Abgabegründe für den Hund
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Ich will die Abgabegründe gar nicht wissen.
Wer mich anruft und sagt sein Neufundländer muß weg, weil......, den unterbreche ich. Ich frage ob die Entscheidung gut überlegt, endgültig und unwiderruflich ist, mache dann einen Termin zur Abholung aus.
Dort stelle ich nur Fragen zu dem Hund. Krankheiten, wenn ja welche Medikamente, Katzenverträglich, kennt er Kinder, was wurde gefüttert. Den Pflegezustand sehe ich selber, dann laß ich mir den Impfpaß, wenn vorhanden die Ahnentafel geben, der Übernahmevertrag wird unterschrieben, ich nehme den Hund und fahre los.
Früher habe ich mir auch noch die Geschichten angehört, habe versucht einzurenken, zu überreden, sich das noch mal zu überlegen und und und.
Das mache ich schon lange nicht mehr. Ich bin zu oft belogen worden, daß muß ich nicht mehr haben. Bei den meisten Menschen dienen diese Erklärungsversuche doch nur dazu, ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen, Eventuell auch noch Verständnis von mir zu bekommen. Doch dazu bin ich nicht bereit.
Meine Sorge gilt ausschließlich dem Hund und dem "höre" ich dann gerne zu.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Denn schon wenn mir jemand ohne Wenn und Aber, ohne meine "Geschichte" hören zu wollen oder mich gar ablehnt weil ich z.B. einfach nix sagen will (da kenn ich einen Fall), meinen Hund abholt - ich find das ist der richtige Weg. Ich würd mir da Gedanken machen warum der garnet an meiner Story interessiert ist.. *mh*
Unsre TH nehmen z.B. keine Abgabetiere mehr auf wenn net wirklich ein driftiger Grund vorliegt. Was driftig ist, ist natürlich auslegungssache. Man holt lieber aus andren Ländern und/oder wird dafür verurteilt wenn man abgeben will/möchte/muss - gleiches Tier steht dann ein paar Tage später auf der Page als "Fundtier".
Traurig. Wenn das Tier net genommen wird, tja, dann wird's eben entsorgt wenn man absolut garkein Gewissen (oder Ausweg?) hat.Zitatich habs früher auch nie verstanden und hab mir die geschichten nicht anhören wollen, dann bin ich selbst in solch eine lage geraten. damals stand ich vor der wahl, entweder menne kriegt asthma und andere probleme oder ich geb meine meerschweine ab. nach 3 monaten hab ich mich zum letzteren entschieden...
klar geht das tier vor und man interessiert sich hauptsächlich dafür, aber alle abgabeleute über einen kamm zu scheren nur weil man häufig schlechte erfahrungen gemacht hat, find ich schade.
Naja, das lehrt eben der Menschenverstand.
Allergie.. Krankheitsfall...
Schuld sind eben die Menschen, die Tiere anschaffen und dann eben abgeben wollen - und eben Gründe BRAUCHEN.
Was zieht da besser als Allergie des Kindes? Partners? Einem selbst?
Oder "der hat gebissen"? Warum? "Na einfach so!". Find mal raus ob es stimmt (bei einigen Hunden kannst Du da ganz ganz fies aussehn danach ^^) oder ob es nur ein schnappen war oder eben garnix. Oder wurd er geprügelt? Oder musste nur was dafür herhalten damit man ihn endlich abgeben kann?Sowas ist arg schwierig.
Ich musste meine Katzen abgeben weil ich daheim rausflog, nur bei meinem (jez Ex-)Freund unterkam und der absolut gegen die Katzen in SEINER Bude war. Was sollte ich machen? Den Ex verlassen & auf die Straße ziehn? Gegen die Tiere bei mir hatte er nix - er wollte sie nur net bei SICH. Ich hatte keine Wahl und die Katzen mussten gehn :(. Mir ist heut noch anders wenn ich dran denk - vllt hätt ich's anders geschafft, war zu jung, zu doof, ich weiß es net. Ich vermiss sie schrecklich *snüff*Und ich hab auch kurzzeitig "Aussetzer" beim Hund gehabt. Wirklich, ich war am Ende (was bei mir lange laaaange dauert!); hab geheult, netmehr geschlafen; wusst net weiter, bekam keine Hilfe weil der Hund, wie er ist; ich stand vor mir, meinem Traum und einem großen Fragezeichen - dafür aber mit dem Ausrufezeichen im Kopf das es SO net weitergehn kann. Ich denke heute noch, dass abgeben damals vllt garnet soooo falsch gewesen wäre. Ich hatte keinen Spaß mehr und der Hund demnach auch net.
