Abgabegründe für den Hund
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Wisst ihr was mich grad traurig macht?
Das sowas gelobt wird :| Mag sich ja jetzt komisch anhören aber eigentlich sollte es Selbstverständlich sein das auch mal die Geschichte dahinter beleuchtet wird und das man sich nicht nur auf die Tiere einschiesst.
Ich persönlich empfinde das oft als grosses Manko im Tierschutz, der Mensch dahinter wird oft vergessen.Ich erleb das oft wenn meine Vetöse ( Dame vom Vetamt) mich anruft ob ich mal schauen gehen kann ( total überarbeitet die gute Frau)
Dann zieht Manulein also los und ich bin oft geschockt was dahintersteckt. Statt die Hand zu reichen wird eher hintenrum noch nachgetretenAuch recht aktueller Fall, alter Mann 2 Ponys
Riesenaufstand weil Ponys nicht versorgt werden, jut so weit so schlimm
Boxen sahen schon recht zugeschissen aus aber Futter war genug da, im Hintergrund kristalisiert sich raus der Mann hat ne OP hinter sich kann sich grad kaum bewegen, steht alleine da und wusste sich nicht anders zu helfen wie nebenan im Reistall nach Hilfe zu fragen
Hilfe gabs keine aber Terror bei der Vetöse. Sprich statt sich die 3 Wochen ma ne Mistgabel zu schnappen ( vorher waren die Ponys immer topversorgt) wurde angeprangert "SO geht das ja nicht" die Ponys müssen da weg.
3 Stunden mim Handy vor dem schicken Reitstall auf der bank hocken und Liedchen austauschen aber bloss keine Hilfestellung geben -.-
UNd auch das häuft sich ...
Ick wees ich bekomms gleich druff aber ich empfinde viele Tierschützer als zu "militant"
Jo ich werd auch ma böse wenn ich nen Vermehrer mit ausräume aber man muss doch ma n bisschen auf dem Teppich bleiben -
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Die andere Seite der Medaille, die kaum einer zeigt oder sehen will, Manuela. Leider, oft scheint es "einfacher" anzuschwärzen anstatt zu helfen...
Birgit
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Ich kenne nur eine Abgabe aus dem Bekanntenkreis, also die Bekannten haben den Hund dann aus dem Tierheim aufgenommen.
Abgabgegrund: neue Wohnung wo keine Hunde erlaubt sind. Muss gestehen dass alle sich erst mal aufgeregt haben, wie kann man nur, dann muss man sich halt was anderes suchen...
Nach kurzer Zeit gab die ehemalige Besitzerin dem Tierheim aber wohl ihre Nummer mit der Bitte ob der neue Besitzer sich mal melden würde. Die ganze Geschichte: Es war mal eine glückliche Familie, Mutter und Vater mit drei kleinen Kindern im Häuschen am Stadtrand. Nur haute der Mann plötzlich ab, die Frau - ohne Ausbildung und seitdem sie Kinder hat als Hausfrau tätig - musste urschnell aus dem Haus raus, musste sich genauso urschnell eine Stelle suchen und eine Wohnung suchen. Muss wohl recht heftig für sie gewesen sein, sie hat am Telefon Rotz und Wasser geheult wenn sie von "ihrem" Hund gesprochen hat.
Die Frau ruft bis heute ( 3 Jahre später) noch regelmäßig an um sich nach dem Hund zu erkundigen und muss jedesmal wieder weinen. -
Richtig man muß sehr genau schauen WAS man verurteilt...und deshalb fand ich die Hilfe auch für die menschliche Seite hier sehr begrüßenswert...es ist doch meistens so: wenn dem Menschen geholfen wird, wird im Endeffekt dem Tier geholfen.
sicher gibt es Ausnahmen...und man darf nicht vergessen, je mehr "verurteilt" wird und gesellschaftlich verpönt...umso mehr Tiere werden ausgesetzt (und das nicht mal am Zaun vom Tierheim
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Wer länger im Tierschutz arbeiten will muss eine dicke Haut kriegen und darf sich möglichst nicht viel im Herzen berühren lassen.
Ich weiss, es wird sich alles wiederholen, und egal wieviel Leid ich heute sehe, morgen ist genausoviel wieder da. Egal wieviele Menschen heute gedankenlos und lieblos mit ihren Tieren umgehen, morgen sind es genausoviele. das wird nie anders werden. Also wird das Leid verwaltet.......jeden Tag aufs neue.Das "oh mein Gott die bösen bösen wie schlimm" muss man ablegen, das ist langfristig kontraproduktiv.
Einer der Gründe warum es am Nachwuchs mangelt. Oh, anfangen tun viele. Aber nach 5 Jahren sind nur noch die Harten dabei.
