Verbellen von fremden Menschen
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Hallöchen,
Shira (8 Monate alt, vermutlich Bardino-Mix) hat so eine "Macke" entwickelt, die mich jetzt schon sehr stört und wo ich möglichst schnell gegensteuern will, aber nicht recht weis, WIE.
Ich beschreibe mal ein bisschen ihr Verhalten:
Die Familie sowie einige häufig gesehene Freunde, sind gern gesehen - da wird gewedelt, sie lässt sich streicheln, freut sich sichtlich. Wirklich "extrem Freuen" (Fiepen, "jodeln", hüpfen) gibts nur bei Mir und meiner Mutter.
Fremden Leuten ist sie von Anfang an aus dem Weg gegangen, in der Wohnung wurde kurz geschaut und dann wieder weggegangen, draussen wich sie aus (zur Seite oder nach Hinten), Interesse beschränkt sich auf eventuelles kurzes Schnüffeln am Hosenbein, dann ging sie gleich wieder weg.
War mir bisher immer recht, sie muss ja nicht jeden Fremden gleich stürmisch über den Haufen rennen.Das hat sich in den letzten Wochen in so weit geändert, dass sie anfängt, fremde Leute zu verbellen. Und zwar ziemlich langanhaltend und lautstark. Nicht auf der Straße, sondern insbesondere bei uns im Garten und in der Gaststätte meiner Mutter.
Im Garten wird kräftiv verbellt, wenn jemand Fremdes, am besten noch ein großer Mann, zum Tor reinkommt. Sie nähert sich auf 2-3 Meter, bleibt auch auf diesem Abstand, und lässt heuler und kläffer los...halleluja. Sie ist dann auch kaum zu beruhigen.
Bisher habe ich das dann so gehandhabt, dass ich sie angeleint und aus der Situation genommen habe (in den Wintergarten oder ins Haus).
Wobei ich sagen muss, dass ich das Bewachen (?) im GARTEN okay ist - sofern ich sie irgendwie auch wieder auf "Ist Ok"-Modus bekommen würde...In der Gaststätte ist das Problem etwas größer. Sie soll nun langsam daran gewöhnt werden, in der "Kneipe" ihren Platz zu haben wo sie nicht belästigt wird (!!) und dort mit meiner Mutter zu bleiben abends. (Nicht immer natürlich, aber gelegentlich.)
Vorgestern hatte ich sie mit drin, an der Leine. Ein Gast betritt die Kneipe, sie geht freundlich aber nicht stürmisch auf die Dame zu, diese beugt sich zu ihr runter und streckt die Hand aus - daraufhin "explodiert" der Hund. Shira ist 2 Meter zurückgesprungen, Nackenhaare aufgestellt und die Dame kräftig verbellt. Diese hat sich natürlich gehörig erschreckt.
Meine Reaktion war dann das Verlassen der Kneipe mit dem Hund. Ich habe sie dann heim gebracht.
Sowas sollte in der Kneipe besser nicht zu oft vorkommen!Hat jemand Ideen und Tipps, wie wir das Verbellen, zumindest in der Gaststätte, stoppen können und wie wir die Dauer des "Meldens" im Garten unter Kontrolle bekommen??
Danke schonmal
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Habe ein ähnliches Problem. Bei Jackson ist es pure unsicherheit und ich habe schon alles möglich probiert. Wasserspritze, Stiftedose, Schimpfen, aber das waren für mich nicht die Idealen lösungsansätze nem unsicheren Hund das verbellen abzugewöhnen ... Jackson ist ja ein Bürohund und diese Macke hat sich auch ungefähr in dem alter eingeschlichen. Im Moment probiere ich die Methode mit Umlenken über Leckerchen. Jemand kommt ins Büro (Kollegen, Fahrer, oder wer auch immer)
Kommando: Gucken, Hund ist ruhig und auf mich konzentriert, Leckerlie in die Schnute. Ich habe die Vermutung (vielleicht rede ich es mir auch schön) das das besser funktioniert weil so hoffentlich die Verknüpfung kommt -Fremde Menschen, ruhig sein, Leckerchen -
Ich halte Leider nix davon meinen hund von Fremden inkl. Bürokollegen füttern zu lassen, (habe keine Lust auf so einen dauer bettler), wäre sonst evtl. auch noch ne MöglichkeitEs wird dann zwar immer noch Gefufft aber das kriege ich damit ganz gut in den Griff. Bei Jacksons sind es auch hauptsächlich Männer, die das Problem sind. Liegt vermutlich am Auftreten und an der Stimme, Frauen sind da ja doch ein bisschen piepsiger zumindest die meisten.
