
-
-
Da dein Hund noch recht jung ist (16 Wochen?) solltest du eher auf Ruhe achten anstatt auf auspowern!
Besonders bei so tempramentvollen Hunden wie Terriern sollte man auf Ruheübungen im Welpen- und Junghundealter achten.Natürlich darf sie ihre 30 Minuten rumfetzen, aber danach sollte sie auch wieder zur Ruhe kommen.
Auch das hinterherlaufen solltest du verhindern indem du ihr beibringst auf ihrem Platz zu bleiben, denn wenn es nach dem Terrier ginge hört die Action nie auf -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Einen gesunden, halbwegs fitten Terrier kriegst du schlicht nicht ausgepowert, schon mal gar nicht mit 30 Minuten Toben. Sollte man auch besser nicht versuchen: Diese Hunde merken einfach nicht, wann sie genug haben, toben auch stehend k.o. noch unverdrossen weiter, können sich dann leicht verletzten und sind hinterher total überdreht. Das ist einfach ihr Jagdhunde-Erbe: für ihren Job, also für einen Erfolg im Fuchsbau, müssen Terrier auch mal über ihre Kräfte gehen, ohne Rücksicht auf Erschöpfung oder sogar Schmerz, und dazu neigen viele heute noch. Ich würde daher also nie auf die Idee kommen, meinen jungen Russell durch Action "auszupowern", das versucht der Hund ständig selbst - ich bin die im Team, die die Pausen verordnet.
-
Zitat
einen gesunden Hund kriegst du auch nicht durch 30 Minuten Spielen müde ... Hunde werden ausgelastet, wenn sie mit ihrem Kopf arbeiten müssen, z.B. bei Hundeplatz-Übungen und Suchspielen: alles, was verlangt, dass der Hund sich konzentrieren muss und nicht einfach drauflosprescht.Würde ich so nicht ganz unterschreiben... meinen Aussie krieg ich NUR mit Kopfarbeit ausgelastet, 3std Fahrrad fahren bringen ihm da gar nix.
Einen Windhund zB wirst Du mit Kopfarbeit nicht auslasten. Der stellt nach ein paar Minuten auf stur, hat keine Lust mehr und macht trotzdem noch Blödsinn. Der will laufen!
Das kommt ganz auf die Rasse, aber auch auf die Persönlichkeit des Hundes an.
-
Pardon, ich habe gar nicht gesehen ,daß dein Hund noch so jung ist - dann solltest du um so mehr darauf achten ,daß er auch Ruhe-Halten lernt. Das erreichst du nicht mit Auspowern, sondern damit, daß der junge Hund lernt, daß zu bestimmten Zeiten schlicht nix läuft. Ich hab z.B. mit meinem lebhaften Welpen regelmäßig Mittagsruhe gemacht, d.h. ich hab im Liegen demonstrativ gähnend Akten gelesen, und der kleine Hund, der ganz schnell raushatte, daß während dieses Rituals unter überhaupt keinen Umständen Action zu holen war, hat sich dann einfach dazugelegt und gepennt.
Sowas kannst du dann wunderbar ausbauen, inzwischen geht mein Hund etwa prompt schlafen, sobald ich mich an den Schreibtisch setze. Du kannst dem Youngster auch klarmachen, daß z.B. ein bestimmter Platz "Ruhe" bedeutet. Du siehst auf jeden Fall das Prinzip: Ruhe gibt's nicht durch körperliche Erschöpfung (dadurch überdreht der Kleine eher und wird zappelig) sondern dadurch, daß du sie sozusagen vorlebst, bis der Hund kapiert hat.
-
Ich kann die Ausführungen von terriers4me nur bestätigen! Bei einem jungen Terrorier ist es viel wichtiger Ruhephasen zu verordnen. Sonst hat man hinterher einen Hund, der permanent nur noch beschäftigt werden will und ansonsten alles kaputt macht oder ständig nervös ist.
