Hund Pseudoangriff beibringen?
-
-
Interessantes Thema... sowas ähnliches habe ich mich die letzte Woche auch schon gefragt. In den letzten 6 Wochen wurde viermal hier in meiner Nachbarschaft eingebrochen, davon alleine zweimal (!) im Haupthaus vorne und ein anderes Mal zwei Häuser weiter.. Ich bin davon wach geworden (Mit Gullideckeln Schaufenster eingeschlagen) und Paco hat das alles nicht gejuckt. Nun würde ich mir in so einer Situation auch wünschen, das er zumindest anschlägt...
Nicht, weil er irgend etwas machen soll, sondern einfach nur um zu warnen, einmal diese Verbrecher und dann natürlich auch sein Frauchen zu wecken und zu warnen, das da etwas nicht ganz in Ordnung ist...
Unsere letzte Runde ist immer so gegen Mitternacht - 1 Uhr morgens und ich muss ehrlich sagen das ich mit einem mulmigen Gefühl nach draußen gehe. Nicht, weil ich denke das mir jemand auflauert, sondern ich habe vielmehr Angst davor die Täter auf frischer Tat zu ertappen und wer weiß was das für Typen sind
Ein richtig böses Paco-Bellen würde mich freuen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Auf die Idee Sayah quasi "Schauspielunterricht" für die Rolle böser Hund zukommen zu lassen bin ich wirklich noch nicht gekommen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie ein Hund sich verstellen können soll.
Entweder er ist angespannt und gereizt oder er ist entspannt und gut drauf.
Entspannt auf Knopfdruck gefährlich zu wirken ohne es tatsächlich zu sein, puh.Abgesehen davon das ich nicht wüsste wie das gehen soll hätte ich auch viel zuviel Angst davor das ein "Böser" der es wirklich ernst meint sich statt mir den Hund vornimmt.
Und der Hund dann nix dagegen setzen kann, er tut ja nur so als ob. Heißt wenns hart auf hart ginge wäre er vermutlich völlig überfordert.Für mich keine Option.
Ob Sayah mich im Notfall verteidigen würde weiß ich bis heute nicht.
Und werde es auch hoffentlich nie erfahren.Gespannt wäre ich schon wie sie reagiert, leider haben wir noch keinen gefunden der sich uns als Dummy zur Verfügung stellen wollte.
Was ich allerdings wirklich gut finde ist wenn der Hund auf ein Hand,- oder Hörzeichen bellen kann.
Das kann man nämlich auch einsetzen, lange bevor eine unklare Situation entsteht.
Quasi auf Abstand und zur Vorbeugung, auch nutzbar wenn gar nichts schlimmes passiert und man nur ein unwohles Gefühl hat weil alleine im Park unterwegs ect.Klappt bei Sayah leider auch nicht da sie so gut wie nie bellt und ich das bei ihr nicht verknüpft kriege.
Der Rotti unserer Freunde kann es auf Fingerschnipp und das kommt seeeehr beeindruckend rüber. -
Zitat
Auf die Idee Sayah quasi "Schauspielunterricht" für die Rolle böser Hund zukommen zu lassen bin ich wirklich noch nicht gekommen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie ein Hund sich verstellen können soll.
Entweder er ist angespannt und gereizt oder er ist entspannt und gut drauf.
Entspannt auf Knopfdruck gefährlich zu wirken ohne es tatsächlich zu sein, puh.Abgesehen davon das ich nicht wüsste wie das gehen soll hätte ich auch viel zuviel Angst davor das ein "Böser" der es wirklich ernst meint sich statt mir den Hund vornimmt.
Und der Hund dann nix dagegen setzen kann, er tut ja nur so als ob. Heißt wenns hart auf hart ginge wäre er vermutlich völlig überfordert.
