Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Hallooo ihr Lieben. Ich bräuchte da mal eure Hilfe. Und zwar brauch ich praktische Tipps zum Thema alleine lassen :)
    :sad2:
    Hmm....
    Ich war gerade in der Dusche und mein Hund mit im Bad... er war also im Selben Raum wie ich, nur eben durch die Duschwand getrennt...
    Er hat gebellt, gequietscht, gejammert, wollte raus etc... hm wie reagiere ich da richtig? Weil wir waren dann noch ne Zeit im Bad, auch so das er mich gesehen hat und war trotzdem nicht mehr zu beruhigen...

    Ich habe dann auch angefangen das alleinsein zu üben. ich bin in die Küche (wo er später sein soll wenn er allein ist), er ist mir hinterher, ich bin wieder raus und hab die Tür zugemacht. Hab die Tür wieder aufgemacht, bin rein, ohne groß TamTam und wieder raus mit Tür zu. das ganze dann ca. 4 mal und dann hab ich zu ihm gesagt komm mit und hab ihn gelobt.
    War das so okay?

  • Hallo, immer langsam.... Du hast 'nen Welpen, der erst grad eingezogen ist, noch keinen Junghund! Wie kommst du darauf, den schon allein zu lassen? Na klar klebt der erst mal an dir, seine Welt ist grad eingestürzt, gib ihm die Sicherheit, die er braucht!

  • Bluemeleinchen, dein Hund ist doch noch ein ganz ganz kleines Baby und erst bei euch eingezogen! Das Alleinbleiben würde ich mit ihm erst üben, wenn er sich eingelebt hat und sich zu Hause sicher fühlt.

    Was du erzählst, klingt für mich, als habe er sich im Bad nicht wohl, eingesperrt, gefühlt. Ich hab bei uns im Café Othello anfangs mit aufs Klo genommen, weil ich ihn nicht aus dem Blick lassen wollte, da hockte er auch bei mir in dem kleinen Raum und hat gejammert. Hat ihm einfach nicht gepasst, eingesperrt zu sein, es war langweilig und bei den Gästen unten war sooooo viel los! Klar, dass er raus wollte.

    Soll er später beim allein sein in die Küche gesperrt werden? Wieso das denn?

    Bau erstmal eine Bindung zu deinem Welpen auf, damit er nicht gleich am Anfang dadurch verunsichert wird, dass du ihn immer mal wieder irgendwo allein lässt. Wenn die Bindung besteht, übst du genau so: Du gehst mal ohne ihn aus einem Raum, schließt eine Tür, machst die Tür zu, wenn du im Bad bist usw. Dann gehst du mal ganz kurz aus der Wohnung/dem Haus, in den Keller, zum Briefkasten, einmal um den Block... Die erste halbe Stunde langsam aufbauen in kleinen Schritten, so haben wir es gemacht. Und dann in 30-Minuten-Schritten ausgebaut, bis wir bei 4 Stunden waren, die nächste Stufe waren 6 Stunden und das längste, 8 Stunden, war ein Unfall :ugly: Hat er aber trotzdem gut mitgemacht, hat die ganze Zeit gepennt (er kam verschlafen zur Tür, sein Körbchen war ganz warm, es war nichts zerstört und er hat nirgends hingemacht). Wichtig ist auch, dass dein Hund erstmal stubenrein wird, sonst macht er dir in die Wohnung, wenn du weg bist.
    Wenn du gehst, mach das kommentarlos und wenn du wiederkommst, soll die Begrüßung nicht riesig ausfallen. Wir machen das zB so, wenn ich gehe, kriegt Othello manchmal was zum Kauen, damit geht er in sein Körbchen und ich gehe. Wenn ich wiederkomme, steht er meistens schon im Flur, weil er mich hat kommen hören oder trottet aus dem Schlafzimmer an, freut sich riesig, aber ich häng erstmal meinen Schlüssel/Tasche/Jacke auf, hol mir in der Küche was zu trinken, ignoriere den Hund ein bisschen, und erst dann wird er begrüßt. Er hat gelernt, dass er mich nicht anspringen darf und nur begrüßt wird, wenn er auf allen vier Pfoten steht. Die Begrüßung besteht bei uns aus ein bisschen streicheln und ich frag ihn zB "Na, warst du auch schön brav?" Irgend so ein verbaler Blödsinn halt :D Wir gehen auch nicht direkt in ein Spiel über. War er lang allein, ist der erste Weg natürlich mit ihm nach draußen. Was wir auch machen, bevor ich die Wohnung verlasse.