Allerdings kam für mich niemals TH in Frage. Nie. Dort wär sie entweder netmehr rausgekommen oder an falsche Hände geraten. Sowas wollte ich für den Hund net.
Ja, ich war mir bei der Rassewahl und Anschaffung im Klaren drüber - aber das wirklich annähernd alles Übel eintritt was man so hörte? Holla die Waldfee, an sowas glaubt man doch net
Ich hab sie heut noch, hab unsren Weg gefunden, wir sind ein Team, gleich bescheuert.. ich nehm sie wie sie ist, sie mich auch *lach* - aber ich denk ich hab sie in der extemen Zeit nur behalten weil es keinen passenden Platz gegeben hat, auf den sie gekonnt hätte und mir das TH zuwieder ist.
Ich bereu es net, bin froh drum das sie nach wie vor hier ist und mir meine Grenzen aufzeigt und demnach auch erweitert, ich liiiiebe sie - aber wär ich net so wie ich bin, wär sie weg.
Heut geh ich fest davon aus das ich mit allen Charakteren, die der Dicken ähnlich kommen ^^, gerecht werden könnte. Daher muss ich dem Köter sogar für die Erfahrung und ihr eigenes Durchhaltevermögen dankenDaher versteh ich andre Menschen die bei Überforderung oder bzw. UND vorallem bei mangelnder Hilfestellung von aussen ihre Tiere abgeben müssen oder wollen weil sie einfach net weiter wissen. Man weiß i.d.R. wirklich vorher was einen erwartet - theoretisch eben! Die Praxis sieht anders aus.
Was ich garnet versteh ist wenn man sich SoKas holt und die eben abgeben muss weil man sie garnet erst halten hätt dürfen. Weil DAS ist wirklich nur pure Dummheit.
Der Rest ist von Einzelfall zu Einzelfall verschieden. -
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(edit, nochmal anders überlegt)
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Zitat
da muss ich ja immer an die geschichte der oma mit dem alten hund denken, die hier jemand geschrieben hat..
wäre jemand wie gaby dort erschienen, hätte den hund genommen und omi müsste ins pflegeheim.Da hast Du dir ja nun genau die Geschichte ausgesucht, die überhaupt nicht zu dem passt, was ich geschrieben habe.
ZitatIch will die Abgabegründe gar nicht wissen.
Wer mich anruft und sagt sein Neufundländer muß weg, weil......, den unterbreche ich. Ich frage ob die Entscheidung gut überlegt, endgültig und unwiderruflich ist, mache dann einen Termin zur Abholung aus.
Die alte Dame sollte gegen ihren Willen ihren Hund abgeben und in ein Pflegeheim verfrachtet werden
Wenn Du meinst mich kritisieren zu müssen, dann suche Dir Beispiele mit Hand und Fuß.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Ich lehne mich mal aus dem Fenster:
Wer seinen Hund abgibt, hat im Tierheim natürlich keine Jubelstürme und - je nach eigenem Verhalten - auch mal einen kritischen Kommentar zu erwarten. Ich muss allerdings gestehen, dass auch ein Tierheim-Mitarbeiter nicht für ALLES und JEDEN Verständnis haben kann und muss. Wer seinen Hund in gutem Zustand abgibt und halbwegs brauchbare Informationen für die Weitervermittlung liefert, hat eigentlich nichts zu befürchten.
Ich wage außerdem zu behaupten, dass allein die Angst vor kritischem Hinterfragen im Tierheim aus einem vernünftigen aber überforderten Tierbesitzer keinen Vollidiot macht, der sein Tier am Zaun anbindet oder - wie es in einem befreundeten Tierheim passierte - das Tier über den Zaun schmeißt (!!)
Ihr habt Recht, es sollte über niemanden, der sein Tier abgibt, die Hölle hereinbrechen.
Aber ich finde es muss auch das Verständnis dafür sein, dass einem TH-Mitarbeiter auch mal der Kamm schwillt.
Gerade die ewigen Ausreden-Plapperer. Ich denke, da kann man nicht mehr neutral-sachlich sein.Doris, wie ist das bei Euch?
Werden Gründe gefordert oder sind die optional? -
Zitat
Doris, wie ist das bei Euch?
