Hallo, von mir kommen jetzt mal "ganz andere" Tips.
Bei Bluey wurde auch gerade Hashimoto bzw. Post-Hashimoto und daraus folgende SD-U festgestellt. Dafür bin ich nun über 1 Jahr von Tierarzt zu Tierarzt gefahren, letztendlich 600 km eine Strecke.
Bluey ist auch extrem schnell gestreßt. Es genügt immer weniger um ihn immer höher zu drehen...
Eine blöde Hundebegegnung wirft ihn für eine ganze Woche komplett aus der Bahn, dabei ist Bluey eigentlich super sozialisiert und hatte nie großartigen Streß damit. Auch bei der Hundebegegnung selbst ist er eher total souverän, aber danach... Streß, Streß, Streß....
Ich versuche alles zu meiden. Fremden Hunden weichen wir großzügig aus. Ich gehe dort, wo nicht viel los ist spazieren, ich sorge insgesamt für total ruhige Atmosphäre zu Hause UND ich habe Beschäftigung total zurück gefahren. Auch körperliche Beschäftigung...
https://www.dogforum.de/endet-das-denn-nie-t127305-90.html
Lies mal da auf Seite 10 oben von Corinna.
und hier noch was:
https://www.dogforum.de/wenn-k…roduktiv-ist-t126318.html
Der Hund braucht lange, bis er den Streß verarbeiten kann. Schnell kommt es zu chronischem Streß...
Bluey kriegt seit 10 Tagen nun Forthyron und ich habe das Gefühl, daß es erst schlimmer geworden ist. Zumal sich einiges an Verhaltensweisen auch ganz schnell festigt und erlernt wird.
In einigen Situationen mußte ich Bluey starke Hilfen geben, damit er aus seinem Verhalten wieder rausfindet. Im Wald beispielsweise ist er ganz cool, aber bei den "Um-den-Block-Runden" hat er sich immer nach Leuten umgeschaut (die könnten ja Leckerlis haben.. ), er ist wie Du schreibst an der Leine Zick-Zack gelaufen, dabei ist Bluey eiiiiigentlich dermaßen feinfühlig und leinenführig... Aber phasenweise mit der Zeit zunehmend öfter, wurde er an der Leine unaufmerksam, stierte in der Gegend rum, blieb auch mal stehen, stierte irgendwohin und fror dann regelrecht ein...
Ich bin dann fast in Zeitlupe gelaufen, bin immer stehengeblieben, habe viel geclickt (vielleicht mal mit besseren/besten Leckerlis probieren?), habe ihn auch mal meterweise ins Fuß genommen, aber vorallem: ich habe langsam und tief geatmet und bin ruhig geblieben und eher noch langsamer geworden. Am Anfang wurde er hektisch und nervös und wirkte noch gestreßter, aber nach ca. 1 Woche wurde er ruhiger, nach ca. 3-4 Wochen schaffte er es immer öfter und länger auch ruhig und gelassen neben mir herzulatschen. Aber Phasen gibt es immer wieder mal, wo er das vergißt. So ist das halt mit den Hormonen...
Wir haben sicherlich noch einen beschwerlichen Weg vor uns. Vorallem auch Tierarzt-technisch. Wird mich der Tierarzt unterstützen, wenn Bluey vielleicht ne höhere Dosierung bräuchte, auch wenn die Werte bei der nächsten Kontrolle schon wieder (grad so?) im Normalbereich sind?
Mir tut Bluey dabei auch so leid. Wer ihn von früher kennt, der kann sich das von ihm überhaupt nicht vorstellen....
Aber Kopf hoch, bleib am Ball, such Dir nen Tierarzt, der Dich unterstützt. Wurde denn bei der Schilddrüse mal nach Antikörpern geschaut? die sind für eine Beurteilung auch wichtig, gerade wenn T4 eher niedrig ist und TSH im Normalbereich... so ist es bei Bluey nämlich auch. Post-Hashimoto...
Oh, noch edit: Bluey ist auch eher zu dünn, ist eher hibbelig statt träge, hat keine Fellprobleme... Deswegen wollte auch niemand was tun. Und deshalb mußte Bluey nun so lange leiden und ich mußte von einem zum anderen rennen und letztendlich 1200 km fahren....
nochmal edit:
Bluey tun Jogging-Ausflüge OHNE Ziehen gut, aber im Grunde nur, wenn außer Joggen sonst gaaaar nix ist, also am allerbesten keine anderen Hunde, keine Menschen, keine Kommandos, kein Rufen. Einfach laufen... er läuft dann frei und schnüffelt, läßt sich zurück fallen und kommt irgendwann hinterher. Gut, Bluey jagt absolut nicht, ist verläßlich bei Mensch und Tier, da brauche ich mir keine Sorgen machen. Und wir meiden Leute und Hunde auch nicht, weil er damit Probleme hätte, sondern weil es halt einfach Aufregung bedeutet. Mit Menschen freut er sich, und fremde Hunde sind halt immer aufregend, also alles Streß
Alternativ fand Bluey gleichmäßiges Traben an der Leine am Fahrrad toll. Aber da ist halt die Frage: Wenn der Hund nicht vernünftig an der Leine laufen kann... Ziehen fände ich bei der Problematik ehrlich gesagt nicht förderlich.... Ist aber nur ein Gefühl...