Verbellen von fremden Menschen

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    Das funktioniert bei uns schon. Bei mir ist es ja so das er Leute verbellt die nicht jeden Tag 3000x ins büro kommen oder er ausm privaten bereich kennt. Also habe ich tatsächlich erfolg (hatte ja vermutete das ich es mir schön rede) mit dem Umlenken über Leckerchen bei mir. Wenn er sich dann beruhigt hat und merkt das ich das im Griff habe und weder er noch ich von demjenigen gefressen werden dann bekommt der jenige ab und an mal ein Leckerchen von mir in die Hand gedrückt was er dann dem Hund geben darf der eh schon neugierig unter dem Schreibtisch herlugt und am schnüffeln ist.
    Meiner ist die unsicherheit in Person in manchen Dingen aber dafür auch mindestens genauso neugierig welches ich dann natürlich auch demenstprechend nutzen kann.


    Ich bezweifle nicht, dass man damit nicht Erfolg haben kann. Nur muss die Motivation des Hundes bekannt sein. Wenn ein Hund aus Unsicherheit offensiv wird, macht es m.E. keinen Sinn, ihn zu zwingen, Kontakt mit Fremden aufzunehmen. Ich kann doch von meinem Hund nicht verlangen, Menschen zu ignorieren, ihn aber immer wieder in den Konflikt bringen, sich den Menschen trotzdem zu nähern. Mein Hund starrt stoisch in die entgegengesetzte Richtung, wenn sie von einem Fremden angesprochen wird, nie und nimmer ist sie neugierig, sie will, dass die Person möglichst rasch abdampft, sie ist einfach kein grosser Menschenfreund. Das ist der Unterschied, andere Hunde hingegen möchten vielleicht Kontakt aufnehmen, trauen sich aber nicht. Da ist Fremdfütterung schon eine Option. Aber eben, solange die Motivation nicht ganz klar ist, würde ich das daher eher vermeiden. Sollte das Mädl Bardino drin haben, wird sie Fremde nicht so toll finden wie gewisse Labbis :hust: .


    Aber wie gesagt, ich kenne weder Shira noch ihre Motivation und finde auch, dass es Sinn macht, das Problem mit einem kompetenten Trainer anzugehen und gleich in den Anfängen gegen zu steuern.

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    lass Shira nur noch unter Kontrolle in den Garten. (...)Du kannst in dieser Zeit zB ein bisschen mit ihr apportieren oder sie sonst wie beschäftigen..
    Sobald sie jemanden verbellt krallst du dir sofort die Schleppe und bringst sie wortlos ins Haus.


    Das handhabe ich schon so :) Zwar ohne Schlepp (unser Garten ist dafür zu verwinkelt) aber mit 50cm-Hausleine zum Ranangeln. Wir haben (leider oder gottseidank?) sehr selten solche Situationen, dass jemand fremdes reinkommt, weshalb ich das wenig üben kann. Aber WENN sowas vorkommt, dann mach ich das auch so.


    thema Menschenmenge:
    Klingt echt logisch... Bisher hat sie auch immer nur verbellt (Garten sowie Kneipe) wenn es eine einzelne Person war, die hereinkam. Vielleicht tut ihr der Trubel ja wirklich gut.
    Um den festen Platz werd ich mich auch mal kümmern, bisher habe ich mir immer die Leine über die Schulter gehängt und sie so mitgenommen, damit sie nicht frei herumläuft.


    thema Trainer:
    Ich werds erstmal so probieren bevor ich da jemanden dazu hole. Habe schlechte Erfahrungen mit Trainern und dafür bessere Erfahrungen damit, selbst mit meinem Monster zu arbeiten. Bisher kam es ja erst 3x vor und ich hoffe, ich bekomme es mit euren Tipps gut in den Griff.

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    Das handhabe ich schon so :) Zwar ohne Schlepp (unser Garten ist dafür zu verwinkelt) aber mit 50cm-Hausleine zum Ranangeln. Wir haben (leider oder gottseidank?) sehr selten solche Situationen, dass jemand fremdes reinkommt, weshalb ich das wenig üben kann. Aber WENN sowas vorkommt, dann mach ich das auch so.


    Dann hab ichs mal wieder überlesen :headbash:

  • Zitat

    thema Menschenmenge:
    Klingt echt logisch... Bisher hat sie auch immer nur verbellt (Garten sowie Kneipe) wenn es eine einzelne Person war, die hereinkam. Vielleicht tut ihr der Trubel ja wirklich gut.


    Mit allem Training fängt man klein an. In dem Fall wird sie wahrscheinlich ruhiger sein wenn viele Menschen da sind. Wenige Menschen, Einzelne, die die Kneipe betreten sind dann die Königsdisziplin :gut:

  • Hey,
    ich würde es wie gesagt mit Ablenken und positiver Verstärkung machen. Denn andere Menschen haben sie ja auch nicht zu interessieren.


    Also ich kann dir nur sagen ich arbeite mit den Hundehaltern die zu mir kommen mit solchen Problemen auch nach der Methode und es ist super.


    Meine beiden lassen es jetzt auch fast komplett wieder sein.
    Und Amy hättet ihr kennen müssen bevor das Training mit ihr richtig los ging.
    Sie hat weniger Menschen (da nur gewissen Männern oder älteren Menschen, die sie mit ihrer schlechten Erfahrung in Verbindung bringt) angebellt. Sie ging massiv auf Grund von Beißereien (sie war das Opfer) gegen andere Hunde vor. Das ganze aus Angst. So ein richtiger Leinenaggressiver Hund und nun ist es wieder vorbei und gnade dem Hund der es wieder kaputt macht Gott !