  • Hallo,

    ich hab auch mal zwei Frage,
    und zwar,
    die Erste: gestern ist bei uns unser Pflegi Leico eingezogen, ein ca. 8-10 Monate alter Galgo-Mix Rüde. Wir waren gestern direkt nach der Ankunft mit ihm Gassi (ca. 15Uhr), da hat er auch brav was gemacht, dann so um 20 Uhr nochmal, da hat er auch brav was gemacht. aber seit gestern nacht um halb zwölf hat er nichts mehr gemacht. Ich bin heute morgen extra früh aufgestanden, und war mit ihm eine stunde draußen, nichts. gestern abend auch ne gute halbe stunde draußen gewesen, nichts. Und davor die zweimal hat er auch nur pipi gemacht. Ist das die Nervosität? Oder muss ich mir so langsam gedanken machen? Er hat ja gestern abend auch getrunken. Er liegt aber ganz gechillt auf der Couch und ist am schlafen, vom Verhalten also im Haus total entspannt. Draußen ist noch alles ein wenig neu und laut und so aufregend.. Kann es daran liegen?
    Meine zweite Frage: Hat einer von euch Erfahrung wie ihr dem Hund am besten das Bus/Bahn fahren beibringt? Auto fahren macht der Große ganz prima, aber wir wollten so in ein/zwei Wochen, wenn er sich etwas an uns gewöhnt hat, mit dem Bus/Bahn fahren anfangen, da wir mal unsere Eltern im Saarland besuchen wollen, und das geht nur mit der Bahn..

    Danke schon mal für eure Hilfe :)

  • Zum Ersten kann ich dir jetzt nichts weiter sagen als: Was rein geht muss auch wieder rauskommen. Solange er einen gesunden Eindruck macht würde ich mir da erstmal keine Gedanken machen.

    Zweiteres habe ich so gemacht: Zuerst bin ich mit Amy zu Bushaltestelle und Bahnhof gelaufen (sind hier beide ganz in der Nähe) und hab mich mit ihr da ne Weile hingesetzt. Da konnte Amy diese "fremden Wesen" erstmal beobachten. Das hab ich nur je 2 Mal gemacht. Eigentlich hat schon beim 1. Mal kaum Angst gezeigt und schnell das Interesse verloren. Dann bin ich mit ihr eingestiegen und mit Amy auf dem Schoss ein paar Haltestellen gefahren und wieder zurück. War auch kein Problem. Das Amy auf dem Boden steht, sitzt bzw liegt war schon etwas kritischer. Zuerst wollte sie weder sitzen noch liegen. Sie stand schwankend in Bus/ Bahn und jammerte etwas. Wenn sie sich dann doch mal setzte gab es lob. Ich hab das häufig wiederholt und bald ging sie dann auch ins Platz und inzwischen ist das Bus und Bahn fahren überhaupt kein Problem mehr. Also war schon eine langwierige Angelegenheit (hat bestimmt 3-4 Wochen gedauert) aber dafür sitzt das jetzt. Wie das allerdings für einen Junghund ist der Bus und Bahn bisher noch nicht kennt weiß ich nicht. Könnte mir vorstellen dass du es da etwas langsamer angehen musst.

  • Zitat

    Ist das die Nervosität? Oder muss ich mir so langsam gedanken machen? Er hat ja gestern abend auch getrunken. Er liegt aber ganz gechillt auf der Couch und ist am schlafen, vom Verhalten also im Haus total entspannt. Draußen ist noch alles ein wenig neu und laut und so aufregend.. Kann es daran liegen?
    Ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen. Irgendwann MUSS er was machen. Meine Hündin hält manchmal 12-16 Stunden durch, obwohl wir zwischendrinn Gassi waren. Wenn ich nach 22 Uhr nochmal mit ihr rausgehe, macht sie nix bis zum nächsten Tag, punkt. Und ist dabei auch völlig relaxed, obwohl ich immer denke, sie müsste doch bald platzen :headbash:

    Meine zweite Frage: Hat einer von euch Erfahrung wie ihr dem Hund am besten das Bus/Bahn fahren beibringt? Auto fahren macht der Große ganz prima, aber wir wollten so in ein/zwei Wochen, wenn er sich etwas an uns gewöhnt hat, mit dem Bus/Bahn fahren anfangen, da wir mal unsere Eltern im Saarland besuchen wollen, und das geht nur mit der Bahn..
    Also Shira hat das Busfahren so gelernt, dass wir zur Haltestelle gegangen sind, rein in den Bus (mit netten Worten und Leckerchen), drinenn ihre Lieblingsdecke hingelegt die sie als Ruheplatz gewöhnt ist von zuhause und dann einfach völlig entspannt 1-2 Stationen fahren... Ruhiges Verhalten loben und nicht aufregen, wenn Hundi aufgeregt ist.

