wieder mal das Thema Stubenreinheit

  • Ihr seid echt super. Vielen Dank für die wertvollen Antworten :smile:


    Nachdem ich nun alles sorgfältig durchgelesen habe, tendiere ich nach voriger Nacht doch wieder dazu, alle zwei Stunden mit ihr rauszugehen. Letzte Nacht war es so, dass mein Mann mit ihr um 1 Uhr gegangen ist, ich - war mein Fehler, hab etwas verschlafen und den Wecker nicht gehört - um 4 Uhr raus ging. Da war es aber schon zu spät. Als ich wach wurde, schlief sie wieder tief und fest, da hab ich sie nicht geweckt und schlafen lassen. Um 6 Uhr bin ich dann mit ihr raus (war aber wieder zu spät :( : ). Bin aber trotzdem raus, sie hat dann aber natürlich nichts gemacht. Kaum bin ich aber wieder drinnen, macht sie fünf Minuten später ein Häufchen. Heute Morgen um 7 das gleiche. Kurz bevor mein Mann zur Arbeit fuhr (er nimmt sie mit), setzt sie sich hin.


    Ich denke, wir haben das Problem, keinen Rhythmus zu finden. Ich habe das Problem, dass ich mich einerseits nach ihr richten möchte, andererseits das aber nicht geht, weil ich nicht dann aufwache, wenn sie wach wird.


    Wie gesagt, ich meine, dass es für uns wieder das Beste ist, zum Anfangsrhythmus alle zwei Stunden zurückzugehen, um dann vielleicht eine Routine zu bekommen.


    Aber die nächste Frage ist dann, wie verlängere ich die Zeiten, wenn sie sich an den 2-Stunden-Rhythmus gewöhnt? Dann müsste man ja wirklich immer wach sein und warten, bis sie macht.


    Tagsüber trauen wir uns schon gar nicht mehr, sie aus den Augen zu lassen. Wenn sie sich von uns entfernt, rennt direkt jemand hinter ihr her, um zu sehen, ob sie irgendwo macht.


    Hach, das ist gar nicht so leicht :???:


    Die Idee mit dem Protokoll ist super. Das werde ich heute anfangen.


    Ich habe nur Angst, dass sie dazu übergeht, die Wohnung als ihr "Pipi-Revier" anzusehen gar nicht mehr versteht, dass sie raus muss.

  • Keine Angst, jeder Hund wird auf kurz oder lang stubenrein! Aika hat auch erst mit der Zeit angefangen sich zu melden, aber wenn wir wo zu Besuch waren sahs gleich schon wieder anders aus.
    Ach ja ich hab am Anfang ein bisschen die Räumlichkeiten beschränkt, also bei den meisten Zimmern Türe zugemacht damit ich den Hund wenigstens ein bisschen im Auge hatte

  • Das beruhigt mich sehr.


    Ach ja, das mit den Räumen stimmt. Bei uns stehen alle Türen offen und die kann in vier Zimmer verschwinden.


    Aber trotz all der Mühe, sind wir jeden Tag aufs Neue richtig glücklich, die Kleine zu haben. Es macht riesigen Spaß, bei ihrem Großwerden dabei zu sein.


    Ich habe heute meinen halben Arbeitstag, werde sie sofort in der Firma meines Mannes abholen und schön in den Wald gehen. Bei dem super Wetter :smile:

  • Hallo,


    denke aber bitte im Wald an die Faustregel: 5 min. pro Lebensmonat, sind bei euch also etwa 10-15 min spazieren gehen am Stück. ;)


    Die Abstände, in denen du rausgehst, kannst du langsam verlängern, wenn es mit dem jetzigen Abstand funktioniert. Geht also bei 2h nichts mehr rein, machst du 2 1/2h daraus.


    Ich finde es nicht schlecht, dass immer jemand auf sie achtet, Welpen bauen so viel Mist :lol: Und für die Stubenreinheit ist es äußerst praktisch, wenn man es merkt, dass sie raus muss, denn umso öfter sie draußen macht und dafür belohnt wird, desto besser und schneller wird sie sich daran gewöhnen.


    Viel Spaß euch beiden!

  • Zitat

    Aber die nächste Frage ist dann, wie verlängere ich die Zeiten, wenn sie sich an den 2-Stunden-Rhythmus gewöhnt?


    Wir hatten anfangs auch einen Rhythmus von etwa 2 Stunden, dann - mit 15 Wochen - von 3 Stunden und sind jetzt - 17 Wochen - bei etwa 4 bis 5 Stunden.


    Unser Kleiner hat die Zeiten quasi von selbst verlängert - nachdem er verstanden hatte, dass er sich vor die Tür setzen muss und es dann nach unten zum Lösen geht.


    Mit 15 Wochen war es noch richtig dringend und er hat auch immer etwas vor der Tür gemeckert, jetzt kann er es scheinbar schon gut einhalten und legt sich einfach wortlos in den Flur, dann kann ich mir auch noch etwas Zeit lassen.

  • Hach, die Stubenreinheit :D Wir habens -hoffendlich- nun hinter uns.
    Unser Monster hat zuletzt mit 6 Monaten ausversehen ins Haus gemacht - jetzt ist seit 4 Wochen wieder nichts vorgefallen.
    Relativ zuverlässig "sauber" (90% landen draussen) war sie mit 4 Monaten etwa - also mach dir da keine Sorgen. Mit knapp 11 Wochen würde es mich echt wundern, wenn der KNirps schon stubenrein wäre.


