Anfrage erhalten wegen Dreharbeiten

  • Also ich persöhnlich würde sowas nicht machen, wenn ich nicht dabei sein dürfte. Es ist mein Hund und Hundetrainer gibt es viele, jeder kann sich Hundetrainer nennen. Wenn man den Hund zu Dreharbeiten haben möchten, dann würde ich das generell an die Bedingung knüpfen, dabei zu sein.
    Dass der Hund weniger Aufmerksam wäre, fällt da wohl wenig ins Gewicht, ist immer noch ein junger Hund, die wollen halt überwiegend spielen und wenn dann keiner dabei ist, den der Hund wirklich kennt ... also ich würde es nicht machen. Entweder ich bin dabei und bin bei meinem Hund oder sie suchen sich einen anderen Hund, der einen Besitzer hat, den das nicht interessiert.
    Bei Filmen gehts auch ums Geld, daher würde wenig auf den Hund geachtet werden, geredet werden kann viel.

    Wenn ihr dabei sein dürft, dann macht es ruhig, schließlich könnt ihr immer noch aufhören, sie können euren Hund schließlich nicht zwingen, mitzumachen. :)

    mfG
    Centurio

  • Ella hat's ja schon gesagt ! Und die kennt sich mit sowas - denke ich mal - am meisten aus.

    Ich denke:
    Guter Hundetrainer mit positiver Verstärkung hin oder her. Hier ist Geld im Spiel, viel Geld. Und wo jede Minute Geld kostet, gibt's Pausen so knapp wie möglich.

    Mit Floyd wurde mal ein Kurzfilm gedreht. Das Ding war am Ende so 5 Minuten lang.
    Alleine die Dreharbeiten nur für die Hundeszenen haben 3 Stunden gedauert. Ich war dabei, ich habe mit ihm die Tricks zuhause eingeübt und ihn dort am Set auch gehandelt. Garniemand hat meinen Hund angefasst, der würde auch mit niemandem ausser mir arbeiten.
    Nach den 3 Stunden waren wir beide total durch den Wind und sind erstmal in den Park. Und Floyd war damals erwachsen. Kein Welpe mehr in einer wichtigen Entwicklungsphase.

    Vor 4 Jahren hab ich hier in Madrid am Theater bei '101 Dalmatiner' mit den Hunden gearbeitet. Da waren immer so 15 Welpen und die beiden erwachsenen Hunde mit hinter und auf der Bühne.
    Trotz Routine und langsames Gewöhnen waren alle Hunde nach 2 Stunden Vorstellung jedesmal gestresst. Man kann da eben nicht auf Überforderungs-Signale des Hundes eingehen, und im Zeitdruck fällt da schon mal das eine oder andere harte Wort.
    Ich fand's nicht toll. War eine lehrreiche Zeit für mich.

    Überleg's Dir gut.
    LG
    Chrissi

  • Der Trainer sagte, Amy müsste am Tag ca. 20 Minuten arbeiten. Der Rest wären Ruhepausen bzw. Spiele.

    Floydie+Duran
    Damit die Junghunde ihre Pausen haben, werden sie auch ausgetauscht. Es spielen also mindestens 2 Hunde ein und dieselbe Rolle - so versicherte der Trainer es mir zumindest.

    Mit einer Theatervorstellung kann man es nicht so ganz vergleichen. Da müssen die Hunde die ganze Zeit voll konzentriert sein und haben keine Chance, eine Szene nach einer kurzen Pause zu wiederholen. Aber ich weiß, was Du meinst.

    Ella: Wie kann ich Dir eine PN schicken? Ich möchte den Namen des Tiertrainers hier nicht so öffentlich bekannt geben. Wäre unfair.
    Hast Du Erfahrung in dieser Branche (Film?)