    Danke schon mal für eure Hilfe :)

  • Wir haben Bus- und Bahnfahren vom ersten Tag an geübt. Kommt man in Berlin ja kaum drum rum, wenn man kein Auto hat. Wir haben ihn mit Bus, U- und S-Bahn von der Züchterin abgeholt, da hatte ich ihn allerdings die ganze Zeit auf dem Arm. Die ersten Tage habe ich ihn auch nur auf dem Schoß gehabt oder auf dem Arm, weil er noch so klein war und die Öffis immer so voll, ich wollte nicht, dass einer auf ihn tritt. In der Bahn/im Bus hat er anfangs oft gewinselt. Das hab ich einfach ignoriert und ihn gestreichelt und mal ein Leckerchen zugesteckt, wenn er nur ruhig dalag. Es hat einige Wochen gedauert, bis er ganz ruhig dalag, aber seitdem haben wir Ruhe.
    Einsteigen war nur kurzzeitig ein Problem, da hatte er noch viel Schiss vor. Ich bin einfach rein und hab ihn mitgezogen (also an der Leine bisschen gezuppelt, bis er dann mitkam). Eines Tages fuhren wir mit seiner Hundefreundin Lola und ihrem Herrchen Bahn, Lola ging in die Bahn, Othello ganz easy hinterher, seitdem steigt er ein und aus, als hätte er nie was anderes gemacht.
    Als wir das erste Mal mit dem ICE gefahren sind, hab ich Othello vorher auf der Hundewiese müde getobt und in seine Reisetasche gesteckt, er hat die Fahrt über geschlafen und war ganz entspannt. Er war damals noch klein genug, um in der Tasche reisen zu können, mittlerweile würde er ohne Tasche fahren ;)

  • Ja, also wir wohnen direkt an der Straße wo die Busse hin und her fahren. Aber das mit dem Bahnhof, da einfach mal ein wenig zu warten und ihm die Sachen zu zeigen ist schon ne gute Idee, werde ich ab morgen oder heute mal in Angriff nehmen. Das mit dem Schoß nehmen wird bei einem Galgo-Mix der rund 68cm Schulterhöhe misst etwas schwierig.. Er glaubt zwar er sei ein Chihuahua und ist ein totaler Schmusebär, aber ich glaube so ganz passt er dann doch nicht auf meinen doch recht zierlichen Schoß.
    Das blöde ist nur, das man ihm mit leckerlis so gar nichts tut, er ignoriert die Dinger einfach. Er hat auch gestern und heute noch nichts gefressen, nur so das, was wir ihm von der Hand gegeben haben. Wir wollten ihn jetzt eh die erste Zeit aus der Hand fressen lassen, wegen Bindung und so. Halt immer wenn er etwas richtiges gemacht hat, was geben. Aber er frisst ja nichts, nicht die Leckerlis, nicht das Futter.. Ich warte jetzt erst mal ab, irgendwann muss er ja Hunger haben! Oder wäre eine andere Handlungsweise bei so einem Mäkler besser? Und hat einer eine Idee wie man so einen gar-nicht-verfressen Hund erziehen kann? Er steht total auf Schmusen! Damit vielleicht??

  • Ich bräuchte mal euren Rat.... =)

    Loui bespringt alles und jeden, und das trotz körperlicher Zurechtweisung meinerseits, dass das nur "mein Recht" sei. Es ist allerdings so, dass er dadurch gar keinen Spaß mehr am spielen mit anderen Hunden hat, weil er immer wie ein Irrer versucht aufzureiten. Und das obwohl die Hunde sich oft heftig wehren und ihn zum Teil sogar wegbeißen. Er versuchts immer und immer und immer wieder. Nur selten treffen wir Hunde die nicht "gut" riechen. Mit denen spielt er entspannt und wie es sich gehört. Auch schnüffelt er sich ständig am Wegesrand in andere Sphären und ist kaum zum weitergehen zu bewegen... :roll:

    Nach einer Einzelstunde mit unserer Hundetrainerin, der das ganze in den Gruppenstunden auch schon aufgefallen ist, steht nun der Kastrationschip im Raum. Aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich das tun sollte. Ich bin eigentlich dagegen Loui kastrieren zu lassen, bzw. möchte die Kastration egtl. auch nicht "ausprobieren". Andererseits kann er gar nicht mehr entspant mit anderen Hunden zusammen sein vor lauter Geilheit.

    Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren :hilfe:

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