er beißt richtig zu

  • Zitat

    Naja, wenn der Hund richtig gebissen hätte, wäre ja der HH beim Arzt gewesen, davon habe ich aber nichts gelesen :???:

    Bei uns hat das tauschen auch immer gut geklappt ;)

    bedeutet es bei dir immer nur das es blutig enden muss, ein biss kann auch weh tun ohne das blut fliesst und man vom notarzt abgeholt wird oder einem eine gesichtshälfte oder arm fehlt.

    ich finde sowas sollte man nicht unterschätzen. ein zwicken oder kneifen ist was anderes als beissen und auch beim beissen gibts verschiedene abstupfungen.

  • Wir haben am Anfang auch getauscht und irgendwann hat er die Sachen dann freiwillig wieder hergegeben! Wir über das aber auch noch jeden Tag zwischendurch! Einfach mal wenn er nicht damit rechnet, Essen, Knochen, Spielzeug für kurze Zeit wegnehmen und dann wieder geben!

  • also, es ist schon blut geflossen, weil er meinen daumen im nagelbettbereich erwischt hat. ja schmerzhafte sache, aber vordergründig unwichtig. ich will das problem lösen.

    eigentlich bin ich mit unserer hundeschule ganz zufrieden, weil die tipps bisher immer ganz hilfreich waren. nur in dieser sache bin ich eben ratlos.

    ich dachte halt, dass jemand was ähnliches bei seinem welpen durchgemacht hat und erfahrungsberichte und tipps weitergeben kann

  • irgendwie wurde dieser beitrag vorhin von mir nicht gesendet, deswegen stell ich den nochmals rein:

    also wie geschrieben, haben wir aus und nein geübt - auch mit wieder hingeben, aber wenns drauf ankommt, dann wird er so rabiat.

    und ja, ich habe das knurren ignoriert. es kann doch nicht sein, dass mich ein welpe anknurrt, wenn ich ihm etwas wegnehmen will. ich hoffe, ihr versteht das jetzt nicht falsch. ich weiß, dass das ein warnzeichen ist und das als nächstes die zähne zum einsatz kommen könnten, aber wie soll ich ihm denn klarmachen, dass ich das sagen habe, wenn ich auf sein knurren eingehe.
    hm, klingt beim lesen diktatorisch. ich hoffe ihr versteht, was ich meine. ich pflege einen liebevolle umgang mit meinen hunden, aber es gibt sachen, da diskutier ich nicht. das klappt bei unserer hündin super und bei unserem vorherigen rüden, gab es in genau diesem alterabschnitt auch eine klare kurze ansage, als er mich anknurrte, weil ich ihm was abnehmen wollte und dann hatten wir das problem für immer gelöst - ich konnte ihm wirklich alles aus dem maul nehmen.

    deswegen bin ich ja jetzt so ratlos, dass das bei dem kurzen nicht funktioniert

  • Knochen sind immer sehr sehr wertvoller Besitz. Werden die weggenommen ohne das "mal anschauen lassen" gründlich geübt wurde ist meistens die K"""" am dampfen.
    Da versucht man beim Lehrling das Meisterstück einzufordern.

    Tauschen mit anschliesender Rückgabe: ganz oft (täglich) spielerisch mit ganz viel Freude (eieieiei!!ganz toll!) zelebrieren. Fürs anschleppen von irgendwelchen Dingen (Spielzeug, Socken, usw) auch "tauschen"
    Knochen und Futterschüssel gar nicht anfassen........für das Meisterstück kannst dir noch lange Zeit lassen, das pressiert doch nicht.

    Damit umgehst du ersteinmal die Konfrontation. Die musst du nicht heraufbeschwören.........lass dir bloß nicht einreden das MUSST du können. Jeder Hund ist anders, und du wirst bei einem großen Hund immer den kürzeren ziehen in einer körperlichen Auseinandersetzung. MEINEM Rüden war eine "Ansage" vollkommen wurscht........hau ruhig drauf ist mir egal ich mach es gleich wieder vorher beiss ich dich aber noch schnell............. Trotzdem kann ich heute alles wegnehmen. Das lernt man. Auch die Rüpel. (Meine Hunde vorher waren nicht so.)

    Also ruhig Blut, Konfrontation vermeiden, tauschen üben und gewaltfreien Trainer suchen.

    Birgit

  • oh danke greenleaf, so eine antwort tut echt gut. ich war kurzzeitig echt am zweifeln, weil ich schon gedacht habe, dass ich ne aggressive sondernummer erwischt habe.

    okay, dann lass ich ihm wohl erst mal seinen knochen und wir üben mit unwichtigen dingen weiter, die er gerne tauscht oder auch einfach so hergibt.
    ich muss gestehen, dass ich mir das selber eingeredet habe, dass welpe sich alles wegnehmen lassen muss ohne wenn und aber.

    so ein erfahrungsbericht macht mir mut.

  • Vor allem:

    Wenn Hund was hergeben soll: lass es dir bringen!
    Es geht immer einfacher wenn dasTeil zu dir gebracht wird........im Gegensatz zu: Mensch läuft hin und nimmt weg.

    Im ersten Fall wird es dir freiwillig gebracht in der Hoffnung auf etwas besseres. Im zweiten Fall sprichst du dem Hund das Recht auf sein "Eigentum" ab. Du merkst auf was ich hinaus will?