Trotzallem: auch wenn ich leider den Tieren unmittelbar eine Verschlechterung bring.........ich weiss das ohne diese Arbeit viele auf der Strasse entsorgt würden und ein elendes Ende hätten, so wie es teilweise im Ausland ist.
Also ist es -für mich- emotional richtig das ich Tiere ins Tierheim bringe/sie dort abgegeben werden oder dort versorge........die Alternative ist undenkbar.
Ist doch ein guter Weg für die Tiere. Für die Menschen müssen andere ran. Und die Kontakte mit Sozialarbeitern haben mir gezeigt das im menschlichen Bereich noch viel schlimmeres abgeht. Da geht es richtig zur Sache.........
bin froh das ich "nur" für Tiere zuständig bin.Bei mir eiserne Regel: Tierschutz bleibt nach der Arbeit draussen vor der Tür.
Birgit
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Wir hatten letzte Woche den Fall einer lieben treuen Kundin mit ihrer hundeoma die wegen diverser Geschichten regelmäßig bei uns in Behandlung ist. Letzte Woche hatten wir einen röntgen-Termin weil die Maus schlecht lauft.
Am besagten Tag tauchen andere Kunden von uns mit der Maus auf, Stunden vorm eigentlichen Termin. Ich war sehr verwirrt und sie berichteten, dass die alte Frau ihre nachbarin ist und am Tag vorher schwer die Treppe herunter gestürzt ist weil sie ihre hundeomi getragen hat. Sie ist alleinstehend und hat keine weiteren Angehörigen. Die Polizei wollte den Hund ins Tierheim bringen, aber die nachbarn haben sich ihrer angenommen.
Nun weiß keiner ob Hund und Frauchen je wieder zusammenkommen. Die Maus darf aber bei den nachbarn bleiben.
Wer weiß was passiert wäre, hätte sie ins Tierheim gemusst -
Zitat
Ich bemühe mich seit langem die Abgabegründe zu ignorieren.
Im Tierschutz dürfen sie eigentlich keine Gründe spielen.Denn es ist egal warum ein Mensch sein Tier nicht mehr will.......der Tierschutz ist hauptsächlich dafür zuständig ein heimatloses Tier unterzubringen und weiterzuvermitteln.
Das mag schon so sein...aber wie hier ebenfalls schon geschrieben wurde, sollten die Menschen dann zumindest ehrlich bleiben- dem Tier zuliebe.
Denn wenn es heißt: der beißt. Das ist ein Abgabegrund, den ich nicht so einfach ignorieren kann! Diese Information kann richtig und wichtig sein, oder sie ist lediglich die Rechtfertigung, dass der Hund einfach weg muss, und wenn man dann behauptet, er beißt... (die Umstände, Situationen oder die Heftigkeit kann dann aber vielleicht nichtmal beschrieben werden)
Diese Info kann man neuen Interessenten einfach nicht verschweigen, denn auch wenn der Hund im TH das freundlichste und aufgeschlossenste Wesen überhaupt ist, das noch NIE Aggressionen oder angstmotiviertes Schnappen gezeigt hat, könnte es ja doch sein...vielleicht mit viel Trubel im Haus...wenn man den Hund zu sehr bedrängt...in neuer Umgebung...
Wisst ihr, was ich meine? Weiß der Deibel was die mit dem Hund getrieben haben, dass er beißen oder schnappen als letzten Ausweg sah (wenn es denn so war)? Vielleicht kommt der Hund NIE WIEDER in seinem Leben in solch eine Situation und wird NIE WIEDER Menschen Schaden zufügen!So manche unbedacht von Vorbesitzern als Abgabe-Rechtfertigung getroffene Aussage macht es den Leuten im TH und dem Hund einfach unsäglich schwer, eine neue Familie zu finden.
Oder statt einfach zuzugeben, dass man sich mit dem Hund übernommen hat, dass man überfordert ist, schiebt man dann Allergien vor oder lügt sich und dem TH-Personal in die Tasche.
ZitatAlle anderen Abgaben sind ja immer zum Vorteil für das Tier. Wer dieses nicht mehr will liebt es auch nicht. Dann ist eine Neuvermittlung ein guter Weg, und die Gründe sind mir deshalb egal.
Wer nicht mehr kann.......der übernimmt eine letzte Aufgabe für sein Tier und versucht ein neues Zuhause zu finden, zur Not über ein Tierheim. Ich sehe darin nichts verwerfliches.
Abgabe ist nicht so schlimm wie es viele empfinden. Es ist immer eine neue Chance für das Tier.
Prinzipiell ist es so, ja. Für viele Hunde ist es sogar das beste, was ihnen passieren kann, da sie die Chance erhalten, quasi "erlesene" und kontrollierte Besitzer zu bekommen.
