Ben, 10 Jahre, 60kg, Knochenkrebs am Schulterblatt- noch OP?
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Nach monatelangen Behandeln auf Athrose bekamen wir gestern die niederschmetternde Diagnose: Ben hat einen Tumor am Schulterblatt.
Mein Freund ging mit ihm letzte Woche in die Tierklinik nachdem "sein" Tierarzt ohne Röntgen Athrose diagnostiziert hatte und Ben schon einige Zeit verschiedene Schmerzmittel bekam. Mal konnte er besser laufen, mal schlechter.
Letzten Dienstag wurde er erst ohne Narkose geröngt in der Klinik, dort wurde festgestellt das er nur eine sehr leichte Athrose hat, und die Medikamente wurden umgestellt. Erst wurde es besser, dann wieder schlimmer.
Gestern wurde er dann nochmal unter Narkose geröngt, und da sah man es dann: Knochenkrebs am Schulterblatt...Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder Ben bekommt solange Schmerzmittel wie es noch geht und wir lassen ihn dann gehen wenn es ihm einfach zu schlecht geht, oder es wird ein CT gemacht um zu entscheiden ob eine OP überhaupt noch Sinn macht, dann würde er gleich operiert werden damit er nicht zweimal in Narkose muß. Es ist aber sehr warscheinlich das der Tumor schon gestreut hat.
Eine OP würde natürlich bedeuten das ein großer Teil vom Schulterblatt entfert wird und Ben danach sein linkes Vorderbein (sofern es nicht sogar ganz amputiert werden muß) nicht mehr einsetzen kann. Ben ist zehn Jahre alt und wiegt 60kg. Wie soll ein so schwerer Hund mit drei Beinen klarkommen? Wäre das dann noch ein schönes Leben für ihn? Wäre es nicht nur eine Frage der Zeit bis die anderen Gelenke überbelastet sind und nicht mehr "funktionieren"?
Letztendlich ist es nicht meine Entscheidung, Ben war immer der Hund meines Freundes, auch wenn wir zusammen gezogen sind als mein Freund Ben grade mal vier Monate hatte.
Mein Herz sagt wir lassen ihn operieren damit wir noch einige Zeit mit ihm verbringen können, aber mein Verstand fragt sich ob das nicht nur reiner Egoismus ist und ob wir dem Hund damit einen Gefallen tun würden...Was meint ihr? Was wäre wohl das Beste für unseren Kleinen? Wie würdet ihr euch entscheiden?
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Hi
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Also für mich persönlich käme eine Amputation bei einem solch großen Hund (und dazu noch ein Vorderbein) nicht in Frage.
Es ist wirklich schwierig, da eine Entscheidung ohne wenn und aber zu treffen.
Ich glaube aber, ich würde dem Hund alle notwendigen Schmerzmittel etc. zukommen lassen, damit es ihm sonst gut geht und ihn dann erlösen wenn es nicht mehr geht.
Aber das ist jetzt das was ich rein aus dem Bauch jetzt entscheiden würde, ohne nähere Diagnosen zu kennen und evt. eine zweite Meinung eingeholt zu haben.
Was sagen denn die Ärzte? -
hallo,
es tut mir sehr leid für euren hund.
wenn es meiner wäre, würde ich keine op in erwägung ziehen, nachdem, was du schreibst.
ich würde ihn schmerzfrei halten und gehen lassen, wenn es nicht mehr geht.gruß marion
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Ich glaube, dass ich ihm keine OP mehr zumuten würde, gerade weil die Heilungschancen bei einem Osteosarkom gleich null sind. Das einzige was ihr mit einer Amputation bewirken würdet, wäre, dass er noch etwas länger leben kann.
Allerdings müsst ihr die Entscheidung treffen, da nur ihr euren Hund kennt und wisst, ob er mit drei Beinen noch glüclich wäre.Hier habe ich nochmal einen ganz netten Link für dich, da sind auch viele Erfahrungsberichte von Hunden mit dem gleichen Schicksal.
http://www.roxys-seite.de/Fühl dich umarmt
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Hm ... grübel ... selbst wenn Ben noch lernen sollte auf drei Beinen zu "gehen" ... wäre mir das Risiko des generellen Nicht-Erholens nach der OP zu hoch. Er ist 10 und ziemlich schwer. Das Hüpfen durch das fehlende Bein würde den restlichen Körper glaub ich zu stark belasten.
Ich geh da mit Rotti-Frauchen konform :/LG
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Ich denke eigentlich das Ben mit drei Beinen nicht glücklich wäre. Nein, ich denke das nicht, ich weiß das. Die Narkose ist das nächste Problem. Gestern wurde er ja nur leicht sediert (so heißt das, oder?), und er kam damit überhaupt nicht klar. Er lag den ganzen Tag und die ganze Nacht auf seiner Decke, ist nicht mal zum Fressen aufgestanden, hat fast 24 Stunden nicht gepinkelt...
