Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • hi ihr lieben junghunde-foris


    mein 8 monate alter berner, ist zur zeit sehr ängstlich, erschrickt sich ab jedem und allem, schon ein bisschen lauteres schublade zu machen lässt ihn aufschrecken....auch draussen ist er sehr schreckhaft und tretet vielem eher unsicher gegenüber...
    nun meine frage, er war bis vor kurzem nie so, ausser mir ist dies nie aufgeffalen,aber eigentlich konnte ihn nichts aus der ruhe bringen...kann dies mit der pupertät zusammen hängen? oder habe ich einfach ein eher ängstlicher hund?
    wie gehe ich mit den ängsten von ihm um? eher desinteressiert weiter laufen wenn ihn etwas erschreckt oder ihm dies zeigen und mit ihm versuchen hin zugehen? gehe ich drauf ein wenn er angst zeigt oder lasse ich ihn so im sinne von ich habe keine angst und dann brauchst du auch keine haben??


    danke schon im voraus für eure antworten und einschätzungen ;)


    lg bawa mit beyley

  • Hallo bawa!


    Die Ängstlichkeit deines Hundes kann sehr gut mit der Pubertät, bzw Entwicklung deines Hundes zusammen hängen. Uns wurde in der Hundeschule gesagt, daß viele, gerade bisher wenig ängstliche Hunde, in diesem Alter eine Angstphase durchmachen. Das ist entwicklungspsychologisch vollkommen normal. Uns wurde angeraten möglichst nicht auf die Angstreaktionen des Hundes einzugehen sondern sie einfach zu ignorieren um dem Hund auf diese Weise zu zeigen, daß es an dieser Situation nichts zu fürchten gibt. ( z.B Schublade knallt zu, der Hund erschrickt und du reagierst gar nicht, sondern machst so weiter wie du es vor hattest) So eerfährt dein Hund, daß eine zuknallende Schublade z.B vollkommen normal, das ist dir keinerlei Reaktion wert. Reagiert man auf die Angst des Hundes bestärkt man sie, da der Hund sich in seiner Annahme die zuknallende Schublade ist gefahrlich bestärkt fühlt, weil du der Situation aufmerksamkeit schenkst.In den Augen des Hundes entspricht das einer Zustimmung seiner Wahrnehmung.
    Diese Ängste gehen dann aber auch ganz von selbst wieder.


    Liebe Grüße


    Franziska mit Till

  • hallo franziska


    danke dir für die schnelle und hilfreiche antwort...
    allerdings habe ich noch eine frage, wie reagiere ich wenn er bellt vor angst...
    also wenn es dunkel ist und er menschen umrisse oder ähnliches sieht reagiert er seit neustem auch ängstlich, ich habe manchmal das gefühl als wenn er kurz vorm bellen währe...wie würde ich da reagieren? darf ich ihm das bellen verbieten oder würde ich ihn dadurch auch nur in seiner angst bestätigen??


    liebe grüsse bawa


    hundische grüsse an till von beyley ;)

  • Liebe bewa!


    Auch wenn er bellt, reagiere am besten gar nicht. Ignoriere es einfach, auch wenn es schwer fällt. Sollte er bellen sage gar nichts. Sobald er jedoch ruhig ist oder auch nur beim Bellen eine Pause macht lobe ihn und belohne ihn durch ein gutes Leckerlie.


    Liebe Grüße Franziska

  • :gut:


    Othello ist übrigens wieder dazu übergegangen, zu pullern, wenn er sich freut. :muede: Ich vermute, dass das noch so "Nachwehen" von der Kastration sind, ist ja alles irgendwie noch gereizt, vielleicht kann er es deswegen bei Aufregung nicht so richtig halten... Ist jetzt auch nur zweimal passiert, einmal gestern, als wir von einem Ausflug heim kamen (Hund war zu Hause) und einmal vorhin, als meine Freunde aus dem Tropical Island zurück kamen. Na ja, ist der Hausflur auf unserer Etage heute halt zweimal gewischt worden :roll:

