Hilfe HD !! Wer hat Erfahrung ?



    Warum gleich immer so aggressiv :( : ?


    Also ich habe gerade 1 Stunde damit zugebracht rumzugoogeln, weil ich das, was du beschreibst, ganz interessant finde. Nur: alles was ich finde, spricht dagegen.


    Kapselraffung macht man nur, wenn die hüfte teilweise (subluxation) oder ganz (Luxation) ausgekugelt ist.


    Nur beim jungen Hund stimmt so nicht, geht auch noch beim alten Hund. Was stimmt: es muss zügig gemacht werden, wenn der hüftkopf erstmal ein paar wochen draussen ist, kriegt man den nicht mehr so zurückverankert, daß es hält.


    Da ich aber nichts dazu gefunden habe, was du hier zu dem "befehl" an die Pfanne, weiter zu wachsen, schreibst, hab ich mal in einer TK angerufen, die auf sowas spezialisiert sind. Chef war zwar nicht zu sprechen, aber Assistent meinte, das geht gar nicht, dafür würde der Druck gar nicht reichen, da gibt immer das gewebe nach, und so eine methode in dem Zusammenhang gibt es auch gar nicht.


    Halt nur bei Auskugelungen.

    War gerade mit den Hunden spazieren, deswegen erst jetzt meine Antwort.
    Wenn es agressiv klang, dann sorry. Sollte es nicht.
    Ich kann Dir auch nur von meiner Erfahrung sprechen und von den anderen Hunden, die ich kenne, die das auch machen lassen haben.
    Ich weiß aber sicher, dass viele TK das ablehnen, weil man damit weniger verdienen kann. Ich kann Dir aber die Klinik und die TÄ nennen und da kannst Du Dich ja mal informieren, was sie Dir sagt. Ich weiß nur, bei meiner Hündin hat es funktioniert. Sie hat jetzt keine A Hüfte, aber eine mit der sie alt werden kann. Und das macht mich glücklich. Ich will nicht züchten, ich möchte nur einen glücklichen Hund, der spielen kann, tobben kann und einfach Hund ist. Und das ist sie ganz sicher.
    Ich bin von der Kapselraffung überzeugt. Na klar mag es subjektiv sein, aber ich würde wieder so handeln.
    LGCleounddon

    Guten Morgen an Alle,


    ich muß mich noch mal melden. Ich habe gestern dann noch mit der Physiotherapeutin von meiner Hündin gesprochen, weil mir das Thema einfach keine Ruhe lies. Sie ist seit ca. 20 Jahren als Tierphysiotherapeutin tätig mit eigener Praxis und gibt auch Seminare. Ich vertaue ihr zu 100%.
    Ich war dann gestern etwas verunsichert, durch das Geschiebene von Sullo.
    Ich habe dann gefragt, ob meine Hündin jetzt ein Wunder ist und die anderen Hunde in ihrer Praxis auch. Auch sagen ja die Röntgenbilder von vorher und nachher mehr als Worte!
    Man hat mir dann gesagt:
    Der chirugische Aufwand bei einer Kapselraffung ist ziemliche Fiesselsarbeit und bringt nicht viel Geld ein. Lohnt sich für Kliniken also nicht. Das scheint der ganze Grund zu sein.
    Was ich wohl nach der Kapselraffung gemacht habe, war wirklich intensive Physiotherapie, weil ich es so wollte! Wir waren die erste Zeit jeden Tag auf dem Laufband, damit wir einen guten Muskelaufbau hatten. Weil durch die Schwere der HD waren kaum noch Muskeln da.


    An Sullo:
    Ist nicht böse gemeint:
    Gib mal bei google Kapselraffung ein, dann ist die erste Seite:
    http://www.kapselraffung-huefte.de
    Genau da habe ich die OP machen lassen.
    Frau Dr. Quandt gibt auch am Telefon Auskunft.


    Ich weiß auch nicht, ob immer und bei jedem Hund wirklich eine OP notwendig ist. Ich denke mal nein! Bei vielen wirken sicher auch Goldimplantate oder guter Muskelaufbau. Es kommt sich auf die Schwere und auch auf die Beschwerden jedes einzelnen Hund an.
    Meine Maus wäre ohne OP heute sicher nicht mehr am Leben und das wäre für mich unvorstellbar!!!!!


    Ich wünsche allen einen schönen Tag.
    LG Cleounddon

    @Cleoundon
    habe mir gerade mal den link angesehen :smile: . Da steht im Prinzip genau das, was ich gesagt hatte: das ist eine methode, die man bei Luxation oder subluxation macht. Das Röntgenbild zeigt das ja, daß beide Hüften nicht mehr in der Pfanne vom Gelenk sitzen.


    Sonst steht da nichts, also nichts davon, daß da irgendein Druck aufgebaut wird, der dann die Pfanne in der Form ändert :( : . Und da steht, es KANN beidseitig gemacht werden, WENN beide Gelenke betroffen sind. Ist das andere Gelenk normal, muss es auch natürlich nicht operiert werden.


    Und das es eine "Billig"-Methode ist, glaub ich auch nicht, was hast du denn dafür bezahlt? Doch sicher 200 oder 300 €.


    Diese Methode wird von vielen Kliniken auch gemacht, z.B. Tierklinik Vogel in Nürnberg, das ist ein Fachtierarzt für Chirurgie ;) . Da kannst du auch anrufen.


    Also: wenn diese speziellen Probleme der Auskugelung da sind, ist das eine übliche OP-Methode, die ihre Vorteile hat, aber bei allgemeiner HD bringt die leider gar nichts :( : .

