Glaub meine Hündin hat ein Problem mit Babys

  • Huhu,


    War heut endlich meinen 5Wochen alten Neffen besuchen. Beide Hunden waren natürlich angeleint. Hatte mir ja eher Sorgen wegen Jack gemacht, nur den Interessieren Babys genauso wenig wie Kinder, auch wenns mal geschrien hat war es ihm völlig egal.


    Nur Angie spitze sofort die Ohren und wollte zum Baby hin, wenns geschrien hat. Hätte auch die Person die den kleinen grad auf dem Arm getragen hat angesprungen. Die hat dann auch gewinselt, wenn der kleine geschrien hat und wollt unbedingt hin.


    Weiß nicht wie ich das Einschätzen soll. Die war ja eh angeleint und hab sofort geschimpft.
    Was wollte die von dem Baby?


    Edith: Und was mach ich jetzt mit ihr, mit dem Wissen das die wohl mit Babys nichts anfangen kann. Die wird ja denke ich auch noch mein erstes Kind mitkriegen.

  • Ganz ruhig... Ich denke mal, dass Deine Hündin das überhaupt nicht einschätzen konnte. Und klar, dass die Ohren spielen, wenn da so ein kleiner Mensch das Stimmchen erhebt und auch logisch, dass sie dann schauen will.


    Winseln beim Schreien, ich würd es entspannt sehen.


    Schimpfen... ich hätt es nicht getan. Warum auch?


    Birgit

  • Das mit dem schimpfen verstehe ich gerade auch nicht so recht :???:


    Meine Mädels haben vor vielen Jahren das erste Baby kennen gelernt.
    Meine Kollegin brachte ihr Baby mit und ich bin ehrlich, ich hatte mir vorher gar keinen Kopf gemacht.
    Die Lütte war in dem Maxi-Cosy (oder wie die heißen) und quietschte fröhlich die Hunde an :lol:
    Dusty fand das Quietscheding erst komisch, hat dann aber geschnuppert.
    Bibo fand das Quietscheding klasse und hat es ins Herz geschlossen.
    Die Lütte war dann im Schlafzimmer und hat ein Schläfchen gehalten.
    Dusty lag links und Bibo rechts und die Drei haben gepennt.
    Ja, vielleicht naiv, aber das Vertrauen war einfach da und meine Mädels waren einfach nur cool.
    Vertraust Du Deiner Hündin?
    Hast Du ihr nach vorne stürmen als aggressiv eingestuft oder als neugierig? Bzw. wie würdest Du es im nachhinein einstufen?
    Und wie haben es die Außenstehenden eingestuft?


    Gruß
    Bibi

  • Also ich fand es sah genauso aus, wie bei Situationen:
    Hund wird auf dem Arm rumgetragen und gibt vielleicht noch Geräusche von sich. Da weiß ich das Angie dann hochspingt und auch mal nach nem Fuß, oder Schwanz schnappt.


    Darum hab ich Geschimpft, weil ich das als Frech empfand und vielleicht sogar auch Gefährlich. Nur diesmal wurd ja kein Hund auf dem Arm getragen sondern ein Baby.
    Bin mir auch nicht sicher ob sie das Baby überhaupt als kleinen Menschen erkannt hat.

  • Okay, das Anspringen hätte ich auch nicht so hingenommen.
    Aber sie darf ruhig winseln und Interesse bekunden.
    Nicht jeder Hund findet Kinder/Babys langweilig.


    Ich würde das Baby benennen und bei ruhigem Kontakt Leckerlies in Deine Hündin.
    Sie wird merken, ruhiger Kontakt ist toll, Baby ist toll usw.
    Wäre mein Weg ;)

  • Ok, nächstes Wochenende ist der kleine mit seinen Eltern auch mal kurz bei mir auf nen Kaffee.
    Werds dann mal so versuchen, das Angie zwar nen Maulkorb umbekommt, sicher ist sicher und sie dann auf die Couch holen, mich daneben setzen und daneben dann Mutter mit Kind, das die dann mal etwas genauer schauen kann.


    Hoffentlich klappt das.


    Guck leider zuviel Fernsehn und hab da so Bilder im Kopf von Hunden die beim Wesenstest versagt haben. Die sich auf Kinderwägen stürzen mit Schrei Baby Puppen drin :fear: .