Es ist halt so schwer einzusehen das die Zeit des Abschieds näher rückt. Und dann ist da ja auch noch Xenia mit ihrem bösartigen Mammatumor: https://www.dogforum.de/kann-m…d-ubersetzen-t128429.html ... Echt zum kotzen alles im Moment. Wenigstens habe ich für Xenia den Entschluss gefasst auf jeden Fall ein CT machen zu lassen und eventuell eine Chemo Therapie falls ihr Tumor gestreut hat. Sie ist erst zweieinhalb, ich würde mir sonst ewig vorwerfen nicht alles gemacht zu haben.
Oh man, ich habe echt Angst jetzt beide Hunde innerhalb kurzer Zeit zuverlieren...
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Ach Zora, es tut mir so leid, das zu lesen....
Die Entscheidung, was ihr mit eurem Hund macht, kann euch leider keiner abnehmen, da ja niemand euren Hund besser kennt als ihr selbst. Ich möchte nicht in eurer Haut stecken!
Kann man denn nicht therapeutisch abklären, ob euer Hund schon Metastasen hat und es davon abhängig machen wie die Prognose aussieht?
Ich wünsche euch ganz viel Einfühlungsvermögen, damit ihr die richtige Entscheidung trefft. -
Zora, schön, dass du dich doch entschlossen hast, einen eigenen Thread für Ben aufzumachen (Für Xenia würde ich das auch noch tun, viele haben bestimmt in deinem Fotothread das nicht gelesen.).
Meine Meinung hatte ich dir ja schon geschrieben. Ich denke, für Ben wäre es wirklich das Beste, wenn ihr ihn mit Schmerzmitteln und Schonung behandelt. Die OP wäre viel zu riskant und ihn mit seinem Gewicht, der Größe und dem Alter auf 3 Beinen humpeln zu lassen, wäre auch nicht gut.
Ich drücke jedenfalls ganz feste die Daumen, dass MEIN Ben noch eine schmerzfreie schöne Zeit bekommt. Bitte gib ihn mal nen fetten Schmatzer von mir!!
EDIT
Oh ich habs gerade gesehen, Xenisas Befund hast du auch hier eingestellt. -
Liebe Zora,
wir haben einen inzwischen zwölfjährigen Hund in gleicher Größenordnung, der seit seinem zehnten Geburtstag einen großen und zwei kleinere Eingriffe durchstehen mussten. Der groß Eingriff war eine Kastration und Härnien-OP, da seine Monster-Prostata einn Dammbruch zu verursachen drohte. Wir haben lange abgewägt und uns dann einzig aufgrund von zwei Tatsachen für die OP entschieden: der Hund war ansonsten relativ gesund für sein Alter und ohne den Eingriff hätte er in kürzester Zeit ein eher unschönes Ende gefunden. Es gab also viel zu gewinnen und wenig zu verlieren ...
Ich denke diesen großen Gewinn gibt es in Eurer Situation leider nicht.
Ihr habt einen großen, alten und sehr kranken Hund ... die Narkose bedeutet für seinen Körper eine enorme Belastung, die Operation sowieso. Was wäre der Gewinn? Ihr hättet auch nach erfolgreicher Narkose einen großen, alten und sehr kranken Hund ... zwar stellen sich Hunde schnell auf neue Gegebenheiten, wie ein unbewegliches Vorderbein, ein, aber in diesem Alter und mit dieser Perspektive würde ich ihm die Prozedur nicht mehr zumuten wollen.
Unser Öpchen hat zur Zeit auch viele Knubbel, die wohl besser nicht da wären. Er bekommt bis zum Lebensende seine Schmerzmittel, köstliche Delikatessen die es für Hunde sonst nicht gibt und alle Liebe, die wir aufbringen können. Ich denke das ist ein guter Lebensabend ... denn Krankheit gehört leider mit zum Alter dazu. Ich glaube wenn man im Alter versucht gegen alles anzurennen, hat man nichts zu gewinnen.
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ganz ehrlich ? - ich bin Realist - so weh es einem tut, aber eine so große OP würde ich diesem Hund nicht mehr zumuten. 10 Jahre und 60kg, das ist doch ein wirklich gutes Alter. Gebt ihm all die Liebe, versorgt ihn mit den nötigen Schmerzmitteln und entscheidet dann immer situationabhängig.
Es tut mir wirklich leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hund noch viel Spaß am Leben hätte.
Das Problem der Narkose - wacht er wieder auf, erholt er sich usw,usw.
Holt Euch eine zweite Meinung, laßt Euch alles genau erklären und dann könnt ihr immer noch entscheiden.
Ich wünsche Euch die Kraft im Sinne des Hundes zu entscheiden und trotz allem nicht zu verzweifeln.
Traurige Grüße
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