Jagdhundbesitzer Erfahrungsaustausch

Kann man glaube ich so nicht Verallgemeinern. Mein Pointer-Mix muss leider bis auf ein Gebiet immer noch an der Leine bleiben, während meine Schweißhündin eigentlich immer und überall freilaufen kann...

Ich habe meine Jagdhundhalter Karriere aus Blödheit begonnen und es vom Grundsatz nie bereut...
Mein erster Hund stand im Jahre 2000 als Vorsteh-Mix in der Zeitung, da musste ich erstmal anrufen und fragen was ein Vorstehhund ist! Der Herr war Jäger und seine DD-Hündin wurde leider vom Nachbars-Labbi gedeckt. Auf jeden Fall bin ich soooo naiv gewesen, hingefahren und habe mich in einen DD-Labbi-Rüden verliebt. Und los ging meine steile Karriere als ahnungslose Jagdhundhalterin...
Trotz aller Probleme bin ich den Jagdhunden verfallen und habe heute eine JRT-Hündin und einen Pointer/ evtl. Pointer-Bracken-Mix. Und ganz ehrlich, weder der DD-Mix noch der Pointer -obwohl der mit seinem riesigen Radius auch nicht ohne ist- haben mich vom Anspruch als Jagdhund so gefordert, wie es die kleine Pepper tut... deswegen finde ich das Thema hier ganz interessant.

Im übrigen zur schlechten Meinung über Jäger, ich kenne einen der ist total toll mit seinen Hunden, führt 2 DK und widerum einen -der hat meiner Meinung nach seinen Weimaraner hingerichtet, bei jeder Ansprache seine Herren bricht der fast in sich zusammen- der letztere fragte mich zumindest mal, ob er mir sein Teletak leihen sollte...

Das Jäger ihre Hunde manchmal schlecht behandeln hab ich erst hier durchs Forum erfahren . Die 2 die ich kannte hatten tolle Hunde. Einen DK, der erst Jagdtreib zeigte sobald sein Herrchen seine Jägerklamotten aus dem Schrank holte. Ansonsten aber total entspannt spazieren ging. Ganz ohne fragwürdige Methoden erzogen.

Und 2 Dackel die unter der Woche aber mit dem nicht Jagendem Frauchen Gassi gingen und bei ihr nicht von der Leine konnten, weil Sie die nach ihren Aussagen zu sehr verwöhnt und denen alles durchgehen gelassen hatte .

hm, was hier immer alle auf Jäger allgemein hetzen, kann ich eh nicht verstehen

ich hab nen manchmal vorstehenden Hetzjäger (jaja, ich liebe Mischlinge ) in Nichtjägerhänden, mit dem ich Schleppfährtenarbeit mache (neben Zughundesport etc., um kontrolliert rennen zu können)

rede aber auch gerne mit dem Jäger aus der Nachbarschaft, der seinen DD als Welpen bekommen hat und gerade selbst ausbildet

sehr interessant und nen absolut netter Mensch

Eben...

Gute sowie Schlechte gibt es ueberall, in jedem Bereich. Ob Schutz-, Rettungs-, Zughundesport und weiss der Geier was alles noch. Ebenso im Tierschutz.

Aber ueber die Jaeger zu schimpfen macht mehr Spass- schluesslich hat der boese Jaeger ja auch Bambis Mutter erschossen, gell....

Ich selbst mag auch keine Drueck- oder Treibjagden und ich verabscheue die reine Trophy-Jagd.
Aber diese Jaeger behandeln und erziehen ihre Hunde doch nicht automatisch mit Gewalt.

Tanja

Vorallem würden viele Tiere auch elendig im Winter verhungern. Der Jäger den ich kannte mit dem DK musste mal im Revier bei nem anderen aushelfen, weil es dort zuviel Wild gab. Die hätten den Winter dort nicht überstanden, wenn die anzahl nicht verringert worden wäre.

Da sollte man lieber auf die Bauindustrie und die Kommunen schimpfen, wodurch die Wälder immer kleiner werden.

Klar haben die Jäger auch Spaß dabei, aber ohne würde es eben nicht gehen. Finds besser wen Jäger sich darum kümmern, wie verhungerte Bambis auf dem Gassi weg zu finden...

Nur eine Sache geht mir derzeit nicht aus dem kopf. Jack findet derzeit sehr viele tote Hasen auf den Feldern. Er selbst macht nichts damit, findet die nur. Nur ich frage mich warum es im moment soviele sind .
Werden die von anderen Hunden Todgebissen, oder gehen die zum Sterben aufs Feld?

Vielleicht habt ihr bei euch gerade Myxomatose? Sehen die Augen der Kaninchen denn normal aus?

Zitat

Vielleicht habt ihr bei euch gerade Myxomatose? Sehen die Augen der Kaninchen denn normal aus?

Werd beim nächsten Kaninchen fund mal drauf achten. Letzte Woche hab ich/Jack 2 gefunden, davor die Woche 1, ist also nur eine frage der zeit bis wir wieder eins finden.
Zum glück scheint das ja nicht für Hunde ansteckend zu sein.

Oh ich hab ihn wiedergefunden ...diesen Thread hab ich jetzt EWIG gesucht!
*gleich mal Lesezeichen setz*

So, nun mein eigentliches Anliegen.

Ich war mit Liz vor ein paar Tagen die Abendrunde, Liz lief am Geschirr mit Flex ein paar Meter vor mir.
Plötzlich lief vor uns etwas die Straße entlang. Hase oder Katze? Ich habe keine Ahnung, und ehrlich gesagt ist es mir auch egal.
Liz hat ein paar kleine Sätze gemacht, blieb aber auf mein Kommando stehen und hat auch auf Kommando recht zügig das "sitz" ausgeführt.
Allerdings stand sie - ganz klar und logisch - total unter Spannung.

Als ich dann weiter gehen wollte, hat sich Liz gar nicht beruhigen können. Kein Ablegen und warten oder auch Ablenkungsversuche wie zB kleinere Aufgaben haben sie nicht aus dem Trieb holen können.
Ich bin dann völlig gefrustet und verzweifelt zügig heim gegangen. (und dabei liebe ich gerade die abendlichen Runden)

Wie macht ihr das? Wie holt ihr einen total auf "da rennt etwas, das muß ich fangen" fixierten Hund in die Realität zurück? Wie macht ihr ihn zumindest ansprechbar?