Warum geht er gegen die Kinder?

  • Hallo,


    Deine Kinder sollen sich jetzt nicht von ihm fern halten, oder um ihn herum schleichen. Sie sollen sich ganz normal bewegen und den Hund wenn er im Wege liegt wegschicken. Kein über ihn drüber steigen oder um ihn rum laufen. Er sollte euch Platz machen und nicht ihr ihm.
    Besser ist es wenn ihr Erwachsenen damit anfangt und wenn der Hund das aktzeptiert, dann können die Kinder unter Aufsicht auch den Hund wegschicken wenn er irgendwo liegt. Er weiss aber dann schon was von ihm erwartet wird.


    Dazu muss man den Hund nicht anfassen oder berühren. Einfach wegschicken. Es spielt auch keine Rolle ob er dann auf seinen Platz geht oder sich in eine Ecke legt. Er wird von sich aus merken, dass er nur ungestört auf seinem Platz liegen kann und diesen öfter aufsuchen, sofern der Platz auch in einer ruhigen Ecke liegt.


    Wenn die Kinder ihn streicheln wollen, dann sollen sie ihn zu sich rufen. So würde ich es an Deiner Stelle auch handhaben.


    Es ist auch nicht schwer und man gewöhnt sich schnell daran. Auch wird der Hund schnell ruhiger und weiss dann auch, dass ihm nichts geschieht.


    Filou ist wird dieses Jahr vier Jahre alt und ich hab mich daran gewöhnt und kenne seine Eigeneheiten.
    Alles kein Problem mehr.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • dass du dir umgehend hilfe bei einem trainer holst, ist wichtig und richtig. grade wenn kinder im spiel sind.


    mal so ganz grundsätzlich, wie das bei uns hier abläuft: 3 hunde - 2 kinder.




    liegen die jungs (hunde) irgendwo rum - dann werden sie in ruhe gelassen. liegen sie direkt im weg - werden sie weggeschickt. kommen sie von alleine (z.b. auf die couch) wird gestreichelt, gekuschelt, gespielt. möchte man von sich aus mit den hunden spielen/kuscheln/sonstwas - werden sie gerufen. ist irgendwas besonderes - zecke, brombeerranke, kralle eingerissen ect - werd ICH gerufen und kümmer mich drum.


    an diese regeln mussten sich meine kids sehr lange halten. weniger gekuschelt oder gespielt wurde bei uns sicher nicht - irgendeiner der jungs wollte immer mal bespasst werden von den kids. ;) also kamen sie da auch nicht "zu kurz".


    heute wissen meine kids, wie sie unsere hunde "lesen" müssen - und meine jungs wissen, dass sie einfach nur weggehen müssen, wenn sie keine lust auf "bespassung" haben bzw. dass sie auf ihren plätzen immer ihre ruhe haben. (bis auf den gos, aber der ist auch ne eigene nummer - der darf brummen).


    ich kann dir von hier aus nicht sagen, wie "ernst" dein hund das meint - aber ernstnehmen solltest du es auf alle fälle.

  • So ihr Lieben!
    Hatte gerade ein langes Telefonat mit der Trainerin.
    Leider kann sie erst übernächste Woche kommen.Dann wird sie sich unser häusliches Umfeld anschauen und je nach dem eine neue Rudelstruktur aufbauen.In der zwischen zeit sollen die Kinder Bolle komplett ignorieren wenn ich mal nicht in "Reichweite"bin.Streicheln und kuscheln nur wenn ich dabei bin.Außerdem sollen die Kids mit ihm was super tolles machen.Ihm ein super Leckerlie geben oder was bei Bolle gut zieht ist sein heiß geliebter Wurfball.So das er das positiv mit den Kindern verknüpft.Natürlich auch nur in meinem bei sein.
    Sie sagt das es nicht einfach wird und es lange dauern kann bis der Hund die Veränderungen an nimmt.Aber ich bin jetzt wieder beruhigter da ich weiß das uns jetzt bald aktiv geholfen wird.