    Liebe Grüße
    Kemi

  • Hallo,
    ich finde ein Hund in dem Alter gehört weder mit noch ohne euch ans Set.
    Abwechslung ist eine Sache....aber welcher Hund wird in seinem Leben schon"Schauspieler"?
    Ich finde die Gefahr das da was falsch laufen könnte viel größer als die Gefahr das der Hund sich auf dem Land langweilen könnte....es gibt doch genug Möglichkeiten ihn auszulasten und ein abwechslungsreiches Leben zu bieten...auf dem Land doch noch mehr als in der Stadt.
    Ich finde es klasse das ihr euch so viele Gedanken darum macht
    und habe versucht mich in eure Lage zu versetzen....dabei kam das oben Geschriebene heraus.
    Weder eins meiner Kinder noch unser Hund käme unter die Fittiche von Fremden für einen Film.
    Wenn ihr ich doch dafür entscheidet besteht wenigstens auf eure Anwesenheit damit ihr sofort eingreifen könnt wenn irgendetwas "falsch" läuft.
    Ciao Sun

  • Hallo Kemi,

    meine Mailadresse ist unter diesem Beitrag angegeben, einfach draufklicken und mailen.

    Allzuviel Erfahrung hab ich nicht, allerdings habe ich auch schon mal mit dem Fernsehen gedreht und kenne einige wenige Filmtiertrainer. Da gibt es sehr vertrauensvolle und eben welche die ich eher skeptisch betrachten würde. Generell muss man als Filmtiertrainer einen Haufen an Genehmigungen für das Arbeiten mit Tieren vor der Kamera besitzen und sollte das nicht der Fall sein, sollte man generell Abstand nehmen.

    Das sie mehrere Hunde für eine Rolle besetzen ist schonmal sehr positiv, da man so tatsächlich "tauschen" kann....
    Trotz allem würde ich nix zulassen was ohne mich stattfinden soll, die Begründung mit dem "Loslassen können lassen" ist mir in dem Zusammenhang doch recht sauer aufgestoßen.
    Ich kann die Sorge der Filmleute verstehen, dass da zuviele Laien am Set rumwuseln und nachher den Betrieb stören, allerdings wäre es für die Tiertrainer auch eine Erleichterung wenn jemand still und ruhig im Hintergrund sitzt, nicht stört, aber da ist, wenn der Hund Pause braucht, Gassi muss und ausruht, der aufpasst dass der Hund nicht jault oder bellt, wenn er noch nicht dran ist und auf seinen Einsatz "wartet".
    Für mich alles Argumente FÜR den Halter am Set.

    Mail mich einfach mal an.

    Liebe Grüße

    Ella

  • Habe die mail grad rausgeschickt!

    Zitat

    allerdings wäre es für die Tiertrainer auch eine Erleichterung wenn jemand still und ruhig im Hintergrund sitzt, nicht stört, aber da ist, wenn der Hund Pause braucht, Gassi muss und ausruht, der aufpasst dass der Hund nicht jault oder bellt, wenn er noch nicht dran ist und auf seinen Einsatz "wartet".

    Ja, so hatte ich mir das eigentlich vorgestellt!

    Liebe Grüße
    Kemi

  • Hallo Diana,

    Danke für die Mail. Ja, von denen habe ich auch schon gehört und in der Tat haben sie einen sehr guten Ruf. Ich selbst kenne sie nicht persönlich, habe aber mal einen Bericht im TV über die beiden gesehen. Machten einen professionellen und sehr netten Eindruck.

    Wie schon vorhin im Forum geschrieben, gehe ich davon aus, dass es die Sorge ist, dass man nachher am Set Besitzer sitzen hat, die den Ablauf stören.
    Trotz allem würde ich die Vorteile auch für den Filmtiertrainer aufzeigen, ich bin ja vorhin schon im Forum darauf eingegangen und ich denke dass die Trainer sachlichen Argumenten gegenüber schon aufgeschlossen sind und wahrscheinlich echt nur Sorge haben, das sie nicht ruhig und konzentriert arbeiten können, wenn der Besitzer ständig Ratschläge gibt.

    Nichtsdestotrotz ist meine ganz persönliche Einstellung, dass ich meinen Hund niemals aus der Hand gebe ohne dabei zu sein. Ich bin da zugegeben vielleicht auch arg penibel und skeptisch, aber ich kenne eben auch Hundetrainer, denen ich nichtmal für 30 Sekunden meinen Hund zum festhalten geben würde weil ich zur Toilette muss.

