kranken Hund ausgeben?

  • Hallo liebe Foris,
    da ich grad in einer anderen Community hart am diskutieren bin, wollte ich mal eure Meinung hören.

    hier der Link
    http://www.zwigge.de/viewtopic.un?t…der=asc&start=0

    Also ich würde für meinen Wurm jeden Cent ausgeben, sobald noch irgendeine Hoffnung besteht.
    Schließlich trage ich die volle Verantwortung für meine Maus.

    Wie seht ihr das?
    Würdet ihr im Krankheitsfall auch jeden Cent ausgeben? Egal wie hoch die Rechnungen sind. Oder habt ihr eure Hundis versichert?
    Was waren denn eure höchsten Beträge?

  • Das ist eine Frage, die ich wohl erst beantworten kann wenn es passiert. Ich weiss es ehrlich nicht. Aber vom Gefühl her denke ich, ich würde eher zuviel als zuwenig Geld ausgeben für den Punktehund..... Ich meine, man kann ja schlussendlich auch nicht sagen : " So, jetzt haben wir die 3000er Marke erreicht, TA suchen, Euthanasie oder abgeben. Jeder der seine Tiere mag wird soviel wie es geht dafür Opfern - denke ich. Wo dann mal schluss ist, da denke ich, kann man erst drüber sprechen wenn man sowas erlebt.

    Bisher habe ich für Woody ca 4500 Franken ausgegeben. Gekostet hat er einst 2000. Das es sich rendiert hätte kann man nun nicht behaupten ^^ aber ist noch im Ramen der Gefühle :smile: Die ersten 2 Jahre waren bis jetzt am schlimmsten Gesundheitstechnisch. Jetzt ist schon länger Ruhe, bzw ich kann mittlerweile vieles selber machen und brauch keinen TA mehr.

    LG Nina

  • Zitat


    Wie seht ihr das?
    Würdet ihr im Krankheitsfall auch jeden Cent ausgeben? Egal wie hoch die Rechnungen sind. Oder habt ihr eure Hundis versichert?
    Was waren denn eure höchsten Beträge?

    Bezaht wird, was es kostet - und fertig. Und wenns mehrere tausend € sind, dann ist es halt so. Für mich ist es kein Grund, über "Behandlung oder nicht" nachzudenken, dass es teuer ist.
    Versichert ist Belli nicht, wir haben vorher schon gespart und sparen noch, damit das Hunde-Notfall-Konto immer genug hergibt. Ich hab mich damals über Versicherungen informiert, aber ich glaub, die Beiträge wären recht hoch gewesen, weil Belli schon älter war.
    Wirklich hohe Beiträge hatten wir noch nicht, es summieren sich eher viele kleine. Das Teuerste bisher waren wohl das große Blutbild und das HD-Röntgen, wobei beides von mir gewollt und her als Vorsichtismaßnahme gedacht war.

  • Ich könnte das gar nicht so pauschal sagen, weil wahrscheinlich viele Faktoren eine Rolle spielen würden. Wie geht es dem Hund, welche Diagnose gibt es, welche Lebenserwartung, hat er Schmerzen, etc.

    Aber wenn es Hoffnung auf eine Genesung gebe oder das es dem Hund nach einer kostspieligen Behandlung besser geht würde ich auch alles dafür tun das er die notwendige Behandlung bekommt.

    Für JayJay haben wir in einem Jahr über 2000 Euro ausgegeben.

  • Meine Hunde sind Familienmitglieder. Bei einem anderen Familienmitglied würde ich ja auch nicht irgendwann sagen: "So, du bist mir zu teuer geworden, lass ich dich mal euthanasieren." Ich behaupte mal einfach (überzeugt aus der momentanen Situation heraus): Alles was ich hätte, würde ich ausgeben.

  • ich sehe das genauso wie du, solange hoffnung auf ein lebemswertes leben besteht, gebe ich für meinen dicken mein letztes hemd.
    habe letzten sommer, gute 3000 euro in seine 2 gerissenen achillessehnen (4 OPs und fast 6 monate wöchentliche hundephysiotherapie) gesteckt, wir sind nun wieder täglich bis zu 2 h unterwegs, bällchen spielen und schutzdienst dürfen wir zwar nimmer, aber für fährten und spazierengehen, hin und wieder auch mal joggen reicht es und was will ein fast 10jähriger hund mehr??
    op-versicherung hatte ich aufgrund des alters keine und als student war die gezahlte summe beinahe ein jahresgehalt. allerdings hatte ich mir vor der anschaffung eines hundes den ratschlag eines dicken geldpolsters für krankheitsfälle zu herzen genommen und kräftig gespart. ich habe oft gehört, warum ich so viel geld ausgebe für so einen alten hund...
    wisst ihr was? ich würde es immer wieder tun. jedes mal wenn ich samy wieder mit wehenden ohren über eine wiese rennen sehe, lohnt sich jeder einzelne cent...

    liebe grüße

  • Höchster Betrag: Die künstliche Hüfte für unseren Ersthund Samson, der mit 5 Jahren so schlimme HD hatte, dass er nur die Wahl zwischen OP und EInschläfern hatte. Ich glaube, damals haben wir ...5000 Mark oder 500 Euro bezahlt, ich weis nichtmehr genau, obs vor oder nach der Umstellung war ... Auf jeden Fall das gesamte Sparbuch meiner Mutter und ihres damaligen Lebensgefährten.

