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Ich hab auch so einen Kandidaten hier, der manchmal für mich wahllos Menschen und Hunde anbellt, manchmal können wir aber auch ganz ruhig an selbigen vorbei gehen. Wobei ich am Dienstag bei ersten Treffen mit der Trainerin erfahren habe, dass es nicht immer Angst ist, sondern, dass er z.B. bei einem speziellen Hund Angst hatte, aber auch neugierig war, als dieser auf uns zugelaufen kam. Er wollte schon gern schnuppern, war interessiert, aber hat sich doch nicht so recht getraut. Als der Hund immer näher und direkt auf uns zu kam, war Bruno doch eher verunsichert und hat gebellt wie blöd.
Beim Spaziergang (Hund war offline) trafen wir dann auf einen befestigten Mülleimer- was machte Bruno? Kläffen vor Angst! Er hatte bis dahin noch keine Gegenstände angebellt. Da war dann für mich ganz klar, dass es kein Dominanzproblem ist...was ich bis dahin schon öfter gehört hatte!
Bruno wird ja geclickert. Die Trainerin hat mir am Anfang des Spaziergangs empfohlen draußen mit Markersignal zu arbeiten, weil man ja den Clicker auch mal vergessen kann. Als Bruno also den Mülleimer gesichtet und losgebellt hat, hab ich "Click" gesagt und ein Leckerchen etwas weiter weg ins Gras geworfen und "geh schnüffeln" gesagt. Mir wurde auch empfohlen, gern etwas größere Leckerchen/Trofu zu verwenden, weil der Hund dann kauen muss und kauen entspannt! Wir sind dann in Höhe des Mülleimers stehen geblieben und Bruno konnte ganz in Ruhe die paar Meter um den Mülleimer abschnüffeln. Einige Schritte gen Mülleimer wurden mit Markerwort "Click" und verbalem Lob/Leckerchen (im Wechsel) belohnt. Nach vielleicht maximal 2 Minuten rumstehen ist Bruno von sich aus zum Mülleimer gegangen, hat kurz geschnüffelt und dann wieder zu uns gekommen. Da gabs dann wieder das Markerwort "Click" und die Trainerin hat ein Spieli in die zu gehende Richtung geworfen. Sie hat auch gesagt, dass die Belohnungsliste für Bruno erweitert werden muss. Also nicht nur Futter, verbales Lob und Spiel, sondern auch das selbstbelohnende Verhalten soll vertieft werden. z.B. geht Bruno gern im Gras schnüffeln, Mäuselöcher schnüffeln etc. Aber das muss ich mir erst noch erklären lassen, so weit sind wir noch nicht.Was ich damit eigentlich, sorry für meine lange Ausführung, sagen will, ist, dass ich so froh war, dass in dem Moment die Trainerin dabei war, denn ich habe schon hin und wieder geschimpft, weil es mir so arg genervt hat. Sie hat mir gezeigt, wie ich die Situation ganz in Ruhe lösen kann und wie ich mit solchen Angstobjekten umgehen kann, denn Bruno hatte beim Mülleimer einen Kamm und der Schwanz war nicht zwischen den Beinen eingekniffen!
Dann gingen wir auf dem Fußgängerweg zurück zum Haus und am Straßenrand parkte ein Mann sein Auto und stieg aus. Natürlich trug er Brunos Hassobjekt, eine Mütze. Direkt beim ersten Anblick des Mannes, noch bevor Bruno bellen konnte, hat die Trainerin "Click" gesagt und ihn verbal gelobt...ich war da nämlich einfach zu langsam! Ich weiß nicht wie oft ich dann "Click" und fein/super/prima gesagt hab, aber der Mann konnte an uns vorbei gehen ohne angebellt zu werden...für mich ein RIESENErfolg. Ich war echt baff, wie das Markerwort den Hund beruhigen konnte und das alles ohne Futter. Denn Bruno hätte in dem Moment, wo der Mann uns nahe kam, kein Futter genommen...da war er zu angespannt. Als der Mann an uns vorbei war, gab es nochmal "Click" und dann ein Leckerchen, welches gerne gefressen wurde.
Es kann anstatt mit Futter/Lob/Spieli auch mit Distanzvergrößerung belohnt werden, aber soweit sind wir noch nicht bzw. weiß ich nicht, ob wir das überhaupt noch "lernen müssen", wenn Bruno sich weiterhin so toll entwickelt.