Werden Gründe gefordert oder sind die optional?Mein Mann ist heute Mittag in einer quasi Nacht- und Nebelaktion losgefahren, um einen Hund abzuholen und woanders hin zu bringen. War anders geplant, aber was solls.
Gründe? Klar sind Gründe interessant, um dem Hund helfen und ihn an eine passende Familie vermitteln zu können, aber vorrangig ist einfach erst mal der Hund wichtig.
Denn manchmal stellt sich schnell heraus, dass die Gründe in der neuen Familie gar nicht zutreffen, weil dort einfach der Umgang mit dem Hund ein ganz anderer ist.
Was aus Abgaben folgt, ist jedoch immer ein Hinterfragen der eigenen Vermittlungskriterien.
Und weil mein Chefeinkäufer unterwegs ist, muss ich nun einkaufen gehen *ich hasse einkaufen*.
Viele Grüße
Doris
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Ich wage außerdem zu behaupten, dass allein die Angst vor kritischem Hinterfragen im Tierheim aus einem vernünftigen aber überforderten Tierbesitzer keinen Vollidiot macht, der sein Tier am Zaun anbindet oder - wie es in einem befreundeten Tierheim passierte - das Tier über den Zaun schmeißt (!!)
Das Hinterfragen allein vielleicht nicht, aber vielleicht schon, dass viele (und ich meine damit wirklich viele) Tierheime Tiere garnicht mehr aufnehmen wenn du dort ganz normal aufkreuzt mit der Wahrheitsgemäßen Aussage "Ich muss meinen Hund abgeben weil ich nicht mehr klarkomme/es Stress in der Familie gibt/ X".
Bin ich oder mein Tier heute aus welchen Gründen auch immer in Not geraten, wird mir schon fast nichts mehr anderes übrig bleiben, als mein Tier am Tierheimtor anzubinden um es versorgt zu wissen.
Ist sicher keine Entschuldigung, aber mittlerweile doch vielerorts Realität.Sieht man hier doch nun auch immer wieder. Der Hund muss aus welchen Gründen auch immer weg - die versammelte Meute "Tierschützer" fährt erstmal teils persönlichst beleidigende Geschütze auf (und es wird nicht nur kritisch hinterfragt..) und dann ist man sich einig das derjenige das doch gefälligst selbst auszubaden hätte und man diesen Hund auf keinen Fall nehmen würde.
Hinterfragt man übrigens bei den Verantwortlichen (trifft man ja auf dem ein oder anderen Turnier...), wird der Grund, dass man ja schließlich demonstrieren muss das man moralisch überlegen ist, meist dezent weggelassen und man bringt den Pauschalgrund überhaupt - wir sind voll.
Mag ja sein - wenn ich Tiere nur an eine Millionärsgattin mit großem Grundstück in ruhiger Lage, womöglichst noch ohne Kinder und jegliche Ambitionen zum Hundesport vermittle, ja dann schauts halt irgendwie Mau aus mit den Vermittlungen. Eventuell frei werdende Plätze kann man dann noch mit Mitleidswirksamen Tieren, die dann hier wie am Herkunftsort im Heim sitzen füllen und schon bringe ich keinen mehr unter.Ob man allerdings mehr Kapazitäten hat, wenn man Leute quasi zwingt ihr Tier auszusetzen oder zu beschlagnahmen lassen, erschließt sich mir nicht ganz.
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Das Hinterfragen allein vielleicht nicht, aber vielleicht schon, dass viele (und ich meine damit wirklich viele) Tierheime Tiere garnicht mehr aufnehmen wenn du dort ganz normal aufkreuzt mit der Wahrheitsgemäßen Aussage "Ich muss meinen Hund abgeben weil ich nicht mehr klarkomme/es Stress in der Familie gibt/ X".
Einen Hund abzulehnen, finde ich auch heftig - da stimme ich Dir zu.
ZitatBin ich oder mein Tier heute aus welchen Gründen auch immer in Not geraten, wird mir schon fast nichts mehr anderes übrig bleiben, als mein Tier am Tierheimtor anzubinden um es versorgt zu wissen.
Ist sicher keine Entschuldigung, aber mittlerweile doch vielerorts Realität.ZitatMag ja sein - wenn ich Tiere nur an eine Millionärsgattin mit großem Grundstück in ruhiger Lage, womöglichst noch ohne Kinder und jegliche Ambitionen zum Hundesport vermittle, ja dann schauts halt irgendwie Mau aus mit den Vermittlungen. Eventuell frei werdende Plätze kann man dann noch mit Mitleidswirksamen Tieren, die dann hier wie am Herkunftsort im Heim sitzen füllen und schon bringe ich keinen mehr unter.
