Kummerkasten für alle Junghundebesitzer
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UnserCarlos -
18. März 2011 um 21:02 -
Geschlossen
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Ich muss mich gerade an meine erwachsenere (hihi ein Unwort) Hündin gewöhnen. Ich finde sie nämlich komisch. Sie mag nicht mehr mit anderen Hunden (seit klein auf bekannte Hunde) spielen, sie ist entsetzlich denkfaul und ihr Dickkopf ist noch mal grösser geworden.Wenigstens hat das Geblute nun nach 2 Wochen ein Ende. Ich habe nen Haufen Höschen für sie besorgt und diese gefühlte 100 mal waschen müssen. Ich habe zwar keinen Vergleich aber ich hatte Zeitweise das Gefühl sie würde ausbluten.
Ich will mein Baby wieder...
War die das erste mal läufig? Wenn ja, dann ist die noch lange nicht erwachsen. Warte mal noch ein wenig, dann fängt sie wieder an zu spielen. Klar läßt das zukünftig immer mehr nach, aber rennst du noch jeden Tag auf den Spielplatz um zu schaukeln, oder im Sandkasten zu buddeln? Ich persönlich finde eine erwachsene Hündin toll, es ist so viel entspannter.
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Das stimmt. Meine beste Freundin hat nen Hunde-Opa, der will, wie sie sagt 'nur noch Fressen und Liebe' ^_____^
Ich hoffe, ich habe keine hitzige (har har) Pro und Kontra Kastration losgetreten. Es ist in einer Stadt wie Berlin etwas anderes als auf dem Land und es muss eh jeder selber entscheiden. Ich kann meinem Hund manche Sachen bieten (jede Menge Hundekontakte, tolle Ausflüge) und andere eben nicht (einen eigenen Garten, ein aktives Sexualleben mit Nachkommen).
Und, ja, es ist schön zu sehen, wie ein Hund erwachsen wird aber die letzen Monate waren einfach so toll: Stubenreinheit kein Thema mehr, ebenso wie ganz viele andere Sachen (alleine bleiben, vor nem Laden warten, Bahn fahren, in der Wohnung Ruhe halten etc. etc.) und gleichzeitig war sie halt noch wie alle Welpen der perfekte Buddhist: Liebt alles und jeden :-) Das macht einfach so unglaublich viel Spass.
Jetzt ist das Gassigehen ein Spießrutenlauf und sie liegt im Gras und kaut auf nem Stock während ihre Freundin mit anderen Hunden über die Wiese tobt. Ist halt einfach ein bisschen frustrierend.
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Zitat
Und, ja, es ist schön zu sehen, wie ein Hund erwachsen wird aber die letzen Monate waren einfach so toll: Stubenreinheit kein Thema mehr, ebenso wie ganz viele andere Sachen (alleine bleiben, vor nem Laden warten, Bahn fahren, in der Wohnung Ruhe halten etc. etc.) und gleichzeitig war sie halt noch wie alle Welpen der perfekte Buddhist: Liebt alles und jeden :-) Das macht einfach so unglaublich viel Spass.
Aber ne Kastration "garantiert" dir doch nicht, dass sie dieses Verhalten dann wieder zeigt. Sie wird doch trotzdem erwachsen.

Und nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht mit dir diskutieren/streiten, sondern lediglich meine Sicht zu dieser wirklich kniffeligen Sache schildern.

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Ich bin z.B. jemand, der nicht unbedingt kastrieren würde...aus genannten gründen. Verhalten bessert sich ja nicht unbedingt und bei rüden gibt es schon einige Risiken. Außerdem will ich ihm nix abschneiden, wenn es keinen triftigen Grund hat. Dafür hab ich halt eventuell mehr streß und Arbeit, aber das ist ok...

Kann aber jeden verstehen, der es nach guter Überlegung macht!

