Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

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Für den Rest des Spaziergangs ist sie dann ziemlich aufmerksam und schaut sich öfter nach mir um, das wird dann natürlich auch bestätigt.

Och meine sture Nase-am-Boden-Madame ist da nicht so mega empfindlich, das geht teilweise aus 2-3x pro Gassigang. Wobei ihre Reaktion, wenn sie merkt dass ich weg bin, immer schön anzusehen ist: Sie guggt über die Schulter, dreht sich ziemlich flott komplett um, die Ohren gehen hoch, sie steht dann da wie beim Vorstehen, glotzt erstmal und rennt dann mit einem Affenzahn den Weg zurück, wo ich doch eben noch war
Wenn sie mich dann findet bzw ich rauskomme, ist die Freude immer riesig.

FRANK: Also beim Leinelaufen z.b. hilft aufstampfen und Räuspern, dann merkt sie flott, dass ganz sicher was nicht stimmt. Ansonsten hab ich das bisher auch so gehandhabt (ohne groß drüber nachzudenken) dass ich angespannt auf sie zugehe, evtl auch mal mit dem Knie anstubse.

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Das Belohnen bei Herkommen immer zu belohnen fällt mir manchmal schwer - besonders wenn sie vorher riesen Mist gemacht hat (irgendwo hingehen wo sie nicht hindarf, wegrennen, ...) aber ich geb mir immer Mühe, wenn sie auf direktem Wege zu mir gerannt kommt, gaaaaanz fröhlich zu sein und hinterher ordentlich zu loben. Auch wenns, wie gesagt, schwerfällt. Aber dann noch zu strafen wäre ja völliger Quark.

Ich lobe nie, wenn ich es nicht von ganzem Herzen ernst meine. Ich nehme es vielleicht freundlich neutral zur Kenntnis, aber ich lobe dann nicht gequält.

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das musste ich auch erst lernen und am anfang ist das nicht einfach. aber es geht.
du wirst auch merken: bist du freundlich zu der kleinen, wird sie es ebenfalls sein. und um die "komm" übung mit was ganz tollen abzuschließen, würde ich sie damit belohnen, auf was sie total abfährt.

Ich bin schon sehr freundlich zu ihr, zeige aber eben auch, was sie nicht darf Sei es halt durch hingehen oder -im Gegenteil- durch weggehen, wobei sie denke ich zweiteres meistens schlimmer findet.

Belohnt wird immernoch -eher aus Gewohnheit- mit Leckerchen, aber meist zusammen mit körpernahem Spielen, Zärgeln, sofern was zur Hand ist, oder gemeinsam Rennen. Es wird mitlerweile auch schon wieder vieeeel besser mit dem Rückruf, vor allem seit sie merkt, dass ich weg bin, wenn sie nicht kommt.

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Ich lobe nie, wenn ich es nicht von ganzem Herzen ernst meine. Ich nehme es vielleicht freundlich neutral zur Kenntnis, aber ich lobe dann nicht gequält.

Naja, Leckerle reinstopfen, verbal ein bisschen loben und dann heimgehen. In dem Moment ärger ich mich zwar über das, was vorher war, aber bin dann dioch ganz stolz, wenn sie doch fröhlich zurückkommt.

Naja, aber wir sind ja alle verschieden, haben andere Viechers jeweils hier sitzen und arbeiten anders, gelle :) Würden alle das selbe machen und würde es immerg leich funktionieren, wären auch alle Hunde gleich und langweilig. Im Moment mag ich meine Tigertöle ja sogar recht gern

Tja, was mach ich, um meinem Hund zu zeigen, dass ich was blöd finde... Das kommt drauf an, was er tut. Er hat anfangs immer mal wieder aus dem Katzenklo gefressen, bis ich mal völlig ausgerastet bin. Da ist ihm alles aus dem Gesicht gefallen und er hat sich seeeeeehr lange nicht mehr rangetraut. Bis vor ein paar Tagen Er stellt sich ja auch dämlich an. Anstatt, dass er aus dem Klo frisst, seine Schnauze ableckt und dann ins Wohnzimmer geht, frisst er aus dem Klo und tanzt dann freudestrahlend mit streupanierter Schnauze zu mir. "Frauchen, ich hab was GANZ LECKERES zu fressen gefunden!" grrrrr... Jetzt wird er, wenn er die Schnauze ins Katzenklo steckt, weggeschickt und eine Weile ignoriert. Ich mag meinen Hund eigentlich nicht anschreien, er soll ja keine Angst vor mir kriegen
Und, mich vor ihm aufbauen und einen auf bedrohlich machen, wenn er an der Leine tanzt, macht dem Kerl sicherlich gar nichts. Er springt dann an mir hoch oder will mir ins Gesicht schnappen vor lauter Übermut.

Diese Methode von wegen durch Spiel Nähe schaffen ist ja wirklich großartig, aber wenn der Hund sich einen Dreck darum schert, dass ich mit irgendeinem Spielzeug wedle, neben ihm herumhüpfe oder Geräusche mache, dass die Umstehenden sicherlich überlegen, ob sie die Männer mit der Habmichlieb-Jacke holen, und er den Geruch von dem Kieselstein 200 km weit weg viel interessanter findet... *seufz* Jetzt scheuch ich ihn wohl erstmal wieder durch den Grunewald... Da trabt er seltsamerweise an anderen Hunden, die ihn nicht interessieren, einfach vorbei, da interessiert ihn auch mein Stöckchen, das ich in der Hand hab und er lässt sich schön abrufen. Obwohl da überall Hundetrubel ist. Das versteh wer will...

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Jetzt wird er, wenn er die Schnauze ins Katzenklo steckt, weggeschickt und eine Weile ignoriert. Ich mag meinen Hund eigentlich nicht anschreien, er soll ja keine Angst vor mir kriegen

Warum nicht einfaches Nein und notfalls wegschieben? Danach kann die Welt doch sofort wieder rosarot werden. Hund hat Begrenzung akzeptiert. Alle sind wieder Freunde.

Wenn ich meinen Hund anschreie, habe ich die Beherrschung verloren. Dafür gehört mir dann eins mit ner stramm aufgerollten Zeitung übergebraten. Und zwar so fest, dass ich ein für alle mal kapiere, dass emotionale Aussetzer ein Zeichen von Hilflosigkeit sind.

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Und, mich vor ihm aufbauen und einen auf bedrohlich machen, wenn er an der Leine tanzt, macht dem Kerl sicherlich gar nichts. Er springt dann an mir hoch oder will mir ins Gesicht schnappen vor lauter Übermut.

Ja. Das wäre für Nimueh auch ein witziges Spiel. Aber auch hier funktioniert bei uns ein Nein und gegebenenfalls einfach mal kurz festhalten.

Viele Grüße
Frank