ZitatAlso das Training sieht (im Idealfall) so aus. Ich entdecke einen Menschen der auf uns zukommt, rufe Line zu mir nehm sie an die Leine. Sobald Line die Person auch sieht schaut sie von der Person zu mir hoch, ich lobe sie und sie kriegt Leckerchen. Mensch kommt näher, Line guckt Mensch an, guckt mich an, bekommt dann Stimmlob und Leckerchen. Bis wir an den Leuten vorbei sind.
Also belohnst du sie "nur" fürs dich angucken?
Ich würde es bissl anders machen. Also Hund sieht z.B. Mensch, Markerwort + Belohnung. Hund schaut dich an, selbiges. Hund schaut auf Mensch, Markerwort + Lob. Je nachdem, wie dein Hund gestrickt ist, kannst du auch anstatt dem Futter sein Lieblingsspielzeug nach vorn werfen, so dass er es sich holen kann. Es gibt im Forum auch Hunde, meiner gehört z.B. auch dazu
, der manchmal mit Zerrtau im Maul ohne Bellen an anderen Hunden vorbei gehen kann...aber eben auch nicht immer...da muss man einfach schauen, wie der Hund gestrickt ist bzw. welche Situation gegeben ist.
Zitat
Ich steck echt auch im Zwiespalt zwischen Leckerchen und deutlich Grenzen aufzeigen. Beides hat Für und Wider... Ich will nur nichts versauen mit dem Hund!Genau so ging es mir auch!
Wir hatten uns mit deiner Technik so weit vorgearbeitet, dass selbst große Hunde ohne Probleme passiert werden konnten. Dann trafen wir auf einen Schäfermix, der sich über Bruno gestellt hat...er ist einfach eine Fußhupe
....Bruno eine Scheißangst bekam und seit dem wurde es immer schlimmer.
Ich dachte mir, dass ich mit positiver Verstärkung vielleicht bei Bruno doch nicht weiter komme und doch mal härtere Geschütze auffahren müsste. Ich hatte Angst, dass ich alles nur verschlimmern würde mit meiner Leckerchenaktion, anstatt es besser zu machen. Vielleicht müsste ich Bruno einfach nur mal zeigen, wo der Hammer hängt und alles würde gut werden.Ich habe dann für mich persönlich entschieden, dass Strafen nicht das ist, was ich für unsere Hund-Mensch-Beziehung möchte und habe mich an eine Trainerin gewandt, die nicht über Strafen, Schreien und Schmerz arbeitet. Ob ich Brunos Angst/Nervositätsgekläffe damit ganz in den Griff bekomme kann ich natürlich noch nicht sagen, aber es fühlt sich für mich so richtiger an, als ihn fürs Gebelle zu strafen und als wir gestern, einen Tag nach der Trainerstunde, über den Wochenmarkt gehen konnten ohne dass irgendwas/irgendwer angekläfft wurde, nur dadurch, dass ich mit Markerwort und Belohnung gearbeitet habe, hat mir fürs erste gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich natürlich nur "Laie" bin und gerade erst mit einer Trainerin angefangen habe und noch nicht so vertraut mit der ganzen Methode bin. Daher möge man mir verzeihen, wenn einiges unvollständig begründet ist. Ich lerne ja erst noch.
Ich könnte mir heute in den Po beißen, wenn ich ran kommen würde, dass ich nicht schon viel früher zur Trainerin gegangen bin. Das hätte mir und auch Bruno viel Stess erspart.
LG
Marita -
- Vor einem Moment
- Neu
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Ich persönlich habe bei einem Hund, mit dem ich zur Zeit arbeite und der ein ganz ähnliches Problem mit Menschen hat wie deine, gute Erfolge mit einer Kombination aus Strenge und "Schönfüttern" erziehlt.
Ich wollte ursprünglich aussließlich auf positive Verstärkung setzen, allerdings hat sich der gute Herr am Anfang schon bei der Sichtung von Menschen am anderen Ende der Straße so aufgepuscht, dass du im die beste Fleischwurst vor die Nase halten konntest, ohne das er sie überhaupt war genommen hätte.