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Zitat
War die das erste mal läufig? Wenn ja, dann ist die noch lange nicht erwachsen. Warte mal noch ein wenig, dann fängt sie wieder an zu spielen. Klar läßt das zukünftig immer mehr nach, aber rennst du noch jeden Tag auf den Spielplatz um zu schaukeln, oder im Sandkasten zu buddeln? Ich persönlich finde eine erwachsene Hündin toll, es ist so viel entspannter.
Hallöchen
Ich habe extra erwachsener und nicht erwachsen geschrieben.
Es ist mir dann doch bewusst dass ein Hund mit 9 Monaten noch weit entfernt vom erwachsen sein ist.Ich wünsche mit trotzdem für sie dass die erste Läufigkeit bald rum ist damit sie sich wieder auf andere Dinge konzentrieren kann. Sie kam mir doch sehr angespannt vor.
Gestern hat sie aber auch prompt eine Leidensgenossin gefunden mit der das Toben dann auch wieder Spass gemacht hat.Ich denke auch das ein erwachsener Hund toll ist und ich freue mich darauf meine Hündin dabei begleiten zu können aber ja ich finde es auch etwas in das man zusammen rein wachsen muss und ein paar wehmütige Gedanken an den unbedarften quirligen Welpen darf man ja wohl noch verschwenden.
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Hallo Leute,
meine Hündin Happy (1 Jahr altes Mischlingshund-> Schäferhund/Husky) ist jetzt schon zum 4ten Mal von mir abgehauen.
Wir haben Happy aus Ungarn hier zu uns geholt. Man hat uns gesagt, dass sie von ihrem Vorbesitzer geschlagen wurde. Sie wurde mit einem Stacheldraht um den Hals an einer Leitplanke im Winter gefesselt und man hat sie kurz vor Schluss gerettet. Als wir Happy zu uns geholt haben, ist sie meiner Freundin offen begegnet, vor mir hatte sie aber Angst. Auch im Verlauf der letzten 4 Monate haben wir gemerkt, dass sie meine Freundin akzeptiert hat, mich aber nicht. Sie befolgt meine Befehle super, wenn wir alleine sind. Sobald wir mit meiner Freundin unterwegs sind, bin ich ihr komplett egal bzw. sie versteckt sich immer hinter meiner Freundin wenn ich ihr ein Befehl gebe. Wir glauben, dass Happy von einem Mann malträträtiert wurde, weshalb sie aus diesem Grund Männern allgemein schüchtern und ängstlich begegnet. Das erste Mal ist sie nach einem Monat vor mir abgehauen. Wir waren ganz normal Gassi, aber ich habe schon bemerkt, dass sie seltsam drauf war (irgendwie wollte sie wieder nach Hause, hatte Angst vor mir). Hier bei uns in der Nähe hat es einen Wald, da gehe ich immer mit ihr Gassi. Ich wollte ihr die Angst nehmen und habe mich zu ihr hingekniet und sie gestreichelt. Nach dem streicheln, dachte ich, sie hat jetzt keine Angst mehr, habe sie aber trotzdem an der Leine gehabt. Als wir dann noch ein weiteres Stückchen gelaufen sind und ich sie von der Leine abgemacht habe, ist sie ganz normal hinter mir gelaufen. Bis zu einem gewissen Punkt, danach hat sie mich angestarrt und den Schwanz eingezogen. Ich habe Sie dann zu mir gerufen ("Komm") und die dementsprechende Handbewegung dazu. Sie hat aber Angst bekommen und ist nach Hause gerannt. Die nächsten 2 Male genau das Gleiche, aber ich habe Happy natürlich erst nach 2 Wochen und danach nach 3 Wochen von der Leine gelassen. Das letzte Mal war vorgestern. Vor unserer Haustüre ist eine kleine Wiese und da pinkelt sie immer hin. Außer der letzten paar Tage, da hat sie gemeint, sie muss mitten auf der Straße pinkeln. Deshalb habe ich sie immer ermahnt ("NEIN"), wenn Sie auf der Straße statt auf der Wiese lief und sie gelobt, wenn sie auf der Wiese lief ("Suuuuupeeeeeer"). Das hat auch nach einer Weile super geklappt, bis sie vorgestern statt auf der Wiese mitten auf der Straße pinkeln wollte und ich laut ("NEIN!") gerufen habe. Dabei bin ich zu ihr hingelaufen und wollte sie auf die Wiese schucken. Sie lief aber davon und so musste ich ihr hinterher rennen. Als ich sie dann eingeholt habe (Sie hatte sich vor unserer Eingangstür hingesetzt), ist mir der Kragen geplatzt und ich habe sie angeschrien und habe mit dem Finger gedroht. Dabei muss ich wahrscheinlich zu tief und zu laut geschrien haben, denn sie hat sich "In-den-Hose-gemacht". (was mir echt Leid tut) Das letzte Mal hat sie sich vollgepinkelt, als ich abends zum Gassi gehen gerufen habe (wir befanden uns im Treppenhaus und das Licht ist ausgegangen.) Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. Hab alles gemacht was meine Hundetrainerin mir empfohlen hat, aber ich kann sie nicht mehr von der Leine lassen, da sie mir immer wieder abhaut. Zu meiner Person muss ich noch sagen, dass Happy mein allererster Hund ist und ich so gut wie keine Erfahrungen in der Hundeerziehung habe. Ein möglicher Grund für ihre Angst vor mir kann meine zugegebenermaßen sehr tiefe Stimme sein oder vielleicht bewege ich mich falsch wenn ich sie ermahne... Hat jemand Erfahrung mit solch einer Situation
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oh man,....also ich würde sie erstmal gar nicht mehr von der Leine lassen, solange du nicht das Gefühl hast, dass sie noch in manchen Situationen Angst vor dir hat. Kannst sie ja auch an ne Schleppleine machen, damit sie mehr Bewegungsfreiheit hat.
Aber anschreien, hinter her rennen oder zu streng ermahnen ist bei einem ängstlichen Hund so ziemlich das unpassendste was du machen kannst.
Wichtig ist halt, dass du Vertrauen aufbaust...z.B. durch Handfütterung, spielen etc. Sie muss merken, dass du ihr nix böses willst.
Das kann allerdings ziemlich lange dauern. Wir hatten selbst mal einen Tierschutz-Hund. Er war 6 als wir ihn bekommen haben. Er hat Jahre gebraucht, bis er merkte, dass er nicht geschlagen wird, wenn jemand den Arm hebt oder man mit einem Besen durch die Gegend läuft.Viel Geduld, Ruhe und Leckerlies wären also mein Tipp
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Hallo Enozomatic
Du sagst du hast alles so gemacht wie es dir der Trainer gezeigt hat.
Hatte der Trainer denn speziell Ahnung von ängstlichen Hunden?Warum darf die Hündin nicht auf die Strasse pinkeln? Ist dir das unangenehm?
Warum lässt du die Hündin von der Leine? Sie ist nicht unglücklicher an der Schleppe es ist aber sicherer für sie.
Ich hätte den Horror wenn ich wüsste das es sein kann das meine Hündin vor ein Auto rennen könnte nur weil ich die Situation falsch eingeschätzt habe.Ich finde deine Erzählung hört sich so an als würdest du der Hündin unnötigen Druck machen.
Ich würde einfach ein Bisschen mit meinen Erwartungen runterfahren und mich aufs Kennenlernen und kuscheln beschränken, draussen die Schleppe dran machen und aufhören sie für so Sachen wie auf die Strasse pinkeln zu tadeln. -
Also ich hatte jetzt noch keinen Tierschutzhund, aber vielleicht bringt es ja auch was, wenn du dich mal zu ihr auf den Boden setzt und erstmal nix machst.
Einfach nur mal dasitzen...vielleicht kommt sie nicht gleich her, aber mit der Zeit. Dann lässt du sie einfach mal, verhältst dich ruhig, wedelst nicht rum und so.
Beim sprechen bringt es ja vielleicht auch etwas, wenn du versuchst etwas leiser und bedacht ruhig zu sprechen...einfach, dass sich die Stimme nicht mehr so "bedrohlich" anhört.Ich habe auch einen 12 Monate alten Junghund daheim (allerdings nicht mit euerer Hündin vergleichbar), aber er mag es z.B. gar nicht, wenn Fremde (bzw. Menschen, die er nicht gut kennt) schnelle Bewegungen auf ihn zu machen oder ihn AUF dem Kopf streicheln wollen.
Er weicht dann zurück und bellt. Ist in dieser Situation sehr unsicher...bei einem Hund, der eure Vergangenheit hat, stelle ich mir so Situationen furchtbar vor...also was der Hund dabei denken/fühlen muss.
Wie Nana 0410 schon erwähnt hat, würde ich das Ganze mit viiiiiiel Geduld und vorallem Ruhe aufbauen
Ich weiß nicht, ob das das Erfolgsgeheimnis ist, aber das würde ich so versuchen, wenn ich solch einen Tierschutzhund aufgenommen hätte.
Ich wünsch euch viel Glück, dass ihr eine Vertrauensbasis aufbauen könnt!