  • Hallo,
    quitschendes Baby ist so wie ein Quitscheball. Klar es bewegt sich, macht das ganze noch toller.
    Beobachte deinen Hund wie er weiter reagiert.
    Als unsere Susi damals schon etwas älter unsere erste Tochter vorgesetzt bekam, hab ich sie sehr genau beobachtet und sie nie aus den Augen gelassen, hatte auch die Bilder im Kopf.
    Meine Hebamme, die mich zuhause besuchte, hat folgendes getan, nachdem ich ihr meine Ängste erzählte. Sie zog unser Tochter die Windel aus und hielt unsere Susi den vollgesch.......; stark riechenden Allerwertesten vor die Nase. Dazu gab es dann das Megaleckerli. Seit dem war sie nicht mehr unsicher wenn die Kleine weinte oder quitschte.
    Für gelegentliche Besuche ist es evtl. nicht geeignet, kommt auf die Eltern an, aber wenn du mal ein eigenes hast, würd ich es immer wieder tun, haben wir auch bei unserer Zweiten Tochter.

  • Die Hündin von meiner Tante durfte damals als unsere Tochter zur Welt kam, direkt mit ans Baby, hat ne Windel von ihr "geschenkt" bekommen und die Kleine beschnuppert und Küsse verteilt...was ich sagen will, Hund hat gelernt, Baby ist nichts böses, sondern eher von Vorteil, weil im Laufe der Babyzeit lauter leckere Sache für ihn abfallen ;) und überhaupt, Babys duften gut :smile: Ich würde die Sache auch deutlich lockerer angehen, den Hund nicht strafen (schimpfen) aber da ich sie nicht persönlich kenne, das Ganze trotzdem mit Maulkorb stattfinden lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Wichtig finde ich aber mit einer positiven Grundstimmung bei der Sache zu sein, um dem Hund nichts falsches zu vermitteln...wenn alle angespannt sind ist es auch der Hund.

  • Die Sache mit der Windel find ich ja Interessant. Hätte am besten wohl mal beim Windeln wechseln dabei sein sollen mit Angie zusammen. Daran hät die sicher erkannt das es sich bei dem Zwerg um nen kleinen Menschen handelt.
    Weil eigentlich ist die ja bei Kindern und Erwachsenen eher ne Unsichere und beobachtet fremde erstmal mit abstand.

  • Aus dem Alter, wo der Storch uns beliefert sind wir ja raus. Dafür gibt es gelegentlich mal nen neuen Enkel.
    Svenja, ich muß dir aber widersprechen:

    Zitat

    ... Babys duften gut :smile: ...


    von wegen, meine beiden Weiber haben mich oft ganz schön angestunken :fart:


    Aber mal im Ernst. Letztes Jahr wurden wir wieder mal zu Oma und Opa gemacht. Der erste Kontakt Susi und Enkel (im Kinderwagen) fand im Garten statt. Susi wollte natürlich sofort am Kinderwagen hoch um zu sehen was da drin ist. Das hab ich konsequent aber ohne schimpfen unterbunden. Ersatzweise durfte Susi dann auf meinen Arm springen um sich die Geschichte anzusehen und zu beschnüffeln. Dann kam Enkel auch auf den Schoß und Susi durfte die Kleine ausgiebig beschnüffeln. Damit war das Kennenlernen erledigt und der neue Mensch als etwas zu uns gehörendes eingestuft.


    Später, als die Kleine anfing ihre Finger zu gebrauchen haben wir Susi nur etwas zurückgehalten. Die Kleine wollte unbedingt Susi anfassen und ich habe befürchtet, daß sie sich in Susis Bart festhält und zieht. Nur damit Susi nichts Negatives mit dem Kind verknüpft haben wir sie zurückgehalten. Das hat sich inzwischen auch erledigt, die Kleine darf am Fell zupfen :smile:


    Ich denke mal für jeden Hund ist so ein neuer Mensch in seinem Umfeld was Interessantes und Spannendes. Wenn man ihm aber ruhig und gelassen klarmacht das gehört jetzt zu uns, dann dürfte es keine Probleme geben.


    Das einzige was ich nie und niemals machen würde, egal wie viel Vertrauen ich zu meinem Hund habe, diesen mit einem Baby oder Kleinkind allein lassen.


    Liebe Grüße Jan

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!