    Gruß
    Jessica

  • Hallo,


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sehr schnell eine positive Veränderung erreicht wenn das Komplettpaket (Mensch/Hund) stimmt.
    Viele Hunde zeigten nach 2-4 Wochen ein verändertes, positives Verhalten. Es hängt halt auch am ganzen Miteinander und vor allem, dass die Trainerin dieses miteinbezieht und einen Trainingsplan erstellt, der eben nicht nur das Symptom: Kinder anknurren, beinhaltet.


    Ich drücke Dir die Daumen und würde mich freuen wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest.


    Liebe Grüße


    Steffi


  • Ja das sagte sie auch.Und wenn ich ehrlich zu mir bin dann gibt es da schon ein paar Baustellen in unserer Mensch/Hund Beziehung.
    Ich werde euch auf dem laufenden halten.


    LG
    Jessica

  • Hallo!
    Ich wollte euch ja auf dem laufenden halten.Heute morgen war die Trainerin da.Wir haben 2 std geredet.
    Unser Trainingsplan sieht nun so aus:
    Bolle muß wieder mehr in die Familie eingebunden werden.Außerdem muß er wieder mehr Freiraum bekommen.
    Das heißt das er wieder mehrere Liegeplätze haben darf.Eigentlich ist es kein Trainingsprogramm sondern wir sollen ihm einfach nur wieder mehr Rechte einräumen.Das er die Kinder angeht begründet sie damit das er total gestresst ist und sich halt ein Ventil sucht.In diesem Fall die schwächsten im Glied.Also die Kinder.
    Die Lösung des Problems ist so einfach.Aber ich habe es lange nicht erkannt.Mein Hund braucht einfach nur wieder mehr Liebe und Aufmerksamkeit.Da er aber ein eher unsicherer Hund ist,auch klare Regeln und Ansagen!
    Nun muß ich mich heute abend aber noch dem größten Problem stellen.Das Gespräch mit meinem Mann :/
    Ich will nicht sagen das er den Hund hasst aber er hat eine sehr anstrengende Ansicht in Sachen Hundeerziehung :headbash:
    Oh mann ich hab schon richtig Bauchweh wegen heut abend.Hoffentlich nimmt er die Veränderungsratschläge an.
    Alleine schon das der Hund wieder "überallrumliegendarf"
    Drückt mir feste die Daumen das er einsichtig reagiert.


    Lieben Gruß
    Jessica

  • Zitat

    In dem Moment wo Bolle knurrt dreht er aber auch gleich den Kopf weg.Beschwichtigung??


    Hunde drehen auch "kurz vor dem Angriff" den Kopf weg um sich zu konzentriern.
    Vorsicht!
    Was ist Bolle eigentlich für ein Hund? Wie alt?
    Kannst du das Video einstellen?

  • Hi,


    na dann hoffe ich, dass alles gut wird.
    Was Bolle für ein Hund ist und wie alt er ist würde mich auch interessieren.
    Mich hat ein wenig stutzig gemacht, dass dein Sohn den Hund auf die Decke schickt ohne dein Beisein.
    Meine Kinder haben dem Hund solche Anweisungen nicht zu geben. Da der Hund zur Zeit ein wenig testet bin ich froh darum es von anfang an so gehandhabt zu haben. Trainieren dürfen sie mit ihm. Aber in Alltagssituationen sagen sie ihm gar nichts - bzw rufen mich.
    Kinder können viele Situationen nicht richtig einschätzen und machen Fehler. Der Hund versteht es nicht.
    Meine Kinder dürfen natürlich mit dem Hund kuscheln wenn er kommt oder sie ihn rufen. Der Große hat mittlerweile schon ein gutes Gespür dafür wann der Hund bereit für Schmuseeinheiten ist und wann nicht.
    Ich hoffe deine Trainerin hilft dir gut weiter und euer problem löst sich!!!!!


    lg

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