Meine Sadie wollte als Welpe nach dem Gassi auch immer noch spielen... ich habe sie auf ihren Platz geschickt und ignoriert und nach ein paar Minuten war dann auch Ruhe. Also ein fester Platz auf dem der Wauwau bedingungslose Ruhe lernt - die er übrigens dringend braucht - ist wahnsinnig wichtig! -
-
Zitat
Einen Windhund zB wirst Du mit Kopfarbeit nicht auslasten.
Du hast natürlich Recht, ich hab zu sehr verallgemeinertZitatPardon, ich habe gar nicht gesehen ,daß dein Hund noch so jung ist - dann solltest du um so mehr darauf achten ,daß er auch Ruhe-Halten lernt.
*unterschreib*Liebe Grüße
Kay -
Okay danke für die ganzen Antworten
´
Ich habe es schon probiert und mittlerweile geht sie auch auf ihre Decke toll findet sie es aber nicht ( naja da muss sie halt durch
) zwischen durch darf sie auch mit aufs Sofa und kann mit mir kuscheln und dann schläft sie auch ziemlich lange und genießt es .
Habe heute auch die Türen hinter mir zugemacht und bin nach 2-3 min wieder gekommen , nur da jammert sie die ganze Zeit
-
Zitat
Habe heute auch die Türen hinter mir zugemacht und bin nach 2-3 min wieder gekommen , nur da jammert sie die ganze Zeit
Versuche einen Moment fürs Zurückkommen zu erwischen, in dem sie eine Sekunde lang nicht jammert, sprich sie soll gerade leise sein, wenn du den Türknauf betätigst. Sonst zeigst du ihr nur, dass sie dich jederzeit durch Jammern zurückholen kann
Liebe Grüße
Kay -
EDIT:
Warte mal, du schließt schon die Tür hinter dir zu? Du gehst m.E. sehr sehr schnell vor, gestern noch durfte sie dich bis aufs Klo verfolgen, jetzt auf einmal wird sie alleine in einem Raum eingeschlossen... ich halte das für zuviel auf einmal.Ich würde einen Gang zurückschalten und erstmal im gleichen Raum üben: Du sitzt auf dem Sofa, stehst auf, putzt, usw., während sie auf ihrer Decke bleibt. Am Anfang auch nur kürzerer Zeit, dann immer ein bisschen länger. Erst wenn das so klappt, dass sie eine halbe Stunde lang entspannt auf ihrer Decke bleibt, würde ich steigern und die Tür hinter mir zumachen.
Nur Geduld!
Liebe Grüße
Kay -
Auch ich kann mich terriers4me nur anschließen;
mein Terriertier wird prinzipiell nicht müde, das wird nur nervig. Die Konzentration lässt immer mehr nach, sowie auch die Koordination - im schlimmsten Fall gibt es Durchfall. Auch so tolle Marotten wie die Ohren auf Durchzug stellen, in die Leine (oder meiner Mutter sogar in die Hose) beißen, pöbeln und Blätter jagen kommen dann wieder durch, wenn ich es mit dem Programm zu sehr übertreibe.Wenn dein Hund wirklich erst 16 Wochen alt ist, dann tust du ihm wahrlich nichts Gutes mit dem auspowern - weder für seine Knochen und Gelenke, noch für sein Verhalten.
Denn ein gestresster Hund (und damit meine ich auch positiven Stress) lernt schlechter. Gerade in dem Alter sind die Frustrationstoleranz und die Aufmerksamkeitsspanne noch sehr gering und wenn du da keine gesunde Grenze setzt, arbeitest du nicht gerade dafür, dass sich das verbessert.Der Grenzverlauf zwischen ausgelastet und überlastet ist, zumindest konnte ich das bei meinen Hunden feststellen, sehr eng gesteckt. Aber man muss lernen, das zu erkennen.
Liebe Grüße
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!