  • Onyx wurde heute wieder gebissen... :muede:
    Mal wieder von einer kleinen Fußhupe. Leider wars auch mit meine eigene Dummheit. Ich war mit einer Bekannten und insgesamt 3 Hunden spazieren, als uns dieser andere Hund mit Frauchen entgegen kam. Vor ca. 2 Monaten wollte der kleine Hund schonmal auf Onyx los gehen, da waren aber beide an der Leine und es konnte nichts weiter passieren. Sie rief dann zu uns "Macht mal die Hunde los". Ich hab mir nichts weiter gedacht, außer "OK, dann hat sie ihn jetzt wohl im Griff" und hab Onyx los gemacht. Alle Hunde haben sich beschnuppert. Als Onyx dann in die Richtung des kleinen gegangen ist, erstarrte dieser total und ich dachte nur noch :mute:
    Dann ging es auch schon los. Es ist zum Glück nichts passiert, bzw. ich habe noch nichts gesehen. Einerseits hab ich mich innerlich ein wenig gefreut, dass Onyx sich auf einmal doch wehrt, wobei das eher laut als effektiv ist, andereseits hab ich mich aber auch gefragt warum ich manchmal so dumm bin. ;) Das letzte Mal als er gebissen wurde, stand er einfach nur da und hat sich vom kleinen Hund (einem anderen) einfach beißen lassen... :ugly:


    Naja, mir war es eine Lehre und jetzt werde ich Onyx definitiv nicht mehr zu Hunden lassen wo ich weiß, dass die sich eigentlich nich mögen.. oh man...

  • So ich kann auch mal wieder mitmachen :lol:


    Mit 22 Monaten nochmal ne Pubertätsphase.


    Balin ist seit ca. einer Woche völlig überdreht. Kommandos werden zwar noch ausgeführt, aber nur mit extremem Tempo und total ungenau.. Insgesamt ist er einfach total kopflos...
    Ansonsten hängt er mit der Nase nur auf dem Boden oder rennt wie ein Irrer hin und her.
    Hunde und teilweise auch Personen werden angeglotzt. Bei Hunde setzt die Aufregung und vor allem die Schnappatmung schon auf 100 m Distanz ein... ich muss tierisch aufpassen das er nicht hinrennt.
    An der Leine pöbelt er zwar nicht, aber er schreit völlig hysterisch sobald ein Hund näher als 5m rankommt. Danach kommt er für ca 5 min kaum noch runter.
    Wenn ich ihn maßregle (da reicht schon das ich etwas lauter werde), wird in meine Klamotten gebissen und ich werde massiv angesprungen, teilweise sogar angeknurrt (hab ihn weitergeschickt als er nen Hund anglotzen wollte).
    Beim täglichen Straßenbahn fahren kommt er kaum zur Ruhe... Sitzen... Stehen... Liegen... Stehen... umdrehen...usw.
    Und das Schlimmste... es reicht schon ein simples anleinen auf dem Feldweg damit er gestresst ist und deutliche Übersprungshandlungen zeigt, in seinem Fall Kopfschütteln: als hätte er was im Ohr.


    Wenn ich mich so schreiben sehen, könnte man meinen da läuft was falsch bei uns... :gott:
    Aber vom Gefühl her komm ich gut damit zurecht. Ich werd ruhig, je hektischer er ist. Extremes Verhalten wird ignoriert und er verbringt viele Auszeiten an der Leine wenn ers übertreibt. Das geht schon wieder vorbei.... hoffe ich jedenfalls...!!!

  • Ach Nina :hug:
    Das kommt mir doch alles 100%ig bekannt vor, so Phasen hatte Shira jetzt schon 2 Mal: Glotzen, völlig überdrehen, nix oder nur sehr ungenau machen, schreien und schnappatmung bei Hundeesichtung...
    Alles sehr sehr nervig.


    Aber tröste dich: Es wird auch wieder aufwärts gehen! Wenns mal wieder so schlimm ist, kanns ja nurnoch bergauf gehen und man freut sich wieder über jeden Fortschritt.


    Wobei ich ehrlich sagen muss: Anspringen, Schnappen in Klamotten und Anknurren finde ich persönlich ziemlich happig. Shira ist zwar auch oft so von der rolle, aber sie ist noch nie gegen mich gegangen.

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