Irgendwann ist mir dann aus Verzweiflung (es kamen von 3 Seiten Leute, und der Hund gebärdete sich wie ein Irrer) mal der Kragen geplatzt, und es gab ein verbales Donnerwetter.... und siehe da - ich hatte von da an die Aufmerksamkeit des Hundes wenn Menschen kamen und konnte ihn mittels Leckerli vor der Nase ohne Terror an Menschen vorbei lotsen.
Es gab seit dem für jedes Fixieren oder gar murren erst ein ruhiges, wenn nötig auch ein scharfes "nein" (eventuell mit einer Kertwende) und für jedes mir Zuwenden ein Stück Fleischwurst.
Inzwischen gehen wir mit lockerer Leine (und auch offline) völlig enspannt an jedweden menschlichen Wesen vorbei, selbst unverhofft von hinten überholende Jogger oder Fahrradfahrer sind keinerlei Problem mehr.Nun ist dein Hund ein anderer als der von mir erwähnte (bei dem das Bellen über die Zeit nämlich keine wirkliche Angst mehr war, sondern eine aus der Unsicherheit geborene Marotte, die sich durch den Erfolg "Ich belle = gruseliger Mensch verschwindet", immer mehr verstärkt hatte), daher ist das natürlich nicht 1 zu 1 auf deine zu übertragen.
Ich wollte damit auch nur andeuten, dass weder die eine, noch die andere Methode ganz falsch sein müssen, sondern dass man sie auch mit einander kombinieren kann. Richtiges zu bestärken und falsches zu korrigieren schließen sich nicht aus.
Die Wurfleine ist allerdings meines Erachtens maximal zum "Wachrütteln" aus festgefahrenen Situationen zu gebrauchen (ähnlich meinem lautstarken verbalen Ausraster). Ansonsten würde ich bei einem sensiblen Hund maximal verbal korrigieren. Strafen - und das ist das Werfen der Leine mit der Absicht des Zurechtweisens des Hundes - müssen wirklich punktgenau sitzen, um keine Fehlverknüpfungen auszulösen. Diese bilden sich durch positive Strafen leider sehr schnell, weil es in der Natur eventuell lebenswichtig ist einen Fehler, der unangenehme Konsequenzen hat, kein zweites Mal zu machen.
Außerdem ist bei einer Korrektur oder Strafe unabdingbar, dass du dem Hund eine Ersatzhandlung anbietest (hier das dich anschauen), sonst ist eine Fehlverknüpfung à la "Mensch kommt - es gibt ein Donnerwetter - also sind Menschen furchtbar" fast vorprogrammiert.Hilfreich könnte auch sein, dass du deine Handlungsweise ritualisierst, um dem Hund Sicherheit zu geben.
z.B.: Mensch kommt - du rufst den Hund zu dir - setzt ihn mit dem Rücken zum fremden Menschen ab - lässt den Menschen passieren, während der Hund ein Stück Fleischwurst hypnotisiert. Auch hier würde ich ein unerwünschtes Verhalten (zu Mensch umgucken) mit "Nein" korrigieren oder den Fokus mit "schau" auf dich umlenken.
Genrell wichtig ist auch, das du selber Ruhe (meint hier vor allem Selbstsicherheit) ausstrahlst - du musst dem Hund vermitteln, dass du die Situation völlig unter deiner Kontrolle hat, so dass er nicht meint, er müsse die für ihn beängstigende Situation selber klähren. Den Hund spüren zu lassen, dass du bernzlige Situationen meisterst
Außerdem - beginne nicht mit dem Vorbeilaufen. Das direkte Aufeinanderzugehen ist für Hunde eine starke Provokation, mit der sie erst umzugehen lernen müssen.
Klappt das Sitzen einwandfrei (und damit meine ich: der Hund schaut sich zuverlässig nicht mehr nach fremden Menschen um) übe an Menschen vorbei zu gehen - möglichst dort, wo du einen Bogen um die Leute machen kannst. Diesen Bogen kannst du dann immer enger werden lassen, bis du auf gradem Weg an den Menschen vorbei gehen kannst.
Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg bei deinem Training. -
@ Marita - super geschrieben!
Ich bringe jetzt mal statt Selbstbewusstsein und Ängstlichkeit noch einen weiteren Begriff ins Spiel - die Handlungsunsicherheit.
Marita hat das schön beschrieben - eigentlich will hund ja, traut sich aber doch nicht so recht.