Das Problem haben wir auch nur in seinem "Revier" also zu Hause oder im Büro, draußen werden fremde Menschen ignoriert oder wie bei dir max. am Hosenbein geschnuffelt.
Bei mir war definitiv der Fehler ihn als Welpen solchen Situationen nicht gezielt ausgesetzt zu haben um ihm zu vermitteln alles easy. -
Oh, eine Mitleidende...
Danke schonmal für die Tipps.
Ich würde das Ablenken mit Leckerchen ja ausprobieren, aber ich habe Angst, dass sie dann "Bellen" mit "Leckerchen" verknüpft :-/Sonst keine Helferlein?
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ich würde nicht schimpfen denn das kann etweder dazu führen das sie denkt.... juhu frauchen macht ja noch mit oder das sie noch unsicherer wird....
vielleicht sollet ihr mal probieren das sie von fremden (muss natürlich abgesprochen sein ) mal ein leckerli bekommt.... und das auch nur so nebenbei also nicht hund locken oder bedrängen sondern ein fremder kommt zu euch und er wirft den hund das leckerli vor die füße.... mehr nicht....kein blickkontakt und kein ansprechen.... sie muss ja lernen das es keinen grund gibt vor anderen menschen angst zuhaben....das würde ich dann nach und nach steigern.... also das sie dann mal direkt was von dem menschen bekommt aber immer ohne das sie bedrängt wird und sich auch jeder zeit zurück ziehen kann...ist nur mal ein vorschlag....
ich finde es immer schade das viele in der sozialisierungsphase es verpassen den hund auch an verschiedene menschen zu gewöhnen in jeder größe, mann,frau. kinder.... auch an die muss hund sich gewöhnen und kennenlernen um es als ungefährlich abzuspeichern.... -
Danke für die Antwort.
Shira haben wir "erst" mit 12 Wochen bekommen und wir haben hier z.b. keine Kinder unter 13 überhaupt im Umfeld und sonst hat sie ja auch nie Theater gemacht. Wir hatten immer oft verschiedenste Leute zu Besuch und da war es nie ein Problem, auch auf der Straße nicht. Sie hat sonst fremde Leute halt einfach ignoriert, interessiert hat sie es einfach nie.... Tja, was soll man machen, so ist es nun eben
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dann probiere es doch einfach mal mit den leckerlis..... vielleicht muss sie einfach postive erlebnisse haben mit menschen....
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Jap werd ich versuchen :)
Problem ist nur, wie ich das üben soll. Alle leute, die ich "geplant" reinlassen könnte, kennt der Hund blöderweise auch. Und ob meine Mutter erlaubt, am Eingang ne Schüssel mit Leckerchen und Hinweis aufzustellen, wage ich zu bezweifeln :-/
Mal schauen, vielleicht fällt mir irgendwas ein...
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es muss ja nicht bei jeden fremden sein den er begegnet.... dann würde ich daruf achten das er von fremden nicht bedrängt wird.... achte auf seine körbersprache und reagiere dementsprechend darauf.... lass nicht zu das er einfach gestreichelt wird wenn ihm das unangenehm ist....
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Hallo,
das Problem erinnert mich an die eine Promi Folge bei Rütter. Der Hund hat alle angebellt - die HH hat die Leine dann fallen lassen und hat sich vom Hund und Gast entfernt. Wo seid ihr den wen der Hund auf den Gast zurennt? :)
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Ich würde das Verbellen schon im Garten nicht dulden. Wenn sie eine Wächterin ist wird sie es im Notfall sowieso tun, aber wenn du dabei bist ist das nicht ihre Aufgabe. Ich habe mit Pluto das Selbe Problem (allerdings auf den Garten beschränkt). Ich fange ihn ab bevor er zu jemandem hinläuft und wenn er dann im Sitz neben mir keine Ruhe gibt kommt er in ein ruhiges Zimmer in der Wohnung. Ewok würde auch verbellen, ist aber abrufbar und gibt im Sitz bisher auch noch Ruhe. Wird aber sicher auch bald anfangen.
Zitat
das Problem erinnert mich an die eine Promi Folge bei Rütter. Der Hund hat alle angebellt - die HH hat die Leine dann fallen lassen und hat sich vom Hund und Gast entfernt.
Das hab ich mal im Wald ausprobiert als Pluto einen Waldarbeiter verbellt hat. Da der Mann eine laufende Kettensäge in der Hand hielt dachte ich mir der Bedrohungsgrad durch meinen Beagle ist für ihn recht gering, hab mich umgedreht und bin gegangen - der Hund ist nicht gekommen... Ausprobieren kann man es sicher mal, bei selbstständigen Hunden wird es aber nicht funktionieren. -
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