Bobtail- Alltagstauglichkeit

  • Als wie pflegeintensiv hat man sich denn einen bobtail vorzustellen? Muss man da wirklich tgl buersten? Und welche erfahrungen haben denn die forumsbesucher mit dem bobtail als gefaehrten fuer kleine kinder gemacht? Man hoert da ja eigentl nur gutes.
    Und wie viel dreck und wieviel viehzeugs kommt in dem fell ins haus? Hat man dann alle nase lang zecken im haus? Das fell ist ja gerade der grosse pluspunkt des hundes. Da moechte man seine fuesse rein vergraben...

  • Hi


    Ich habe Bekannte mit einem Bobtail,
    mein erster eigener Hund war ähnlich zugewachsen.


    Ich kenne Bobtails als wahnsinnig duldsam,
    aber das sind halt nur Anlagen,
    wie sich das Verhältnis zur Umwelt,
    zu Kindern, Katzen, von mir aus auch zu Grottenolmen entwickelt,
    liegt vor allen Dingen in den Händen des Halters.


    Dass Hunde mit einem solchen Fell
    ein ganz persönliches ökologisches System
    in ihrem Fell herumtragen, darüber musst Du Dir bewusst sein.
    Wäre eigentlich ein dankbares Feld für eine
    Doktorarbeit. Ich wäre nicht überrascht wenn
    man hier die eine oder andere neue Spezies
    entdecken würde.
    Den "gemeinen Locken-Zwergschuppling" oder
    den "milbösen Bürstenflüchter" zum Beispiel.


    Im Ernst, das ist eine tolle Rasse,
    aber aus meiner Sicht nicht der passende Hund
    für extreme Putzteufel.
    Oder gerade für die,
    ganz wie man es sieht.


    Viele Grüße und viel Erfolg bei der Wahl der richtigen Rasse!!

  • Nun ja, neben dem, was Walter schrieb, kann ich noch hinzufügen, dass Bobtails Hütehunde sind und es dementsprechend auch sein kann, dass der Gute die Kids hütet und zusammentreibt....

  • Wenn man von der Welpen- und Junghundezeit absieht, da muss man viel pflegen, weil das Fell noch nicht funktioniert, kenne ich das nur so, dass man einmal in der Woche massig Zeit investiert und den gesamten Hund gründlich durchbürstet, also so dass man überall die Haut gesehen hat. Da kann man dann auch gleich die Pfoten nachschneiden, da neigen die Hunde zu Filz zwischen den Zehen und das tut weh. Und die Ohren kontrollieren und ggfl. zupfen.
    Tägl. hat man aber trotzdem genug zu tun. Die Augen frei flechten und säubern, nach dem Gassi den Popo kontrollieren und u.U. säubern, bei Matschwetter eine lauwarme Bein- und Unterbodenwäsche, Äste, Blätter, etc. aus dem Fell holen, das ist Tagesgeschäft. Wirklich sauber wird die Wohnung wohl trotzdem nie wieder.
    Erfahrene Halter reden von 3-4 Stunden reinem Pflegeaufwand in der Woche für einen Familienhund, wer ausstellen möchte muss mehr investieren.
    Gegen Zecken bietet sich wohl eher die chemische Keule an, weil die in dem Fell wohl sonst ganztags sucht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Die von meinen Nachbarn ( haben 2 Stück) haben ne fesche Kurzhaarfrisur da hält sich der Pflegeaufstand in Grenzen, ist sogar einfacher zu managen wie meine Schäferschweine die im Moment ganze Hunde an Fell verlieren :lepra:

  • Wir hatten einen Bobtail als Familienhund.
    Wie schon geschrieben: Nachdem das Fell endlich "hing" statt wuschelig abzustehen, reichte 1x/Woche bürsten.
    Wir hatten im Keller eine Hundedusche, das war sehr praktisch fürs Klarabspülen nach dem Spaziergang.
    Ich kann mich nicht dran erinnern, dass wir dem Hund extra den Po sauber gemacht haben, dass das nötig gewesen wäre.
    Nachdem wir ausgezogen waren, hat sich eine Sommerfrisur für den Hund durchgesetzt, sprich er wurde "mittellang" geschoren bzw. geschnitten.
    Was ich noch anmerken will: Ich fand's im Grunde nicht so viel mehr Dreck als bei anderen Hunden. Was mich persönlich nervte war, wie lang der Hund nass blieb - und dann Stunden nach nassem Hund roch.


    Charakterlich war er mehr Schaf als Hund ;) Nee, echt, ein ganz ganz lieber. Nur über die Grundkommandos sind wir nie heraus gekommen - auch, weil wir es nicht brauchten. Der Hund war total pflegeleicht, lief überall mit, fiel nie unangenehm auf (war zB auch nicht so stürmisch, aufdrängelnd), ohne Leine war normal.


    Was das Hüten angeht:
    Da gab's bei Familienspaziergängen kurz Stress, wenn einer der Menschen mal musste. Dann hat er den Menschen im Gebüsch und die Gruppe einkreisend aufeinander zu bewegen wollen. - Löste sich aber immer von alleine, das Problem, wenn die Gruppe wieder zusammen war ;)
    Und als ein Baby einzog, hat er gemeldet, wenn es im Kinderwagen wach wurde. Dann kam er zu uns, lief zum Kinderwagen und zurück zu uns. Aber er wirkte dabei nicht gestresst.

  • Schwitzt der nicht wahnsinnig, sobald es über 0 Grad wird?


    Falbala, die als Kind immer einen Bobtail wollte und nicht gekriegt hat...

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