HuSchu Übung- ich versteh es nicht

  • Wir haben es so gelernt und setzen es so um, wie Balin beschrieben hat und fahren damit relativ gut, zumindest was das Freilaufen angeht. Sie wird gerufen, kommt und flitzt auf "lauf" wieder ab. Drinnen bei Kommandos wie Platz funktioniert das bei uns aus welchen Gründen auch immer noch nicht wirklich. Ich versuche es zwar aber da steht sie halt irgendwann wieder auf, wenns keine Sitation ist, wo ich die ganze Zeit neben ihr sitze (zb wenn Besuch da ist) und aufpasse, das sie liegen bleibt und ständig belohne...aber sie ist ja auch erst 7 Monate alt.


    Ich kann da bei Eurer Übung auch keine Verbindung herstellen :???:

  • Hallo,


    ich kann das auch nicht mit der Aufhebung von Kommandos verbinden, es ist eher eine "Nein-Übung", wobei es egal ist, welches Wort man benutzt.
    Ich persönlich finde es praktischer, wenn man ein Wort konditioniert, um unerwünschtes Verhalten vorher abzubrechen ("nein", "Schluss" oder was auch immer).
    Dann brauche ich in der Praxis ein Wort, um bereits eingetretene Situationen abzubrechen, z.B. die Ausgabe von Gegenständen oder für den Abbruch von Verhaltensweisen (z.B. "aus").


    Rein theoretisch benötigt man kein Wort, um ein Kommando aufzuheben.
    "Sitz" gilt eigentlich solange, bis man etwas anderes sagt, aber das ist jedem selbst überlassen.


    Ich persönlich würde nicht Rückfrage bei der Trainerin halten, da ich es so halten würde, wie ich es am besten kann und wie ich es möchte.
    Und wenn ich drei verschiedene Wörter meiner Wahl für versch. Situationen konditioniere, ist das meine Entscheidung, da ICH in Zukunft doch mit meinen eingeführten Wörtern und dem Hund klarkommen muss und nicht irgendeine Trainerin.
    Ich kann dir daher einfach nur raten:
    Mache es, wie es für dich und dem Hund am einfachsten ist.


    Gruß
    Leo

  • Guten Morgen,


    du verwaltest die Ressource Futter und bestimmst, wann es ok ist und wann eben nicht.


    Wenn er darf, folgt Kommando "nimms" und wenn nicht, dann eben "nein" (oder was auch immer ihr für ein Kommando einübt). Somit muss Hund von seinen (ja fast natürlich Lebenserhaltungstrieb=Fressen) ablassen.


    Sinn und Zweck ist, dass das liebe Hundi draußen (also Natur) nicht auf Beutesuche geht und alles wahllos in sich hinein stopft. Kennt er das Kommando "nein" in Verbindung mit Futter, wird es auch automatisch leichter ihn vom "Müllaufsaugen" abzuhalten.
    Vielleicht wird es verständlicher, wenn ihr euch eine super leckerere Fleischwurst/Käse/was auch immer vorstellt, die mit Gift/Rasierklingen bestückt ist. (Und ja, solche wahnsinnigen Menschen=Hundehasser gibt es!!!) So ist es doch um längen besser, den Hund mit Blick auf leckerer Mampfe gleich vom Fressen abzuhalten. Wie soll man es trainieren, wenn nicht mit Blick auf Mampfe?!


    Wenn euer Hundi nicht zum Müllaufsaugen neigt um so besser...manche HH verzweifeln schier an der Angewohnheit.


  • Was Du beschreibst, ist aber die Notwenidkeit für ein Abbruchsignal bei einem vom Hund ausgehenden, also eigens motiviertem Verhalten. Die TS sprach jedoch davon, dass die von ihr beschriebene Übung zum Aufheben eines zuvor gegebenen Kommandos dienen sollte. Und da macht es nur Sinn, wenn das "Nimm's" das zuvor gebenene "Nein"-Kommando (also Kommando: "Lass das Leckerchen liegen") auflöst. Das "Nein" ist schließlich nicht das Aufheben eines Kommandos, sondern das Abbruchsignal für den Hund.

  • Zitat

    Was Du beschreibst, ist aber die Notwenidkeit für ein Abbruchsignal bei einem vom Hund ausgehenden, also eigens motiviertem Verhalten. Die TS sprach jedoch davon, dass die von ihr beschriebene Übung zum Aufheben eines zuvor gegebenen Kommandos dienen sollte. Und da macht es nur Sinn, wenn das "Nimm's" das zuvor gebenene "Nein"-Kommando (also Kommando: "Lass das Leckerchen liegen") auflöst. Das "Nein" ist schließlich nicht das Aufheben eines Kommandos, sondern das Abbruchsignal für den Hund.


    Ich möchte wetten, dass sie (Trainerin) es so meint und sich lediglich etwas missverständlich ausgedrückt hat. Ansonsten macht diese Übung nämlich keinen Sinn. (Man stelle sich bitte vor, vor dem Hund her zu rennen und immer ein Kommando zu geben, was dann auch aufgehoben werden muss. Was hat man dann? Zum einen massiven Stress, zum anderen einen ferngesteuerten Hund!) Mal abgesehen von der von mir beschriebenen Situation, kann man es auch schnell auf andere Situationen übertragen. Fremder Mensch mit lecker Fleischwurst, wedelt dem Hund damit vor der Nase herum, Hund will es haben und fressen. Dann ist es ein indirektes Kommando (Aufforderung) und dieses sollte mit einem "nein" beendet werden.
    Natürlich gibst du draußen kein Kommado vor einer Aktion. Logisch...