Denn zumindest viele (wenn nicht die meisten) Menschen, die sich für erwachsene Hunde aus dem TH interessieren sind schon von vornherein anders "kalibriert"als solche, die sich einen ach so schnuckelig-süßen Welpen beim Vermehrer holen.
Klar kann man in einigen Fällen auch die menschliche Seite nicht außer acht lassen.
Und sicher, da gibt es Tragödien, die einen manchmal auch ganz schön mitnehmen, bei denen man versteht, warum der Hund dort nicht bleiben kann.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Zahl dieser- nachvollziehbaren- Fälle im Vergleich zu den anderen fast verschwindend gering ist@BuddyJoy:
Lg, Uli
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Hey,
ich glaube schon dass es manchmal nachvollziehbare Gründe gibt einen Hund abzugeben. Aber oft genug war die Anschaffung einfach null überlegt. Wobei man auch unüberlegt Hunde anschaffen kann wenn man flexibel genug ist sich auf den Hund einzustellen. Das können oder wollen nur die wenigsten Menschen.
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Ich kann ja mal von meiner Familie berichten, da soll auch gerade ein Hund abgegeben werden. Irgendein großer Mischlingsrüde. Mutter, Vater und ihre beiden gemeinsamen Kinder haben den aufgenommen als er 5 Jahre alt war und die Kinder 6 und 7. Dann trennte sich die Frau nach 3 Jahren von ihrem Partner und zog in eine kleine Wohnung. Hund und Kinder blieben beim Vater, der ja auch das Haus der Familie weiter abbezahlte. Der Hund hing aber vor allem an Frauchen, die ihn aber nicht mit in eine Wohnung nehmen wollte. Nun waren die Kinder dafür verantwortlich, mit dem Hund spazieren zu gehen. Tagsüber wurde er im Garten angebunden. Als die Tochter älter wurde, kam sie in ein Internat und nun geht unter der Woche nur noch der Sohn mit dem Hund spazieren, der aber nicht so viel Interesse an ihm hat. Mittlerweile haben sie den Hund seit 7 Jahren und sind jetzt in ein anderes Haus gezogen, zur neuen Partnerin des Mannes. Nun wird der Hund erst Recht zur Last, da ihn wohl die neue Partnerin auch nicht mag. Er kann auch nicht mehr so lange einhalten und -tja- jetzt wollen sie ein neues Zuhause für ihn finden
Was soll man da sagen, was kann man da machen? Hätte man dieser Familie von vorneherein keinen Hund vermitteln dürfen, weil der Vater kein großes Interesse an Hunden hatte und die Mutter den Hund zwar als Familienhund mochte, aber ihr Single-Leben nicht nach ihm ausrichten würde? Damals war die Trennung ja noch nicht abzusehen.
Ich habe auch schon überlegt, ob ich da etwas machen könnte, um zu helfen, aber wohin vermittelt man einen großen alten Hund, der seinen Garten haben will und wenig Gehorsam hat? Und ehrlich gesagt sehe ich es auch nicht ein, dort zu helfen und somit den Vater aus seiner Pflicht zu nehmen. Wüsste ich jemanden, der nach so einem Hund sucht, hätte ich den ja schon längst mal ins Tierheim geschleift.
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Zitat
Aber das ist ja schonmal eine Info! Hab ja auch mal ne Zeit in nem TH gearbeitet und dort haben mir die Mitarbeiter auch Erzählt, dass wenn man weiter Nachbohrt auch meist die Gründe erfährt wieso ein Hund so ist wie er ist. Die Mitarbeiter dort haben mir Storys erzählt, wie Hund mit der Nase in pfeffer tauchen ect. ...
Der grund wieso die Menschen bei abgabetieren oft Ehrlich sind, haben sie sich so Erklärt:"Sie sind eben der Meinung das es richtig war und sind sich keiner Schuld bewusst.... "Genauso wie ein Hund abgeliefert wurde der "Beißt", nach aussagen des Besitzers total Bösartig war. Nach Arzt untersuchungen einfach ein Schilddrüsen Problem hatte und Medikamente brauchte. Ohne die info das er "Beißt" wär der garnicht so gründlich untersucht worden.
Finds besser Menschen geben ihr Tier ab und Erzählen etwas drüber, wie es einfach auszusetzen. Würde zu gerne das Alter meines Rüdens wissen. Vielleicht etwas die Gründe wieso er früher gebissen hat.
Finds aber toll das es euch Tierschützer und Pfleger ect. gibt. Bei dem Job im Tierheim mussten wir immer im Pausenraum bleiben. Bei manchen abgegeben Hunden, wenn wir dann die Geschichte dahinter Erfahren haben, da hät ich die Vorbesitzer ja einfach
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