Das hab ich mir auch schon gedacht. Der Hund führt ja ein Kommando aus. Wenn der Fremde dann angreift wird er vermutlich erstmal verwirrt sein a la "was ist denn jetzt los, ich hab doch alles richtig gemacht?". Ein Hund der sich dagegen selbstständig dazu entschließt zu drohen wird das auch bei einem Angriff eher verwirklichen. Daher lass ich es einfach laufen und ich vertraue darauf dass mir meine Hunde im Notfall im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen würden. Dass Pluto nicht für mich durchs Feuer geht ist mir klar, er ist nun mal ein Beagle und es ist toll genug dass er sich überhaupt verantwortlich fühlt in Notsituationen. Und bei Ewok - mal gucken. Ich glaube aber shcon dass er der Typ Hund ist der mich verteidigen würde wenn er sehen würde dass ich Hilfe brauche. -
Zitat
Ich fand die Frage des TS gar nicht mal so uninteressant. Ich betone, dass es mir nicht darum geht, einen Hund abzurichten oder ihm beizubringen, böse zu werden. Allerdings würde mich auch interessieren, ob es generell möglich ist, dem Hund beizubringen, so zu tun, als ob er böse werden würde. Ich betone nochmals ausdrücklich "so zu tun, als ob".
Auf Kommando "So tun als ob" kann man einem Hund beibringen.
Das hält idR dann genau so lange, bis man in eine Situation kommt, wo man es benötigen würde. Denn wenn Hund zu der Sorte gehört, die "so tun als ob" antrainieren nötig hat, dann wird Hund in einer Situation, in der es ernsthaft brenzlig wird, eher den HF vorschicken nach dem Motto "mach Du mal, ich bleib ganz dicht hinter Dir". Da hilft dann auch kein antrainiertes Verhalten mehr.
Zeigt sich immer wieder bei den ach so vermeintlich "scharfgemachten" VPG-Hunden - da gibt es genügend Hunde, die in ernsthaften Situationen den HF vorschicken.
ZitatIch habe mir auch schon öfter überlegt, wenn wir abends im Wald spazieren gehen und irgend jemand auf die Idee käme, mich anzugreifen, wie mein Hund reagieren würde (später, er ist ja noch klein). Eine kleine Sicherheit wäre doch nicht verkehrt für den Fall der Fälle.
Siehe oben - Kunststückchen sind keine "kleine Sicherheit".
Zumal man sich im Klaren darüber sein muss, dass Hund dann, sollte er wirklich nach vorn gehen, ggf. als "gefährlich" eingestuft wird mit sämtlichen Folgen von wegen Maulkorb- und Leinenzwang, Wesenstest etc. Denn als "gefährlich" wird nicht nur ein Hund eingestuft, der wirklich beisst - in den entsprechenden VO steht idR als "gefährlich" schon drin von wegen "in gefahrdrohender Weise anspringen".
Und wer will hinterher sagen, dass der Hund nur als "Kunststückchen" den Menschen angesprungen hat? Zumal Du u.U. auch noch dran bist, weil Du ein Kommando gegeben und damit offensichtlich den Hund auf den Menschen gehetzt hast.Solche Möchtegern-Kunststückchen sollte man sich sehr gut überlegen - und grundsätzlich besser die Finger davon lassen.
Mal ein kleines Beispiel aus der Rechtsprechung in D in Bezug auf Mensch und Hund:
Ein Bekannter von mir kam eines Tages mit seiner Frau zurück zu seinem Haus - da steht die Polizei davor. Es wurden angeblich Hilfeschreie aus dem Haus gehört und deshalb hätten die Nachbarn die Polizei gerufen. Mein Bekannter meinte "kann nicht sein, meine Frau und ich sind ja hier". Tja - reingegangen, nachgesehen, war tatsächlich jemand im Haus. Ein junger Mann, der aus völlig unerfindlichen Gründen durch ein Fenster im ersten Stock eingestiegen war ..... ist ja auch der normale Weg ein Haus zu betreten und einbrechen wollte der Mann ja ganz sicher nicht, schliesslich war das Fenster ja offen ....
Auf der Treppe im Haus ist der Mann dann dem Riesenschnauzer des Hauses begegnet, der besagtem Mann ganz klipp und klar und eindeutig erklärt hat "Du bleibst genau hier und rührst Dich nicht mehr vom Fleck, ansonsten setzt es was". Der Mann hatte eine leichte Fleischwunde am Unterarm weil er den RS im ersten Moment nicht so ganz ernst genommen hat.
Mein Bekannter durfte dann Schadensersatz, Schmerzensgeld etc. zahlen, weil er als Hundehalter dafür zu sorgen hat, dass sein Hund niemanden verletzt.
Dass der Mann nicht verletzt worden wäre, hätte er sich nicht unberechtigt Zugang zum Haus verschafft, war irrelevant.Was glaubst Du, was passieren würde, wenn Du quasi einen Hund auf einen Menschen hetzen würdest?
