*Zeigen und Benennen*

  • Nadine: Schilddrüse fände ich auch wichtig - wollt nur nicht schon wieder damit anfangen, weil es ein schwieriges Thema ist :D Diese Werte braucht man um Aussagen treffen zu können: T4, TSH, ft4, ft3 und T3, Cortisol wird auch meistens mit gemacht. Besonders wichtig sind die T3-Werte da gerade die sich aufs Verhalten auswirken und die werden schätze ich in eurem normalen Blutbild vielleicht gar nicht drin sein... Das mit der Schilddrüse ist halt echt ne odysee da nen kompetenten TA zu finden...

    Schmerzfrei scheint Caspar ja dann zu sein, das ist schon mal super =) Bei Jukon bin ich mir HD - technisch manchmal nicht so sicher, wurde noch nicht geröngt...

  • Wie ist denn das? Kann ich Hank einfach in die Praxis bringen & sagen: Bitte einmal Blutbild machen!

    Also ich check mich auch regelmäßig durch, daher würde ich das auch bei Hank nicht verkehrt finden...

  • Ich glaub eigentlich nicht, dass er was an der Schilddrüse hat. Eher tippe ich auf Unterforderung bzw. Erregungsstau.

    Zur Verdeutlichung:
    Sonntag waren wir in der Hundeschule und danach beim Mantrailing. Alles super spannend, aber Caspar konnte nirgendwo mal so richtig rumpesen.
    Montag ließ die Konzentration schon arg nach. Da ich allein war und ich nicht allein mit beiden Hunden in den Freilauf kann, haben wir längere Spaziergänge zurückgelegt, aber halt an der Leine. Also auch kein Rennen möglich.
    Dienstag: Konzentrations-Super GAU. Dem Hund quiekt schon im Treppenhaus, will draußen in alle Richtungen gleichzeitig, springt und zerrt an der Leine. Im Freilauf haut er ab, rennt erstmal eine riesige Runde und ist danach deutlich relaxter. Wir treffen nette Hundehalter, mit denen wir die Runde drehen, Caspar und einer der Hunde spielen die ganze Zeit wie verrückt.
    Mittwoch: Hund ist wieder halbwegs konzentriert morgens. Mittagsrunde wie Montag, also wieder kein Rennen: Super GAU II, meine Schulter schmerzt und ich breche dramatisch vor Wut heulend am Straßenrand zusammen.

    Sprich: wenn Caspar nicht genug Auslauf bekommt und damit meine Wald-und-Wiesen-Spaß inklusive Dummy holen etc, quillt ihm die Aufregung halt aus allen Enden raus. Deswegen würde ich auch so gerne mit ihm Radfahren, nur wie soll man das machen, wenn der Hund andauernd ausflippt? :verzweifelt:

    Von dem, was ich bislang gelesen hab zur SDU trifft bis auf dieses schnelle Hochfahren rein gar nichts dafür. Dennoch würde ich es natürlich im Verdachtsfall untersuchen lassen.


    So, nach dem Epilog jetzt noch ein kurzes Highlight von heute: Caspar hat einige Hunde angebellt an der Schleppleine. Aber - und jetzt haltet euch fest - er hat 2x aufgehört, als ich "nein" gesagt hab. Das grenzt an ein Wunder und bedeutet für mich, dass ich zumindest eine Zehe des metaphorischen Fußes in der Aufmerksamkeitstür habe. :gut:

  • @ Totoro: Ja kannst du ;) Ich finde es schon sinnvoll, aber wie gesagt Schilddrüse unbedingt zettel mit abgeben mit den Werten die du haben willst - und am besten dich vorher hier im Forum oder sonstwo schlau machen ob jemand nen kompetenten TA in deiner nähe kennt sonst hilft das alles nüscht :smile:

    @ kawaii: wie gesagt SD ist ein schwieriges Thema - ausschließen kann man das eigentlich nie... aber es ist halt ein extrem anstrengender weg zur Substitution unter umständen... Es hört sich schilditypisch an (vor allem auch das keine Fortschritte machen), aber ich würde auf mein Gefühl hören und wenn du den weg für euch nicht gehen möchtest versteh ich das voll und ganz ; )

    Was ich mir auch vorstellen kann: dass die Kälte und der Schnee seinen Beitrag leisten.
    Jukon und seine Freundin sind derart wie blöd geschossen (erstaunlich ist er bei Hundebegegnungen trotzdem sehr cool - echt geiler Trainingsstand - das wird schwer für mich, wenn der einbruch kommt) - aber beim spielen total drüber megarüpelig - man bekommt wirklich angst :headbash:

    Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte euch nur so gern weiterhelfen =) Wie hast du das nein den aufgebaut? Es ist deine Entscheidung wie du mit deinem Hund arbeitest - aber das "NEIN" ist meist schon vom Tonfall her echt doof für den Hund (dh. Bedrohung durch den Besitzer). Die Konsequenz in der Situation ist für ihn also mit Bedrohlichem Beigeschmack - und das nehmt ihr dann als Balast mit rüber in künftige Hundebegegnungen. Das heißt du verschlechterst dadurch (vermutlich, wenn es nicht megapositiv aufgebaut ist - ich sag nur Geschirrgriff - da ist auch ne Portion negative Verstärkung dabei - aber wird halt durch Futter als i-Tüpfelchen so gering bedrohlich für den Hund wie nur irgend möglich aufgebaut und Jukon macht es total gerne, man greift ja auch nur im Aufbau und zur Auffrischung rein). Man braucht Abbruchsignale aber man kann Verhalten durch so viele positive Sachen unterbrechen ohne den Hund zu bedrohen oder zu erschrecken und richtet somit keinen Schaden bei den Antezedenzien an. Hatte auch dieses scheiß "Schluss" drin von zeiten bevor wir mit dem Clicker angefangen haben, weil ich nicht wusste was ich sonst machen soll. Hat mit sicherheit nix gebracht - Schluss zischt man ja auch so schön = Bedrohung. Ich muss zu meiner Schande gestehen ich hab locker 6 Monate gebraucht bis mir dieser Mist nicht mehr rausgerutscht ist, wenn er doch mal reagiert hat.... da sieht man mal wie langsam man lernt OBWOHL man als Mensch sein eigenes Verhalten ja viel mehr reflektieren kann...

    Vielleicht schreib ich später noch was - wenn du magst... :hug: ein was würde mir vielleicht noch einfallen... muss nur schnell meine Mam von der Arbeit abholen...

  • Caro, wir machen ja Fortschritte. Nur so kleine. Bei all meinem Gejammer vergesst bitte nicht, dass ich erst seit einigen Wochen richtig viel übe, vorher war es durch die Wochenendbeziehung halt unregelmäßig und dann sogar nur sporadisch.
    Wenn sich das durch Schilddrüsen-Medis lösen ließe, mein Gott, ich wäre die erste, die "hier" schreien würd. Aber ich glaub es halt nicht wirklich. Aber wir suchen eh gerade einen neuen TA, also kann ich mich da direkt mit umhören. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich irgendeinen Weg nicht gehen möchte (das klingt übrigens verdammt nach einem implizierten Vorwurf, wenn ich das mal so sagen darf), ich sehe die Ursache einfach nicht da. Es ist wahrscheinlich schwierig, wenn man selber die Erfahrung gemacht hat und die andere Situation nur durchs Schreiben kennt. Wir hatten auch einen Trainer hier (der Dienstag auch nochmal kommt), der war der gleichen Meinung. Caspar schiebt gewaltig Frust, weil er nicht zu den anderen Hunden hin darf. Sobald er die Option hat, ist er ja komplett ruhig und entscheidet sich zu 90% dafür, bei mir zu bleiben. Und da er nun mal ein Terrier ist, entspricht sein Naturell nun mal leider auch - in zum Glück nur wenigen Bereichen - dem des Stereotypen Jack Russels, der permanent zitternd und aufgeregt durch die Gegend rennt und alles ankläfft, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

    Ich hab das "Nein" ganz klassisch aufgebaut und finde es nicht sehr bedrohlich, zumindest nicht im Vergleich zu "Jetzt halt endlich Deine Schnauze!". :ops: Da ist dann aber schon alles verloren und ob ich brülle, kreische oder tanze ist vollkommen egal. "Schluss" haben wir auch, allerdings zum Spiel beenden. Ist aber auch ok. Und dann haben wir noch einen Laut als Abbruchsignal, ähnlich wie Victoria Stillwell. Das klappt eigentlich am besten, vermutlich auch, weil es neutral ist. Das "Nein" vorhin war jedenfalls weder laut noch bedrohlich, ich hab ja eh nicht mit einer Reaktion gerechnet. :lol: War eher der Tonfall, in dem ich meinen Freund bitten würde, mir das Salz rüber zu reichen.

    Ansonsten freue ich mich immer, wenn Du oder jemand anderes etwas schreibt, ich habe hier auch schon sehr viel mitgenommen für uns und unser Training. Und wenn es "nur" Zuspruch war und die Tatsache, dass man nicht allein ist mit seinem Frust.

  • Nadine: Das war überhaupt nicht als Vorwurf gemeint, sorry wenn das so ankam :hug: Hoff du bist mir jetzt nicht böse :verzweifelt: Bei uns war es nur so ein ätzender Weg und ich weiß heute nicht mehr ob ich mir selbst das nochmal antun würde, so war das gemeint =) Hab mich so über Tierärzte geärgert in den letzten Jahren, am liebsten ist es mir ich muss keinen sehen :lol: Bei einigen ist die Wirkung vom Thyroxin ja riesig, bei uns bringt es ein bisschen was (und hat auch bei seiner Hautproblematik geholfen), aber der größte Teil ist Training. Also der Kosten-Aufwand-Nutzen-Stress (echt auch für einen selber mit den TÄ) das muss man abwägen und ich kann halt nicht sagen wo wir heute ohne die medis wären, deshalb würde ich niemanden explizit dazu raten. Den größten Anteil macht halt doch das Training aus (bei den meisten Hunden) =)

    Man kann halt aus der Ferne immer nur mutmaßen, was man verbessern könnte. Letztenendes hat man selbst das beste Gefühl für seinen Hund und mit der Zeit groovt man sich dann halt aufeinander ein und findet sachen, die vielleicht in der Theorie nicht optimal sind (wie bei uns futter im Hundekontakt), würde bei uns in der Praxis aber halt bei heranstürmenden Hunden never ever ohne funktionieren.

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