    Ich würde denen also schildern was ich glaube was Ihre Bedenken sein könnte, würde versuchen diese zu zerstreuen und die Vorteile aufzählen die es hätte, wenn ich mit dabei bin. Wären sie diesen Argumenten nicht zugänglich und würden darauf beharren den Hund allein zu betreuen, würde ich dankend darauf verzichten.

    Viel helfen konnte ich Dir damit jetzt wohl nicht, die endgültige entscheidung liegt bei Dir.
    Halte uns aber weiter auf dem Laufenden, wir wollen schließlich wissen wie es weiter geht.

    liebe Grüße

    Ella

  • Ich habe den Trainer heute mittag angerufen und ihm unsere Variante vorgeschlagen: also dass Amy nur mit mir an´s Set geht und dass wir ihm insofern entgegenkommen würden, dass ich Amy morgens hinbringe und am Set bleibe. (versprach aber, mich im Hintergrund zu bewegen, ohne dass Amy das großartig mitbekommt.) Und schließlich, dass ich mit Amy abends wieder nach Hause fahre.

    Er sagte, dass ihm dieser Vorschlag auch entgegenkommt, da eine Hinfahrt, um den Hund abzuholen, schon ca. 1.5 bis 2 Stunden in Anspruch nimmt. Und abends dasselbe nochmal. Deshalb schlug er auch gestern vor, dass Amy 3-4 Tage bei denen bleibt, woraufhin wir aber gesagt haben, dass wir da nicht mitgehen werden.

    Er sagte, dass er das Ganze als machbar ansieht, und mir auch vertraut, dass ich nicht mitkomme, um ihn zu kontrollieren. Das ist ja auch nicht mein Ziel. Allerdings muss er noch mit seinem Geschäftspartner und mit der Regie und Co. darüber sprechen. Morgen telefonieren wir nochmal und er teilt mir die Entscheidung mit. Grundsätzlich ist er dem Vorschlag gegenüber positiv eingestimmt.

    Liebe Güße
    Kemi

  • Hallo, ich glaube schon, dass die dort mit den Hunden verantwortungsbewusst umgehen- aaaber- das ist dein Hund - und den hättest du doch sicherlich gern auf dich geprägt- oder ?? Schöne und spannende Erlebnisse musst du mit deinem Hund zusammen haben und nicht irgendein Fremder. Weist du - ich möcht dein Gesicht nicht sehen, wenn du den Hund abholst und er mag eigentlich lieber bei seinem Trainer sein- also ich wär geschockt. Hab das einmal gemacht und für eine Freundin - gerade einen Labbi- in ihrer Krankenhauszeit - betreut und erzogen- es hat mir so leid getan- die hat beim Abholen richtig geweint- klar der Labbi himmelte mich an und wollte da bleiben- neé-nee-nee- nicht noch einmal.Also überlegt dir das lieber 2 x und mach selbst spannende und neue Sachen mit deinem Lab- bring ihm Kunstücke bei- mach Abenteuerspaziergänge etc- aber nicht andere deinen Hund erziehen und prägen lassen- bitte!!

    liebe Grüße nicht falsch verstehen
    Asterix

  • Ich kann Deine Bedenken verstehen, zumal wenn Du solche Erfahrungen hattet.

    Das Amy evtl. lieber zum Trainer als zu mir geht, befürchte ich eher nicht. Einfach deshalb, weil er sich gar nicht sooo intensiv mit ihr beschäftigen kann, wie ich es tue. Er hat ja auch noch 6 oder mehr andere Hunde zu betreuen. Ich habe Amy 24 Stunden am Tag um mich und die Bindung zwischen uns ist schon sehr stark, wie ich meine. Da Amy auch eher an anderen Hunden als an Menschen interessiert ist - wenn sie die Wahl hat - denke ich, dass es da kein Problem gibt.

    Ich mache, so oft es geht, spannende Spiele mit ihr, entdecke Neues mit ihr usw. Ich versuche immer, mich interessant zu machen. Dass mir das auch gelingt, sehe ich dann daran, dass sie sich z.B. im gemeinsamen Spiel mit anderen Hunden von mir sofort abrufen lässt. Und das heißt schon was bei Amy!

    Liebe Grüße
    Kemi

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