Und da brauchts m. M. einfach ein wenig Nachhilfe für den Hund, wie er sich verhalten soll, wenn man entweder fremden Menschen begegnet (ignorieren oder ruhig und gelassen begrüßen so gewünscht) oder wahlweise auch fremden Hunden.
Mit reiner Umlenkung/Ablenkung kommt man nicht ans Ziel - das wäre ja mehr so "ich kann Dich gar nicht hören, lalala!", der Hund SOLL die Menschen ja ruhig wahrnehmen dürfen.
Aber auch mit reinem Abbruch von unerwünschten Verhaltensweisen (Verbellen, Vorgehen) kommt man nicht ans Ziel, dann weiss der Hund immer noch nicht, was er stattdessen tun soll.Deshalb finde ich Maritas Beitrag so genial - weil da nämlich das Allerwichtigste überhaupt genannt ist:
Das punktgenaue Bestätigen von erwünschten Verhaltensweisen.Jeder Hund bietet die eine Nano-Sekunde Bellpause, die man braucht, um genau dieses ruhige Verhalten zu bestätigen. Oder die eine Nano-Sekunde, in der er noch stillschweigend "überlegt" ob er fliehen oder bellend nach vorn gehen will.
DA machen dann auch Leckerli-Gaben Sinn - weitaus mehr als beim "Mensch kommt, hund schaut weg".Dem Hund muss einfach nur deutlich werden können, was genau für ein Verhalten von ihm gewünscht wird.
Und meist sind wir HH es, die da zu unpräzise sind.LG, Chris
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Ich habe bei meiner einfach den Eindruck, ihr die Ängstlichkeit am besten nehmen zu können, indem ich sie mit Körperkontakt festhalte. Daher greife ich sie dann am Geschirr in der Mitte am Rücken und halte sie bei mir mit Körperkontakt zum Bein.
Funktioniert natürlich nur wenn ich vorausschauend bemerkt habe, dass die Situation brenzlig wird.Ich denke manche Hunde reagieren aus Ängstlichkeit und Unsicherheit heraus mit Bellen, andere ev. mit Hinlegen, oder Beschwichtigen.
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Ja Marita, dein Beitrag ist genial!!!
Also bis jetzt läufts ja so Mensch kommt Line schaut Mensch an von mir kommt ein "feiin" daraufhin schaut sie mich an und sie kriegt nochmals "feiin" und ein Leckerli. Sie kriegt also einerseits tatsächlich nur Leckerli wenn sie mich anschaut andererseits hat mir die Trainerin gesagt dass dieser Pingpong-Blick vom fremden Menschen zu mir besonders belohnt werden sollte.
Ja nu... bin ich somit ja doch nicht total auf'm falschen Dampfer?? Ist "fein" überhaupt ein gutes Markerwort (ist ja eigfentlich das Lobwort) oder wär ein unbekanntes (zB "okay") besser? Was ich auch nicht ganz kapier (Sorry dass ich grad so auf dem Schlauch steh) Einmal die Geschichte oder so wie jetzt bis wir dran vorbei sind? Also sollte ich doch jedesmal "feiin" sagen wenn sie den Menschen ansieht oder nur das eine Mal, wenn sie ihn grad entdeckt hat?
Hoffe du kommst da mit, hab bissl ein Durcheinander im Kopf vom vielen Schreiben
Aber hab das Gefühl, dass ich evt garnicht so viel falsch gemacht habe!? Nur deine schnellen Erfolge verunsichern mich, wie gesagt hatte heute einen riiisen Rückfall wo sie sich überhaupt nicht auf mich konzentriert hat. ICh weiss Rückfälle sind normal aber es kommen halt noch mehr Zweifel auf wenn man garnicht weiss ob dieser Weg auch echt Sinn macht.Lieber Gruss
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Ich hab leider keine Zeit, weil ich gleich los muss, aber ich stell dir zum Durchlesen mal ein paar Links ein, warum wir mit dem Clicker bzw. mit dem Markerwort arbeiten und wie man belohnen kann.
Belohnungen: http://www.chico-rockt.de/category/erziehung/
Markersignal/Clickertraining: http://www.chico-rockt.de/2010…-arbeit-mit-markersignal/
Motivation: http://www.easy-dogs.net/home/…isse_und_verstaerker.html
Entspannungssignal konditionieren: http://www.cavecani.de/wissens…pannung-im-hundetraining/
Bis später!