    Versuch halt, den Zwerg im Auge zu behalten! Auch wenn sich Welpi nicht lautstark meldet, merkt man es doch irgendwie, wenns dringend wird - war zumindest bei uns so.
    Nach ein paar Wochen hatte ich die Anzeichen raus (gebückt rumschleichen, viel schnüffeln, Ohren komisch angewinkelt, ...) - also ich denke, man lernt recht flott, den Hund zu "lesen", wenn man aufmerksam ist :)


    Wir haben mit den Zeiten einfach rumprobiert, so hat sich die Zeit bei uns von 2 Stunden quasi von selbst zu 4 Stunden verlängert (als wir die Anzeichen kannten, wars ja nichtmehr so schwer rauszufinden, wann sie muss).


    Dass sie Nachts mit 12 Wochen locker 6 Stunden durchgepennt hat, haben wir durch Zufall rausgefunden als der Wecker nachts mal gestreikt hat :ops:

  • Eure Antworten beruhigen mich sehr. Ich bin von Natur aus ein ungeduldiger Mensch, aber das muss ich jetzt lernen :headbash:


    Mit dem Spaziergang, das weiß ich. Ich versuche auch, mich an die Zeiten zu halten, obwohl ich viel lieber länger würde. Auch das muss ich lernen :D


    Der Spaziergang besteht aus einem Teil rumtoben mit anderen Hunden und zwischendurch mal immer wieder Übungen (das macht sie nämlich super gut).


    Ich weiß aber, dass sich kleine Hunde nicht so lange konzentrieren können, deshalb überwiegt der Rumtobeteil. Es soll ja auch Spaß machen.

  • Zitat

    Eure Antworten beruhigen mich sehr. Ich bin von Natur aus ein ungeduldiger Mensch, aber das muss ich jetzt lernen


    Ich kann dich sooo gut verstehen, ich bin auch immer so ungeduldig mit allem - aber der Junghund bringt einem ziemlich schnell Geduld und Durchatmen bei.
    (Warte mal auf die Pubertät... das wird dann noch ein vieeeel ätzenderes Geduldsspiel! :help: )

  • hej,


    nur damit das richtig rüberkommt.
    Die zwei Stunden sind ein guter Anhaltspunkt, viel wichtiger ist es, zu beobachten und zu lernen, wann es nötig ist.
    So zum Beispiel muss man nicht wecken, wenn der Hund tief schläft aber leider wird der sicher wieder vor einem Wach, deshalb ist so ein Protokoll eine grosse Hilfe.


    Liebe Grüsse aus dem Norden


    PS: die Regel lautet, je öfter der Hund draussen macht, um so mehr bevorzugt er diese Möglichkeit ;)

  • Mir hat die Schlafbox SEHR geholfen. Anfangs hatte ich das gleiche Problem. Da stell ich Depp mir alle 2 Stunden den Wecker, und Baby Othello hat genau dann seine Geschäfte erledigt, wenn ich im Bett lag und schlief. Oder hat sich in der Küche erleichtert, nachdem ich, müde und entnervt, eine Viertelstunde mit ihm im Schlafanzug nachts um drei durch den Schnee gelatscht bin und gewartet habe, dass er sich endlich entleert. :headbash:
    Dann habe ich ihn nachts in eine Box gesetzt. Erst war es ein riesiger Karton, der war aber rasch zu klein, da habe ich einen gebrauchten Kinderlaufstall aus Holz gekauft mit einem Nest, damit der Boden weicher ist. Das hab ich ihm kuschelig hergerichtet und da drin schläft er jetzt seit fast 3 Monaten. Er hat erst einmal in sein Bett gemacht, ansonsten ist er da drin trocken. Ich konnte dann schnell 3, 4 Stunden am Stück schlafen und er meldete sich, wenn er musste. Das Fiepen konnte ich nicht überhören ;) Mittlerweile brauchen wir keinen Wecker mehr, er hat auch schon mal 10 Stunden durchgehalten, aber normalerweise sind meine Nächte nicht länger als 8 Stunden.
    Tagsüber habe ich ihn nicht aus den Augen gelassen. Eine Stunde nach dem Fressen waren wir unten, nach dem Fressen musste er ruhen, wegen Magendrehungsgefahr. Bei Erfolg wurde er über alles gelobt und mit Leckerchen überhäuft. In meiner Wohnung war er schnell "dicht", auswärts hat es etwas länger gedauert. Aber mittlerweile ist er stubenrein - überall, außer in der Wohnung eines Freundes. Der hat eine Hündin und wenn die beiden Hunde zusammen spielen, lässt Othello manchmal einfach laufen. Da kann ich aufpassen wie ich will. Der hockt sich nicht runter, der steht einfach da und plötzlich läuft es. Nur bei diesem einen Freund. Wenn andere Hunde bei mir auf der Arbeit im Café sind, passieren kleine "Aufregungsspritzer", klar, aber da hat er noch nie einfach so laufen lassen. Das ist mir ein Rätsel und ich weiß auch nicht, was ich dagegen unternehmen kann... Mir ist das ja schon echt peinlich, dass Othello immer, wenn wir bei dem Freund sind, da auf den Boden macht... :???: :/

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