Ich bin jetzt in meiner Argumentation einfach von einem seriösen Tierheim ausgegangen.
Aber Du hast Recht, das ist vielleicht einfach nicht der Standard.
Ich persönlich kenne auch Tierheime (was heißt "kennen" ...) die nach o.g. Prinzip vorgehen und ich finde das mehr als traurig. Fällt für mich persönlich auch definitiv aus der Kategorie "seriöser Tierschutz" heraus.Wenn ich sehe, was z.B. Doris an Kompetenz und Herz in ihre Tierschutzprojekte investiert ... da könnte sich manch großer Verein eine gewaltige Scheibe abschneiden.
Insofern gebe ich Dir völlig Recht.
Wenn die Hunde überall abgelehnt werden, ist das natürlich nochmal ein ganz anderes Ding.
Versteh ich aber auch nicht so ganz, weil, wie Doris und Gaby schreiben, das Tier im Vordergrund stehen sollte - und das bezahlt ja letztlich den preis, wenn man die Hilferufe der Halter ignoriert. -
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Mein Mann ist heute Mittag in einer quasi Nacht- und Nebelaktion losgefahren, um einen Hund abzuholen und woanders hin zu bringen. War anders geplant, aber was solls.
Puh, klingt irre anstrengend - aber auch irre engagiert
Ich schriebs ja eben ... bei Euch könnte sich so mancher TSV eine Scheibe abschneiden.
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Wer seinen Hund abgibt, hat im Tierheim natürlich keine Jubelstürme und - je nach eigenem Verhalten - auch mal einen kritischen Kommentar zu erwarten. Ich muss allerdings gestehen, dass auch ein Tierheim-Mitarbeiter nicht für ALLES und JEDEN Verständnis haben kann und muss. Wer seinen Hund in gutem Zustand abgibt und halbwegs brauchbare Informationen für die Weitervermittlung liefert, hat eigentlich nichts zu befürchten.
Bei mir gibt es weder Jubelstürme, noch kritische Kommentare, geschweige denn muß jemand etwas befürchten.
Und die Abgabegründe sind für mich unerheblich. Der Mensch hat sich entschieden, der Hund muß weg, er will ihn nicht mehr.
Ich brauche Informationen über den Hund und das wird kühl und sachlich abgefragt.
Wem nützt es, wenn ich mir tränenreich vorgetragene "Schiksalsschläge" anhören muß. Ich kann dem Menschen weder Arbeit geben, noch den weggelaufenen Ehepartner ersetzen oder eine plötzlich nach 8 Jahren auftretende Hundeallergie heilen. Und wenn ihm nach 4 Jahren auffällt, wieviel Dreck ein Neufundländer macht, daß die weißen Wände an denen der Hund lehnt, schwarz sind, daß wenn es regnet und der Hund rein kommt, der Fußboden schwimmt und die Wassertropfen samt Dreck bis zur Decke fliegen, werde ich ihn schwerlich überreden können, es doch weiterhin mit dem Hund zu versuchen.
Ich helfe dem Menschen ausreichend, wenn er weiß (falls es ihn überhaupt noch interessiert) das der Hund in gute Hände kommt, ich ihn von dem "Ballast" befreie.
Meine Sorge gilt ausschließlich dem Hund, dem fühle ich mich verpflichtet. Für den Menschen sind andere Stellen zuständig.
Wem das zu hart erscheint, der möge sich mal 30 Jahre damit beschäftigen und dann erzählen, wie es ihm dabei ergangen ist, was er gesehen, erlebt und schließlich auch verarbeiten mußte.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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wieso aus einem abgabetier schnell mal ein fundtier gemacht wird ist eigentlich ganz klar, für fundtiere bekommt von der stadt geld.
und das je nach rasse nicht zu knapp.ich find ths die regelmässig tiere aus dem osten "importieren" anstatt platz für abgabetiere zu haben immer sehr fragwürdig.
wieso muss man kurz vor den sommerferien unbedingt die bude voll machen und sich dann beklagen das man zuviele hunde hat.Gaby
und bevor du wieder grundlos lospolterst, solltest du anfangen die beiträge richtig zu lesen. -
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