Jagdhundbesitzer Erfahrungsaustausch

  • Zitat

    tip von mir...


    geh zum metzger deines vertrauens und hole dir nen halben liter rinderblut. dann such dir einen ruhigen wald. mach von einer wiese in den wald eine fährte alle 2 bis 3 meter einen tupfer blut nach so ca 400 metern nimm eine schüssel mit futter oder einen knochen wo dein schatz nicht rankommt (decke es ab).

    und du wirst sehen sie steht vor. musst natürlich ohne hund die fährte und das ziel legen .

    jetzt zu der jahreszeit ,geh früh am morgen an hecken vorbei. es sind viele vögel darin .sie wird vorstehen. wenn sie das macht lobe sie und beruhige sie. nach dem motto ( fein mein hund oder was is denn da ?? )

    Der Hund sollte doch eher vorstehen, wenn er ein lebendes Tier findet, oder nicht? Daher soll er beim Vorstehen NICHT bellen!
    Was soll er denn dem toten Viech vorstehen :headbash:
    Das soll er bringen oder Rückverweisen.

  • Also, mein Mix braucht ja gar nicht vorstehen...Ist ja kein Vorsteher :)
    Sie bringt ihre Leistungen auf Schweißfährten (sind da aber noch ganz am Anfang) und sie jagt wie eine Bracke halt laut. Also, sind für uns die BP auf Schalenwild und evtl. die Stöberprüfung interessant. Auch wenn ich sehr vorsichtig sein werde meinen Hund auf Drück/Treibjagden mit zu nehmen...Was ich da schon gehört habe, werde es in dem Bereich wohl nur ausgewählte Jagden sein :)

    Und mit Zwang arbeiten wir gar nicht! Unserem Hund soll die Arbeit genau so Spaß machen wie uns! Und bis jetzt haben wir viele Dinge ohne Zwang besser hin bekommen, als viele in unserem Kurs mit Zwang!

  • Das mit dem Vorstehen...
    meiner ist ja eine Ridgebacke (Mischling) - und steht auch nicht genetisch unbedingt perfekt vor.
    Ich habe das an der Reizangel als Welpe aber trotzdem ein paar mal gemacht, dass er eine Idee kriegt welches Verhalten ich bei zappelnden Sachen von ihm erwarte: Stehenbleiben und auf ein Komando warten.
    Wenn er lebendes Wild sieht oder ein Dummy sich and er Reizangel bewegt sich wild auf und ab, bleibt er stehen.
    Er darf NICHT hetzen. Auf ein Kommando kommt er entweder zu mir oder "greift zu" und apportiert.

    Wir haben Hasen im Garten, diesen darf es vorstehen und wird dann abgerufen.

  • Macht es überhaupt Sinn einen Jagdhund noch schärfer aufs Wild zu machen?

    Als ich Jack(Pointer-mix) frisch aus dem TH hatte, war mit dem sobald wir aus der Wohnungstür raus sind nichts mehr anzufangen. Wollt alles Hetzen was nen Schatten wirft.
    Erst durch Training und Ersatz Beschäftigung, das der draussen nicht mehr unter dauer Strom war fing der von selbst an vernünftig Vorzustehen.

    Eine Frage an andere Pointer(mix) Besitzer: Haben eure Hunde auch so einen starken "Will to Please"?

    Auch wenn Jack mich die ersten Monate mit dem aller wertesten nicht angesehen hat draussen. Hat er seit dem wir das richtige Training gefunden haben sich zu nem super Streber entwickelt. Mich würds mal interessieren, weil ich mir vorstellen könnte, wenn meine beiden mal nicht mehr sind, wieder nen Pointer(mix) aus dem TS aufzunehmen.

  • Zitat

    Macht es überhaupt Sinn einen Jagdhund noch schärfer aufs Wild zu machen?

    Bezieht sich das jetzt nur auf Nichtjäger?

    Kommt drauf an was genau du damit meinst. Finde es sinnvoll auch als Nichtjäger am Wild zu arbeiten, damit der Hund abrufbar bleibt! Das muss man ja auch irgendwie üben! Damit meine ich natürlich nicht hetzen lassen usw., sondern z.B. Wild zusammen beobachten, zu Anfang natürlich gesichtert, und an der Ansprechbarkeit arbeiten usw.

  • Eigentlich mehr auf die Jäger :D . Weil der Jagdtrieb ist ja eh vorhanden und ich denke, selbst ein Hund der Jagdlich geführt wird muss ja Ansprechbar bleiben und darf nicht so wie Jack früher komplett den Verstand verlieren sobald er aus der Wohnung kommt.

    Edith: oder wird da durch die Ausbildung des Hundes schon drauf geachtet das ein gesundes Mittelmaß entsteht? Oder ist es generell bei Reinrassigen einfacher, weil da mehr auf die Eigenschaften der Elterntiere geachtet wird, so das die einfach gelassener selbst bei Wildsichtung bleiben?

  • Ja, aber auch für die Jagdgebrauchshunde muss die Ansprechbarkeit ja am Wild geübt werden. Und klar muss der Hund beim apportieren auch mal ans tote Wild, denn nur weil er einen Dummy apportiert heißt das ja noch lange nicht, dass es bei einer Ente auch funktioniert. Auch für die Stöberprüfung kann ich den Hund ja nicht auf der Prüfung das erstemal ans Wild lassen. Ich bin der Meinung, dass man es mit der heiß machen auf Wild nicht übertreiben muss, aber durchaus auch mit Wild üben muss, sonst gehts nicht.

    Bin aber noch ganz am Anfang beim Thema Jagd kann also noch nicht ganz so viel dazu sagen :)

  • Kann mir garnicht vorstellen wie man nen Jagdhund kontrollierbar bekommt, wenn man nicht an Wild übt. Egal ob Jagdgebrauchshund oder Nichtjägerhaushalt.

    Als in meiner Gegend die ganzen Zugvogelschwärme halt machten, hat es soviel Erfolg gebracht mit Jack einfach auf die Vogelschwärme zuzugehen und ihn beim beobachten und Vorstehen zu Belohnen. Gleichzeitig mit der Erfahrung für ihn, das Hetzen nicht möglich war, wegen Schleppleine.
    Auch das eingezäunte Waldstück, welches eine Hasenhochburg ist. Zwar anstrengend da komplett drum rum zu gehen, aber ohne die regelmässigen Spaziergänge da drum herum würde das mit der Impulskontrolle bei nem einzelnen Hasen sicher nicht so gut klappen.

    Hatte da auch dieses Jahr mal ne schöne situation, wo ein vogel im Gleitflug auf dem gegenüberliegenden feld war. Jack hat wie ein profi Vorrgestanden :gut: . Nur fuhr da grad ein Autolang *Kopfkino*, ich mich also auf die Schlepp geschmissen, ne völlig verschlammte Jeans gehabt und Jack stand immernoch Vor. Wär ich ne Jägerin auf der Jagd gewesen ich hät in ruhe den Vogel abschießen können :headbash: .


    Glaube das Vorsteher grad für Nichtjäger doch leichter zu führen sind wie Schweißhunde und Hetzjäger.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!