    Ich hoffe es war nun das letzte mal, klar ist es noch nicht 100%tig aber es sind riiiiiiiesen Fortschritte im Vergleich zu vorher.


    Luke ist nu 5 Monate und pöbelt alles mal an, doch da hab ich sofort mit dem Training begonnen und es funktioniert.


    Klar ist es noch ein bisschen Training aber da es nun mal auch mein Job ist, gehe ich diesen Weg mit viel Freude, Motivation und Geduld.


    LG
    Lisa

  • ich meinte es mit den leckerlis von den besuch ja auch nicht so das sie den von den leuten abholen muss sondern am anfang mehr im vorbei gehen dem hund etwas auf dem boden zu werfen.... aber sie sollte schon mitbekommen das es von dem menschen kommt....
    aber ihr habt recht das man nicht so weiss warum sie so reagiert.... ablenken und loben bei blickkontakt finde ich auch gut denn so signalisierst du ihr das sie sich ganz auf dich verlassen kann und gar nichts los ist...

  • Wir hatten in den letzten Tagen Möglichkeit, beide Situationen zu üben:


    1) GARTEN
    Gestern Abend kam ein Bekannter meiner Eltern zum Gartentor rein (doppelt schwierig, da sie den Kerl eh nicht leiden kann). Madame ging wedelnd hin, bemerkte dann die Situation und fing an zu bellen.
    Ich habe sie mir sofort geschnappt, als Spielzeugwerfen nichts brachte, und ins Haus gesteckt. Tür zu.
    Nach ein paar Sekunden war sie totenstill - drinn sitzen und rausguggen war wohl blöder als der Besucher.
    Als ich sie wieder rauslies, kam noch ein kurzes Brummeln, dann war Ruhe!


    2) KNEIPE
    Dienstags ist immer halb bis dreiviertel voll, also dachte ich, ich probiers mal.
    Vorher sind wir nochmal fast ne Stunde aufs Feld. Rennen und Dummy suchen, damit Madame ausgelastet und müde ist.
    Die ersten 10-15 Minuten waren ziemlich anstrengend, bis ich dann aus der Küche ein paar Bestechungswürstchen hatte und einen Sitzplatz. Danach lag Madame von 1 Stunde ca 45 Minuten neben oder unter mir und schaute interessiert aber ruhig herum, die anderen 15 Minuten war gelegentliches aufstehen, wenn meine Mutter vorbeilief.
    BELLVORFÄLLE: Garkeine!! Wenn jemand hereinkam oder vorbeilief, hatte sie urplötzlich ein Stück Wurst vor der Nase. Die letzte halbe Stunde hat sie kaumnoch geschaut, wer so vorbeilatscht.


    Habe auch Beweisfotos gemacht ;) Falls sie jemanden interessieren, der sich mit Körpersprache auskennt...!?


    Ich bin schon recht stolz auf meine Maus. Ich glaube, es half auch viel, dass ich versucht habe völlig entspannt zu sein und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sie zu richten, sondern nur nebenher zu korrigieren und zu belohnen. Kein großes Ding draus zu machen.


    Ich glaube, so kann ich weitermachen - oder hat jemand noch Kritikpunkte?

  • schön das du mal ein feedback gibst.... du kannst wirklich stoklz auf dich und deine maus sein....
    halte durch und mach weiter so.... daumen sind weiterhin gedrückt....

  • Klar melde ich mich - wenn ihr Tipps gebt, sollt ihr doch auch wissen, dass es klappt und nicht nur, falls es nicht klappt :)


    Madame schläft jetzt wie ein Stein, der Tag heute war echt extrem für sie - und dafür, dass sie sonst so schnell überdreht, war sie heute absolut top. Dafür hat sie morgen Abend erstmal wieder Ruhe!

  • Hallo
    wir haben/hatten ein ganz ähnliches Problem mit unserer Hündin, wir haben sie aus dem Tierheim, sie kam aus einer schlechten Haltung und hat laut Tierheim nichts kennengelernt. Sie hat/hatte oft das Problem wenn Leute auf sie zu kamen das sie Angst hatte und im Rückwärtsgang gebellt hat oder wenn Leute hinter uns waren sie wohl dachte, sie würden sie von hinten "anspringen"... Ich lass sie jedesmal, wenn ich sehe das sie Leute fixiert, oer wenn es eng wird (auf dem Fußweg), Fuß gehen und lenke sie dabei mit einem Leckerlie ab, so das sie in diesem Moment total auf mich und das Leckerlie fixiert ist. Das mache ich auch, wenn sie ohne Leine (oder Schleppleine) läuft, bevor sie überhaupt auf die Idee kommt jemanden zu fixieren und damit auch dann zu verbellen, läuft sie neben mir und alles andere ist dann vergessen. Wenn es Situationen sind, wo ich nicht so schnell wegkomme versuche ich einen kleinen Kreis zu drehen, drehen um, oder stell mich vor sie, damit sie sich nicht so drauf versteifen kann, was die da sieht, bzw. wovor sie angst hat (unsicher ist). Natürlich bekommt sie nur dann ein Leckerlie wenn sie nicht bellt, bzw. sie sich auf mich konzentriert. Diese Methode klappt bei uns SUPER!!! sie wird immer sicherer!!!!! Aber jeder Hund reagiert halt anders....
    Viel Glück

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