Selbst wenn Du sagen würdest "aber das war doch nur ein Kunststückchen, Hund hat das doch gar nicht böse gemeint" .... irrelevant. -
Zitat
Ein richtig böses Paco-Bellen würde mich freuen
Dem kann ich nur zustimmen! Also nicht von Paco, sondern ein Bellen von meinem Hund ^^
Ich wohne im Erdgeschoss, alleine, bin nen Mädel und hab Altbau-Fenster. Grund genug einen Hund zu haben, der Laut gibt, wenn sich jemand Unbefugtes Zutritt verschafft. Aber Yoshi wedelt nur jede fremde Person freundlich an, die vor mir, die Wohnung betritt.Ich hab mich schon oft gefragt, wie mein Hund reagieren würde, wenn ich angegriffen werden würde. Durch Schwanz-weg-wedeln?? Ob man sowas in einer Hundeschule austesten lassen kann? Man lässt sich von einem Hundetrainer schein-angegriffen und testet so die Reaktion des Hundes!?
Ich fand den Bericht über den Familie-Schutzhund (bzw. Zierliches-Mädchen-Schutzhund) sehr interessant! Und wie man sieht, ist sowas durchaus machbar, ohne dass es eskalieren muss!
Tinks: Ich finde deine Frage durchaus berechtigt!
-
-
Wieso zum Teufel lese ich nur immer "Hund Psychoangriff beibringen?!
:geist2: -
Zitat
Ich wohne im Erdgeschoss, alleine, bin nen Mädel und hab Altbau-Fenster. Grund genug einen Hund zu haben, der Laut gibt, wenn sich jemand Unbefugtes Zutritt verschafft.
Wir kriegen deinen Hund schon zum bellen, ich kann ja gleich mal vorbeikommen und Einbrecher spielen, wohn direkt um die Ecke
-
Zitat
Auf Kommando "So tun als ob" kann man einem Hund beibringen.
Das hält idR dann genau so lange, bis man in eine Situation kommt, wo man es benötigen würde. Denn wenn Hund zu der Sorte gehört, die "so tun als ob" antrainieren nötig hat, dann wird Hund in einer Situation, in der es ernsthaft brenzlig wird, eher den HF vorschicken nach dem Motto "mach Du mal, ich bleib ganz dicht hinter Dir". Da hilft dann auch kein antrainiertes Verhalten mehr.
Zeigt sich immer wieder bei den ach so vermeintlich "scharfgemachten" VPG-Hunden - da gibt es genügend Hunde, die in ernsthaften Situationen den HF vorschicken.
Oder Hundi hat beides drauf.
Meine Olle kann zwischen Ernst und Spiel bzw. Kommando unterscheiden, reagiert aber bei beidem gleich. Ernst eben ^^.
Bei uns heisst das ganze "Pass auf!" oder "Schnell!". Reaktion ist die gleiche wie in (erprobtem) Notfall. Allerdings bringt die das Verhalten eigentlich schon von Haus aus mit.Ich muss sagen, dass ich Gebell, Geknurre oder einen gespielten Angriff toll find. Unser "Pass auf!" haben wir schon ein paar Mal gebraucht. Ohne Köterchen hätt ich echt Bammel gehabt. Aber vor nem tobenden Rotti zuckt man(n) dann doch auch zurück. Und bellende, fies aussehende Hunde (das konnte sogar der Dalmi meiner Omi) werden eher gemieden.
Und sollte man einschreiten müssen oder irgendwie ein ungutes Gefühl haben - warum dann net den Hund "mitspielen" lassen (was andres ist's ja auf Kommando net) wenn es Wirkung zeigt? -
hhhmmm also anschlagen würde meine sheltiemaus mit sicherheit wenn sich jemand am fenster oder an der tür zuschaffen macht aber mich beschützen.... nein ich denke nicht.... sie würde das weite suchen der kleine angsthase....
-
Mein Hund kann uebrigens sehr wohl auf Kommando bellen- aber fuer sie ist das ne reine Spassaktion...die wird dabei zum Kasper und dreht sich mir zu, wenn sie superquirlig drauf ist, kanns sogar sein, dass sie an mri hochspringt
Schauspielunterrricht fehlgeschlagen
Also mit ihrem Bellkommando muesst ich in so ner Situation echt nicht kommen, da verlass ich mich lieber auf die Feinfuehligkeit meines Hundes
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!