    Sachen bringen gegen Leckerchen geht ganz einfach zum einüben.....wichtig ist nur allen möglichen Ramsch zu belohnen solange bis der Hund automatisch ohne Nachzudenken sich alles aus dem Maul nehmen lässt. Mit Geduld ist das spielerisch möglich.

    Nur: Knochen wegnehmen ist die Königsdizipin.........kann sein das klappt nie so recht. Dann Hund abrufen, wenn es schon sein muss........nicht hingehen und wegnehmen sondern Hund herrufen und Tür zu machen. :D

    Du bist nicht allein mit der Problematik des willenstarken und durchsetzungsfähigen Hundes. Mach nur nicht den Fehler und behandel so einen Kerl wie den lieben Fifi von nebenan..........

    Birgit

  • Ein Tipp, der evtl. keine Allgemeingültigkeit hat, ob du es dir zutraust musst du selber wissen.
    Ich hab sowas auch mal mit nem Hund trainiert, die Besitzer hatten schon richtig Angst vor ihrem Hund und konnten ihm rein gar nichts mehr wegnehmen.
    Das wichtigste: Hab keine Angst...Hundezähne tun zwar weh, aber wir sind schlauer...überliste deinen Hund. Der schnappt nur ab, würde der ernsthaft zubeissen hättest du nicht nur ne Verletzung, weil er dich unglücklich am Nagelbett erwischt hat.
    Gib ihm nen Knochen und bewaffne dich mit was besserem (Putenfleisch, Pansen, was weiß ich) UND mit dicken Arbeitshandschuhen...:-)
    Und dann nimmst du ihm den Knochen einfach ab...ganz ruhig, ohne Theater, sei sicher dabei und zuck nicht zurück. Du willst diesen Knochen, weil es das normalste auf der Welt ist seinem Hund etwas abzunehmen und diese Sicherheit musst du auch in deine Handlung legen! Hast du den Knochen gibt es was besseres dafür...halt das übliche Tauschgeschäft.
    Mit oben angesprochenem Hund musste ich das vielleicht 10 mal machen...dann war die Sache durch...

  • Zitat


    okay, dann lass ich ihm wohl erst mal seinen knochen und wir üben mit unwichtigen dingen weiter, die er gerne tauscht oder auch einfach so hergibt.
    ich muss gestehen, dass ich mir das selber eingeredet habe, dass welpe sich alles wegnehmen lassen muss ohne wenn und aber.

    Man darf nie vergessen, dass der geliebte Haushund ein domestiziertes Raubtier ist, der seine eigene Sprache spricht.
    Ein Hund MUSS sich nicht alles wegnehmen lassen - schon gar nicht, wenn er warnt - da ziehe ich als Mensch den Kürzeren, wenn es dann ernst wird.
    So eine Konfrontation würde ich auch eher meiden (weil ich schlauer bin und mit meinem Hund keinen Machtkampf austragen möchte).

    So etwas muss man sich tatsächlich erarbeiten, indem der Hund lernt, mir in der Hinsicht vertrauen zu können.
    Entweder ich nehme ihm Begehrtes nicht weg oder ich kann tatsächlich Besseres anbieten.
    Das funktioniert nicht bei allen Hunden von heute auf morgen.

    Unser Zweithund war inpuncto Beute genauso als er noch jung war.
    Zunächst zeigte ich völliges Desinteresse an seiner fressbaren Beute.
    Dann gab ich ihm recht langweilige Kauartikel, die gegen viel Besseres (Hühnchen z.B.) eingetauscht wurden.
    Das Ganze mit "Aus" konditioniert.

    Es ist heute überhaupt kein Problem, dass er auf Kommando alles ausspuckt, auch gefundene Wildreste, die Jäger liegen lassen.
    Mein Hund findet einfach alles.

    Auch wenn du deiner Hundeschule vertraust, eine Wasserpistole sollte nicht eingesetzt werden.
    Das bezeichne ich als unqualifizierten Tipp.
    Rein logisch gedacht:
    Was soll der Hund daraus lernen?
    Hund knurrt, warnt davor, Beute zu entreißen, dann kommt ein Wasserstrahl, vor Schreck lässt er sein Fressen fallen (wenn man Glück hat) und Hundi läuft weg.
    Wenn man Pech hat, läuft der Hund mit seiner Beute davon.
    Beim nächsten Mal, wenn der Hund den Menschen erblickt, rennt er gleich weg und zwar mit Beute, weil ein Wasserstrahl ihn treffen könnte.
    Oder er knurrt schon bei deinem Anblick - da die Negativverknüpfung entstanden ist.

    Solltest du trotz aller Tipps noch zu unsicher sein, suche dir bitte einen guten Trainer, aber niemanden, der mit Wasserpistole & Co. arbeitet.

    Gruß
    Leo

  • Wozu Sleipnir?
    Wozu so eine Aktion?
    Damit man zeigen kann das man die Oberhand hat?
    Man baut Vertrauen durch solche Aktionen auf??

    nee.....darin sehe ich keinen Sinn.
    Je gefährlicher der Hund, desto größer MUSS das Vertrauen dessen in seinen HH sein. So sehe ich das.

    Birgit

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