Reine Fleischfütterung? Wer füttert kein Gemüse?
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Eine reine Fleischfütterung halte ich weder für natürlich, noch für gesund.
Insbesondere wegen des Phosphor-Überschusses im Fleisch; gänzlich auf Calcium-Lieferanten (RFK, Knochen oder zumindest ein Supplement) zu verzichten, kann zu einer Mangelversorgung führen.
Sowohl Obst, als auch Gemüse und Getreide sind für den Haushund durchaus natürliche Futterbestandteile, denn damit wurde und wird er seit Jahrtausenden ernährt. Aufgeschlossen, also zB gemahlen, püriert und gekocht, sind diese auch sehr gut verwertbar und stellen keine Belastung für die Verdauung dar.
Ganz im Gegensatz zu einer reinen Fleischfütterung, bei der aufgrund des unausgewogenen Nährstoffgehalts (Ca/Ph-Verhältnis, Proteingehalt, fehlende Ballaststoffe) nicht nur die Gefahr einer Mangelversorgung, sondern auch einer übermäßigen Belastung für die Verdauungsorgane bestehen kann.
LG, Caro
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Halli-Hallo!!!
Es geht doch nicht darum nur Muskelfleisch zu füttern, sondern:Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe + Knorpel + Fett + Innereien!
Beim Verzehr der Beute nimmt der Hund immer verschiedene tierische Gewebe („Fleischsorten“) zu sich. Neben dem reinen Muskelfleisch, welches ca. 80% der Beute beträgt, fressen Hunde auch Bindegewebe, Sehnen, Faszien, Knorpel, Schleimhäute und Fettgewebe, Leber, Nieren, Milz und Lunge der Beutetiere.
Bei der Verfütterung von Fleisch ist deshalb unbedingt darauf zu achten, daß Hunde nicht nur reines Muskelfleisch bzw. nur Innereien (z.B. Pansen) erhalten, sondern eine Mischung aus verschiedenen tierischen Geweben („Fleischsorten“):
(Zitat Pansenexpress)Es geht darum ob der Hund unbedingt Gemüse und Obst braucht oder eben nicht.
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Zitat
Eine reine Fleischfütterung halte ich weder für natürlich, noch für gesund.
Insbesondere wegen des Phosphor-Überschusses im Fleisch; gänzlich auf Calcium-Lieferanten (RFK, Knochen oder zumindest ein Supplement) zu verzichten, kann zu einer Mangelversorgung führen.
Soweit ich informiert bin existiert der Phosphor-Überschuß eben nur im Muskelfleisch.
weiteres Zitat:
Dieses Problem besteht nur bei einer einseitigen Muskelfleisch-Ernährung (reines Rindfleisch oder nur Rinderherz). Bei einer Verfütterung von verschiedenen Fleischsorten ( Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe + Fett + Knorpel + Innereien) gleicht sich der Gehalt aus und es muß nichts zugegeben werden.Ber der Verfütterung von reinem Muskelfleisch entsteht aufgrund des hohen Phosphorgehaltes ein relativer Kalziummangel. Das Ca:P-Verhältnis beträgt im reinen Muskelfleisch etwa 1:3. Um dieses auszugleichen sollte man bei reiner Muskekelfleischfütterung ein Mineralstoffgemisch zufüttern, welches ein umgekehrtes Verhältnis, also 3x Kalzium zu 1x Phosphor, aufweist. Wir bieten auf unserer Internetseite eine spezielle Vitamin- und Mineralstoffmischung dafür an!
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schau mal hier gab es schonmal ein ähnliches thema:
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Nein, auch Innereien haben einen Überschuss an Phosphor, teilweise ist der sogar noch höher als bei Muskelfleisch; zB 100g Rinderleber: 7mg Ca, 360mg Ph, 100g Rinderlunge: 6mg Ca, 360mg Ph.
In Knorpel, Bindegewebe oder auch grünem Pansen ist dieser Überschuss nicht so hoch - dennoch kann man damit kaum ein insgesamt ausgewogenes Ca/Ph-Verhältnis erreichen.
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Diese Angaben passen aber leider nicht wirklich.
Muskelfleisch, Fett, Innereien und Bindegewebe machen keine gesunde Ernährung. Das beginnt schon mit dem fehlenden Blut.
Dazu weisen Zuchttiere deutlich veränderte Inhaltsstoffe zu Wildtieren auf. Das beginnt schon beim Vitamin A.
Ein weiteres Beispiel: Mäuse sollen die perfekte Ernährung für Katzen sein und Katzen sind einfacher, weil es reine Fleischfresser sind. Trotzdem ist Nierenversagen wegen des unpassenden Calcium/Phosphorverhältnisses bei Mäusen ein häufige Todesursache bei älteren Katzen, die sich selbst versorgen.LG
das Schnauzermädel -
Nur mal so praktisch gesehen: wenn du einen Hund mit Fleisch rundum versorgen wolltest, müßtest du logischerweise auch passende Beutetiere, etwa Meerschweinchen, am Stück füttern. Blut gehört schließlich auch dazu, die Enzymaktivität nicht zu vergessen, und sowas wie ein totgeborenes Kalb kannst du ja eher schlecht auf dem Wohnzimmerteppich anbieten, bis wirklich alles verzehrt ist...
Ob du selbst auf diese Weise Mangel- und Phosphorüberschußproblemen langfristig aus dem Weg gehen könntest, würde ich bezweifeln - und ob ein solches Dauer-Extrem für einen Haushund, der im Laufe seiner Domestikationsgeschichte sicher sehr selten ausschließlich mit dem Luxusartikel Fleisch ernährt worden ist, überhaupt wünschenswert ist, ebenso.
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Also ich bin nun wirklich kein Barf-Profi aber für mich ist reine Fleischfütterung genause wenig Artgerecht wie eine rein Vegetarische Ernährung. Wie schon beschrieben braucht ein Hund sowohl Fleisch also auch Pflanzenfasern für einen geregelten Stoffwechsel. Das man da keine Zusätze braucht..eben wegen weniger/anderen Vitaminen als in Obst/Gemüse kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
Also weiß ich nicht was der Vorteil sein soll den Hund nur von Fleisch zu ernähren...aber ich kann nicht ausschließen das es funktionieren KÖNNTE weil ichs nicht ausprobiert habe..werde ich aber auch nicht -
Mit Blut und Innereien bekommt man schon eine gute Vitaminversorgung hin. Aber Vitamine sind bei einer Nur-Fleisch-Ernährung nicht das Problem.
LG
das Schnauzermädel -
Ich hätte kein Problem damit einen futterzusatz zu geben.
Immer noch bleibt die Frage nach den Kohlehydraten. Braucht ein Hund zur Energie Kohlehydrate und dafür Gemüse, Nudeln, Reis etc. Oder wofür sonst?
Wenn man nun durch das Fleisch genug Vitamine (und wohl auch Protein) hat und dank Zusatz ein ausgewogenes ca:p Verhältnis.Wäre denn Protein und Energie in Ordnung mit Fleisch?
Danke für eure Meinung!
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