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Wenn sie misshandelt wurde kann das Jahre dauern um ihr Vertrauen halbwegs zu erlangen,daß allerwichtigste ist es bei solchen Hunden unbedingt seine Selbstbeherrschung total unter Kontrolle zu haben.
Ich hatte vor einigen Jahren einen AmStaff aus dem TH der auch auf´s schwerste misshandelt worden ist,die ersten fünf Monate hab ich so gut wie gar nichts von ihm verlangt und hab erstmal an seinem Vertrauen gearbeitet. Sprich viel auf dem Boden gesessen und gewartet bis er von sich aus auf mich zu kam.Die ersten male hab ich dann noch nichtmal gestreichelt weil er bei jeder kleinen Bewegung von mir wieder zurückschreckte.
Fütter sie aus der Hand,setz Dich so oft es geht auf den Boden,ein ganz böser Fehler ist es sich aufzuregen,mit den Händen rumwedeln,laut zu werden oder hinterher zu rennen,somit machst Du ruckzuck das kaputt was Du die ganze Zeit mühsam versuchst aufzubauen.
Draussen gilt nie ableinen,ruhig und souverän bleiben und wenn sie halt auf die Strasse nen See hinterlässt,was solls.
Für Tiere die sowas mitmachen mussten braucht man verdammt viel Geduld und Verständniss,ich würde in erster Linie erstmal verstärkt an ihrem Vertrauen arbeiten bevor Du ihr mit irgendwelchen Befehlen kommst.
Halt Dir immer vor Augen was sie evtl. alles mitmachen musste und schätz Dich glücklich das sie keine von den Kandidaten ist die nach vorn geht,wenn sie sich bedroht fühlt.Schraub Deine Erwartungen zurück und zeig ihr das es Spass macht mit Dir zu kuscheln,hör auf sie zu tadeln wenn sie was falsch macht,das ist der falsche Weg!Übrigens würd mich auch interessieren ob die Trainerin überhaupt Erfahrung hat mit Hunden die solche Traumas davon getragen haben.Wenn nicht solltest Du Dich nach einer solchen umsehen.

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