    Ich verstehe was die Trainerin vermitteln will, würde es aber unbedingt anders erklären. Sinn und Zweck einer Hu Schu sollte doch ein gut erzogener Mensch, dementsprechend auch Hund, sein.

  • Zitat


    Ich möchte wetten, dass sie (Trainerin) es so meint und sich lediglich etwas missverständlich ausgedrückt hat. Ansonsten macht diese Übung nämlich keinen Sinn. (Man stelle sich bitte vor, vor dem Hund her zu rennen und immer ein Kommando zu geben, was dann auch aufgehoben werden muss.


    Jetzt verstehe ich Dich wiederum nicht...glaube ich... :D Natürlich macht es Sinn, ein zuvor gegebenes Kommando wieder aufzuheben. Zum Beispiel ein "Sitz" aufzuheben, damit der Hund weiß, wann er wieder aufstehen darf. Das soll schließlich nicht der Hund selbst entscheiden... Oder habe ich Dich missverstanden?

  • Also wir haben 4 Abrruchssignale


    Nein -> Wenn er etwas falsch gemacht hat
    Okey-> Zum Aufheben vorangegangener Kommandos (Leider nehmen meine Hunde das sehr ernst,wenn ich im Gespräch zu meinen Gegenüber okey sage,ist die Ablage von vorher futsch.
    Aus---> Lass das los was du im Maul hast,oder hör auf den anderen Hund zu mobben.
    Schluss --> Höre mit allen was du grade tust endgültig auf,und fange dies auch nicht wieder an.

  • Also ich versteh die Übung (bzw den Zusammenhang mit der voran gegangene Erklärung) auch nicht...


    Bei mir gibts als Abbruchsignal Nein/Pfui = "lass was du da gerade tust"
    bzw den Triller = "stopp, schau zu mir" (im Alltag weniger zu gebrauchen, aber in prenzligen Situationen durchaus nützlich)


    Wenn ich ein Kommando aufhebe sag ich "flitze" + geste, heißt für Aika "Übung vorbei, du kannst machen was du willst"


    Ausser dem Triller hab ich davon nichts gezielt geübt...

  • Zitat


    Jetzt verstehe ich Dich wiederum nicht...glaube ich... :D Natürlich macht es Sinn, ein zuvor gegebenes Kommando wieder aufzuheben. Zum Beispiel ein "Sitz" aufzuheben, damit der Hund weiß, wann er wieder aufstehen darf. Das soll schließlich nicht der Hund selbst entscheiden... Oder habe ich Dich missverstanden?


    Wenn du ein Kommando gegeben hast, dann schon. Der Sinn eines Kommandos ist ja, das der Hund in der entsprechenden Situation sofort reagiert. Oder, im besten Fall, einige Automatisierungsmechanismen in Kraft treten. Also eine Straße bedeutet immer "halt", "steh", "sitz" was auch immer. Ich kann bei meiner mittlerweile "Straße" sagen, sie bleibt stehen. Allerdings kennt sie die anderen Kommandos auch und führt diese auch aus. In unterschiedlichen Situationen natürlich.


    Nur in diesem Fall (Fressen) hast du meist gar nicht die Zeit ein Kommando zu geben. Du musst einfach nur reagieren. (Deswegen auch das leicht ironisch gemeinte "vor dem Hund her rennen".) Also gibt es ein klares "nein", "pfui", "bäh" was auch immer. Dummerweise muss es der Hund auch mit Futter verknüpfen. Man darf nicht davon ausgehen, dass ein Hund gleich versteht, das ein "nein" immer ein "lass den Kack am besten gleich sein" bedeutet. Hunde leben im hier und jetzt- also Futter "nein" konsequent verboten. Hasen/Katzen etc. jagen "nein" konsequent verboten. Wenn alle Verknüpfungen erfolgt sind, dann reagiert der Hund immer auf "nein", weil es in der Situation eben verboten ist.



    Ich mag mir nicht andreisten, die Methoden der Trainerin in Frage zu stellen...allerdings ein wenig mehr Erklärung hätte sie schon geben sollen! :headbash:

  • Ok, jetzt habe ich Dich verstanden ;)
    Ich setze die Übung mit dem Leckerchen ein, um die Ressource Futter zu verwalten und klarzumachen, dass ich entscheide, wann es genommen wird. Ich hätte es nicht eingesetzt, um ein zuvor gegebenes Kommando aufzuheben. Ich habe nur versucht, mir darauf einen Reim zu machen, was die Trainerin wohl wollte ;) Und natürlich um der TS klarzumachen, dass auf gar keinen Fall das Schluss" oder "Nein" ein Kommando aufheben kann; höchstens das "Nimm's". Damit habe ich nicht den Sinngehalt hervorheben wollen ;)

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