    Hallo Sullo,


    was ist den der Hauptgrund, warum HD entsteht?
    Die lockern Bänder und Sehnen!!!
    Also hat es doch Sinn ganz früh diese OP durchzuführen, wenn man den es rechtzeitig feststellt. Wenn die Hund aus der Wachstumsphase raus sind, bringt es nichts mehr. Das ist klar.
    Und bei meiner Maus waren beide Seiten luxiert. Die eine Seite mehr als die Andere. Durch die zu lockeren Bänder.
    Ich sage ja auch nicht, dass man es bei jedem Hund machen kann.


    LGCleounddon

    Ach so, habe ich eben vergessen.
    Nein billig kann ich nicht sagen. OP und Physio hat mich einen Kleinwagen gekostest. Aber ich würde es jeder Zeit wieder tun.
    LGCleounddon

    Das Problem ist doch, dass es weder DIE HD-Hüfte gibt, noch die einer Behandlung.
    Und natürlich haben verschieden Ärzte verschiedene Erfahrungen gemacht und bevorzugen immer die Methoden, die bei ihnen gute Ergebnisse erzielen.
    Und dabei geht es ja nicht nur um "Kundenbindung", die machen sich schon mehr Gedanken.
    Einfaches Beispiel: Der eine Kollege sieht eine Femurkopfresektion nur für kleinere, leichtere Hunde als Möglichkeit, er kennt zu viele Fälle, bei denen es bei schwereren Hunden nicht gut lief. Er bevorzugt daher ein künstliches Gelenk, dass ja auch durchaus Vorteile hat.
    Der nächste Kollege dagegen operiert auch große Hunde durch Femurkopfresektion, er hat damit seit Jahren gute Erfahrungen. Dagegen hat er viele Fälle gesehen, wo eine eingesetzte Prothese locker blieb.
    Beide beraten nun aus ihrer Erfahrung heraus und niemand wird dem Hundebesitzer dabei etwas schlechtes wollen.
    Nur, welche Lösung nun passt, das weiß Mensch leider immer noch nicht.
    Und das ist ja nur der Anfang, denn Methoden gibt es doch noch einige mehr.
    Und welche nun für das bestehende Problem richtig ist, welche echte Vorteile für diesen einen Hund hat, das herauszufinden kostet immer Nerven.


    Ich hatte z.B. das "Glück" meinen D-Hüften-Hund erst schon alt zu übernehmen. Er kam mit 9 Jahren zu uns, geröngt wurde er aus Interesse und fürs Zuchtbuch als er wegen einer anderen Sache Narkose lag. Das Ergebnis hat uns sprachlos gemacht, denn der Hund hatte lebenslang gearbeitet und lief bei mir dann im Sport. Und das Bild sah so schlimm, dass man überlegen konnte den Hund gleich weiterschlafen zu lassen, wenn man ihn nicht gekannt hätte. :( :
    Da haben wir dann natürlich einiges geändert, damit wir die Hüften nicht noch mehr belasten. Aber natürlich haben wir absolut nicht über eine OP nachgedacht. Dem Hund ging es gut, wozu da jetzt eingreifen.
    Wäre dieser Hund jung gewesen, dann hätte die Welt ganz anders ausgesehen, weil man ihm ja unbedingt das hätte ermöglichen wollen, was er so durch Zufall hatte: Ein langes Leben ohne große Einschränkungen. Und ob man dann eine frühe Methode wählt oder die Entwicklung abwartet, das sind diese Entscheidungen, die man keinem wünscht.


    Cleounddon HD und lockere Bänder, das sind 2 unterschiedliche Dinge, die aber natürlich beide die Funktion der Hüfte stark beeinflussen.


    LG
    das Schnauzermädel

    Also zuerst mal... um Gottes Willen schick die Bilder ein!!! Man wird NIE ordentliche Zuchtplanung machen können und im Endeffekt schneidet man sich mit diesem Betrug (denn genau das ist es im Endeffekt,..) ins eigene Fleisch!


    Ich weiß das viele Züchter gerne hätten, dass man nicht einschickt... aber mach es, dir selber zu Liebe!
    Zum einen ist es nunmal so, dass nicht jeder TA auch wirklich auswerten kann (auch wenn er eine Zulassung vom SV hat - das ist aber nur ein Seminar im Jahr..) und zum andern kostet dich eine schlechte Hüfte nichtmal etwas.
    Mal davon abgesehen das der TA eigentlich verpflichtet ist das Röntgenbild abzuschicken.. wenn ers nicht tut und man würde das beim SV kundig machen, würde er seine Röntgenzulassung von dort verlieren.
    So viel mal dazu.




    Je nachdem was dein Hund wirklich hat, würde ich ehrlich gesagt, nicht direkt mit Kanonen auf Spatzen schießen sondern es erstmal so versuchen, ihn wirklich schlank zu halten, physiotherapie, gezieltes Training etc.
    In meinem Verein ist ein Hund mit C/D Hüfte (weiß ich gerade nicht mehr genau), der hat wenn ich mich recht entsinne 20 mal SchH3, war schon auf Landesmeisterschaften und jetzt, mit 9 Jahren sieht man ihm zwar an, dass die Hüfte nicht mehr den Schub bringt, aber große Probleme hat er keine.
    Seine Wurfschwester hatte hingegen garkeine ausgebildete Hüftpfanne und man hat sie noch ein paar Jahre mitgezogen, aber im Endeffekt wäre es dem Hund gegenüber das fairste gewesen sie gleich beim röntgen nicht mehr aufwachen zu lassen.

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