LG Marita
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Mein Hündin ist taub und ich schreibe auch nicht rum- geht alles über Körpersprache und Handzeichen
Zum Fred-Schreiber:
Die Methode mit der Wurfkette hat dir zwar schnell Erfolg gebracht und hat das Verhalten zeitweilig enden lassen, aber eine dauerhafte Verhaltensveränderung ist ja nicht eingetreten......warum?
Weil dein Hund Menschen immer noch unheimlich (ggf. durch die Verknüpfung mit der Wurfkette noch unheimlicher) findet. Denn eine Änderung in ihrer Gefühlswelt ist ja dadurch nicht passiert (von Menschen machen mir Angst zu: Menschen sind gar nicht schlimm das ist ja dadurch nicht passiert).
Ich würde den Mittelweg benutzen: einerseits pos. Bestärkung bei erwünschten Verhalten (auf Abstand vorbei gehen, Blickkontakt zu mir aufbauen. Am besten mit dem Clicker), andererseits würde ich Fehlverhalten sofort mit Boddyblock und Abdrängen kommentieren.
Hierbei zu beachten: der Hund kann nur lernen, wenn er keinen Stress hat. Wenn er Stress hat, fällt er automatisch wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück. Jeder Lernvorgang wird so gestaltet, dass der Hund sein Ziel auch erreichen kann (d.h. bei dir, so viel Abstand, dass dein Hund nicht reagiert) und dann langsam gesteigert (d.h. bei dir: Abstand verringern).
Vielen HH hilft es, wenn der Hund sanft an einen Maulkorb gewöhnt wird und diesen trägt, im Notfall kann eben nichts passieren.
Ich würde außerdem Blut auf die Schilddrüsenwerte checken lassen und die Auslastung (lieber Suchspiele, als Ballspiele) überprüfen.
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P.S. Ich kenne keinen Hund, der aus irgendwelchen "Dominanzgeschichten" Passanten bzw Besucher anmacht. Dominanz ist immer eine situationsbedingte Beziehung zwischen zwei Individuen. Sorgen würde ich mir eher machen, wenn mein Hund ruhig und bestimmt zu Leuten hingeht und die beißt.....Bei viel Show, steckt oft nicht viel (Mut) dahinter. Allerdings kann sich alles im Laufe der Zeit entwickeln......Wenn ein Hund Angst hat gibt es mehrere Möglichkeiten wie er sich verhält:
- Flight/Flucht
- Freeze/Erstarren
- Flirt/Übersprungshandlung
- Fight/Angriff -
Also mal vorweg:
Ich hatte eben einen supertollen Spaziergang mit meiner Kleinen ohne dass sie einen einzigen Menschen angekläfft hatgestern ja auch schon und das Zwischentief heute Morgen, wo sie schlichwegs ALLES angebellt hat was nicht am Boden angewachsen war, schiebe ich jetzt mal auf den vorausgegangenen Stress beim Tierarzt. Wie wahr: von wegen bei Stress fallen Hunde in das alte Verhaltensmuster zurück!
Ich habe jetzt mal darauf geachtet dass ich, sobald jemand kam und sie ihn (ruhig, ohne bellen) angesehen hat, gelobt habe und dann direkt ein Superleckerli und ein sanftes Streicheln nachgeschoben hab. Interessant war, dass ich danach direkt an den Menschen vorbeigehen konnte, also nicht dauerndes schauen-loben-schauen-loben... wenn wir auf gleicher Höhe mit den Menschen bzw fast schon vorbei waren habe ich sie nochmals gaaanz doll gelobt, ein Leckerli und ein kleines Spielchen, bissl streicheln, im Wasser planschen oder sonst was.
Ich hoffe echt, ich bin auf dem richtigen Weg aber wenn sie ja (so wie heute) die Menschen wahrnimmt und ruhig auf sie zu bzw an ihnen vorbeigeht ist das doch ein Trainingserfolg und zeigt doch eigentlich auch, dass sie mein Lob jeweils richtig verknüpft oder liege ich da falsch?!Boah bin grad einfach nur superglücklich
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Das liest sich doch schon richtig gut - manchmal ist es nur Kleinkram, mit dem wir Menschen es unseren Hunden so verflixt schwer machen, zu verstehen, was wir eigentlich von ihnen wollen...
Berichte mal weiter!
LG, Chris
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