Fahrradfahren mit dickem Hund

  • Ich habe zwei Gassihunde, die etwas mehr Bewegung gebrauchen könnten. Darum würde ich gerne mit beiden Fahrrad fahren. Es handelt sich um zwei Labrador-Mixe im besten Alter. Beide Hunde werden von ihren Besitzern sehr geliebt aber leider wird diese Liebe nicht allzu artgerecht ausgelebt. So kriegen die beiden sehr viel zu fressen. Leckerlis, Trockenfutter, selbstgekochtes Fleisch in rauhen Mengen.


    Die jüngere Hündin ist sehr sportlich und kaum übergewichtig. Die ältere (zwischen 4 und 8) ist allerdings ein echter Moppel. Meint ihr, es wäre in dieser Konstellation sinnvoll, mit beiden am Fahrrad zu fahren? Die Besitzer werden wohl ihren Fütterungsstil nicht ändern, von einer Gewichtsreduktion ist also eher nicht auszugehen. Ich sehe die beiden ca. einmal in der Woche. Wie viel km kann man der dicken Hündin zumuten?


    Liebe Grüße, Unilein

  • Mit einem mal in der Woche wirst Du da keine Gewichtsreduktion erreichen, sorry. Und ich finde es bei einem extrem übergewichtigen Hund auch gefährlich, mit dem Rad zu fahren. Die Besitzer müßten umdenken, wird aber vermutlich nichts werden, oder? Der Hund wird wahrscheinlich erst abnehmen, wenn das Futter reduziert wird und regelmäßig stramm Gassi gegangen wird. Wenn dann mal etliche Kilos weg sind, kannst Du ans Radfahren denken.

  • Mit zwei Hunden Radfahren ist eh eine große aufgabe, aber ich würde keinen Übergewichtigen HUnd lange am Fahrrad laufen lassen, besonders bei den HD und Arthrose gefährdeten rassen ( dass kann kleinere natürlcih auch treffen) Die Belastung für die Gelenke ist sehr groß und am Ende würdest du damit vllt. mehr schlechter als besser machen.


    Ich denke auch nciht das 1x in d, der Woche einen großen erfolg hätte . Da müssten die Besitzer schon mitziehen.

  • Ehrlich gesagt finde ich es unverantwortlich, einen übergewichtigen Hund neben dem Fahrrad laufen zu lassen. Und 1x die Woche bringt das eh nichts, wenn die Besitzer nicht einsichtig sind und für mehr Bewegung und weniger Kalorienzufuhr sorgen.
    Da machst Du eher noch mehr kaputt als gut. Denn für das Mitlaufen am Rad sollte Hund ne vernünftige Kondition haben.

  • man steckt ja auch keinen dicken menschen aufs fahrrad, lässt ihn 2 std. die woche drauf rumtrampeln und meint das es damit getan ist.


    ich würde eher das gespräch mit den besitzern suchen, indem ich ihnen aufzeige welche spätfolgen das übergewicht hat, genauso wie ich ihnen fütterungstips geben würde.


    und für den anfang wäre zumindestens schwimmen das gesündere für einen hund und seine gelenke.


    es hilft ja nichts wenn du den hund 1x die woche um den block jagst, er zuhause aber mit allem zugestopft wird.

  • Naja, die Besitzer sorgen auch bei sich selbst nicht für mehr Bewegung und weniger Kalorienzufuhr ;-) Wie soll ich da so argumentieren, dass sie es beim Hund ändern?


    Wenn ihr sagt, es ist unverantwortlich, dann mach ich es nicht.


    Ich hatte mir das mit dem Fahrradfahren aber nicht so vorgestellt, dass ich den armen Hund da im High-Speed durch den Wald hetze. Man kann doch auch langsam und gemütlich auf dem Fahrrad bummeln. Eben so, dass sich der Hund etwas mehr bewegt als wenn ich in meinem langsamen Menschentempo zu Fuß laufe.


    Und ich könnte mir durchaus einen dicken Menschen vorstellen, der mit Fahrradfahren abnimmt, ohne sich dabei gleich zu überfordern.


    Ich habe auch selbst vor zwei Jahren von 85 kg auf 65 kg abgespeckt, hauptsächlich durch Fahrradfahren.

  • du kannst aber nicht 20kg übergewicht bei einem menschen mit 3 kg übergewicht bei einem hund vergleichen.


    wenn ein hund nur 15kg wiegen sollte, wiegt stattdessen aber 20kg, dann kannst du dir wohl ausrechnen das es prozentual eine menge ist.


    und für die gelenke wäre fahrrad fahren, ob hund oder mensch, bei starken übergewicht das falsche. da fängt man langsam an mit schnellem gehen oder schwimmen.

  • Hi,


    ich finde es auch nicht verwerlich mit einem dicken Hund Fahrrad zu fahren. Solange es moderat bleibt und der Hund das Tempo bestimmen kann.


    Man kann auch so gemütlich fahren das es absolut nicht anstrengend ist. Allerdings erreicht man damit auch nichts.


    Ich würde das aber mit einem Tierarzt besprechen. Die Frage ist halt ob Du diese Mühe investieren kannst/willst.

  • Jaa, das ist ein bisschen ein Kampf gegen Windmühlen. Die Besitzer müssten sich entscheiden, dass der Hund abnehmen soll, dann könnte ich meine Hilfe anbieten. Solange das nicht so ist, bleibt das wohl nur Wunschdenken, dass ich in der Hinsicht was erreichen kann.


    Es ist aber auch schwierig, dem Herrchen da etwas zu sagen. Wenn ich sage, dass ein dicker Hund ja gar nicht so viel Lebensfreude hat, dann bezieht er das gleich auf sich selbst und ist beleidigt ^^

  • Gegen das Radfahren spricht überhaupt nichts! Aber: Du mußt das Training gaaaaanz langsam aufbauen und den Hund auch nur im Schritt oder leichten Trab am Rad führen. Der Fettabbau kommt nur bei niedriger bis mittlerer Belastung richtig in Schwung. Was ja aber für die Gelenke auch vorteilhaft ist. 2-3mal die Woche sollte schon sein, aber 1mal ist besser als gar nichts. Behalte die Atmung im Auge und achte darauf, den Hund nicht zu überfordern. Nach dem Radfahren den Hund noch locker auslaufen und erst Wasser anbieten, wenn Atmung/Puls wieder normal sind.


    Allerdings wird sich ohne Futterumstellung leider nicht allzu viel machen lassen. Aber wenigstens könntest Du so ein wenig Herz-Kreislauf-Training betreiben.

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