    Ich würde für meine Tiere mein letztes Hemd und den letzten Cent geben, sofern die Behandlung SINNVOLL ist! Wenn es sich um etwas handelt, was garkeinen Nutzen mehr für das Tier hat (Beispielsweise: 13jahre alter, schon recht schwacher Hund mit Tumor) und nur zusätzliche Schmerzen verursacht, würde ich wohl keine großen Sachen mehr machen lassen. Aus dem Beispiel würde ich z.B. den Tumor lassen, wo er ist, und lieber symptomatisch behandeln und dem Hund ein schönes Restleben machen!
    Eine Behandlung, die letztlich dem Tier ncihts bringt ausser Schmerzen udn ein unwürdiges Leben...nein. Da geht es aber NICHT ums Geld sondern rein um den Sinn. Was sein MUSS und sinnvoll ist, wird irgendwie bezahlt.

    Solche Entscheidungen hatte ich schon sooo oft bei meinen Ratten, als sie noch lebten... 6 Monate junges Kerlchen -> OP wegen schwerer verletzung. Damals habe ich meinen Gameboy und meinen Fernseher verkauft, ums bezahlen zu können.
    Selbes Kerlchen hatte mit 2 1/2 (also schon uralt) einen Tumor am Hinterbein, welcher dann da auch blieb bis zum Ende.

    Versichert ist Shira nicht, aber ich wollte mich mal umhören, welche Versicherung generell gut ist. (Auch mal als Frage an euch: WO seit ihr versichert? Was zahlt ihr, falls man das hier schreiben will?)

  • Ich bin ein bisschen verwundert darüber, dass es in dem Link erstmal nicht um eine Diskussion sondern einen Spendenaufruf geht. Ich persönlich finde private Spendenaufrufe im Internet generell dubios - lieber spende ich an einen eingetragenen Tierschutzverein. Im Übrigen kann sich die Hundebesitzerin an einen solchen Verein wenden, wenn eine Operation zwingend notwendig ist und sie die nicht finanzieren kann. Auch gibt es bei versch. Ärzten und Kliniken die Möglichkeit zur Ratenzahlung.


    Grundsätzlich kommt es für mich auf die individuelle Situation an.
    Wenn ein Hund durch eine kostspielige Behandlung wieder Schmerzfreiheit oder Gesundheit erlangen und ein langes Leben genießen kann, bewerte ich die Situation anders, als wenn bei alten oder sehr kranken Hunden nur noch einzelne Symptome eingedämmt werden können.

    Wir haben unseren Hund mit zehneinhalb Jahren aus dem TH übernommen und im folgenden Jahr etwa 3000 EUR in seine Gesundheit investiert, die monatlichen Kosten für Schmerzmittel liegen bei 150 EUR. Es hat sich gelohnt, denn er hat seit den Operationen nochmal eine schöne und, wie ich hoffe, weitgehend schmerzfreie Zeit genießen können. Nun hat er einige Knubbel, die wir allerdings nicht mehr behandeln lassen - nicht weil wir das Geld nicht ausgeben wollen, sondern weil es inzwischen einfach viele Baustellen gibt und wir ihm durch eine Operation nicht *wirklich* weiterhelfen. Er bekommt Alles, was sein Leben verschönert und genußvoll hält - von Magnum White über Hundemassagen und Schmerzmittel - aber eine weitere OP wird es nicht geben. In seinem Sinne.

    Das ist für mich die Grenze, die ist allerdings weniger monetär als moralisch.

  • Zitat

    ich sehe das genauso wie du, solange hoffnung auf ein lebemswertes leben besteht, gebe ich für meinen dicken mein letztes hemd.
    habe letzten sommer, gute 3000 euro in seine 2 gerissenen achillessehnen (4 OPs und fast 6 monate wöchentliche hundephysiotherapie) gesteckt, wir sind nun wieder täglich bis zu 2 h unterwegs, bällchen spielen und schutzdienst dürfen wir zwar nimmer, aber für fährten und spazierengehen, hin und wieder auch mal joggen reicht es und was will ein fast 10jähriger hund mehr??
    op-versicherung hatte ich aufgrund des alters keine und als student war die gezahlte summe beinahe ein jahresgehalt. allerdings hatte ich mir vor der anschaffung eines hundes den ratschlag eines dicken geldpolsters für krankheitsfälle zu herzen genommen und kräftig gespart. ich habe oft gehört, warum ich so viel geld ausgebe für so einen alten hund...
    wisst ihr was? ich würde es immer wieder tun. jedes mal wenn ich samy wieder mit wehenden ohren über eine wiese rennen sehe, lohnt sich jeder einzelne cent...

    Ich mag Dich :smile:

    Wir haben auch viel Unverständnis geerntet, als wir uns einen alten und angeschlagenen Hund aus dem Tierheim geholt haben. Als dann noch Tierarztkosten anfielen, zeigten uns viele Leute gedanklich den Vogel - und ließen das auch raushängen. Ich muss Dir sagen, Herr Leon hat uns - wie Dir Dein Sammy ja auch - so viel zurückgegeben ... das könnte ich mit keiner Summe der Welt aufwiegen. Er ist einfach hier, bei uns ... und ganz ehrlich, ich bin im echten Leben ein großer Geizknochen ;) aber für meinen Hund gebe ich das Geld gerne.

    Was hätte ich mir von dem Geld kaufen sollen, was mich glücklicher machen würde als mein gesunder Hundeopa? Ich habe oft überlegt und kann guten Gewissens sagen: diese Sache gibt es nicht - nicht für mich, nicht für meinen Freund.

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