Jetzt muss er wohl an die Schlepp...
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Hey Leute,
da unser Paul nach ca. 3 Minuten im Freilauf in seine Hundwelt abtaucht und nicht mehr auf uns ordentlich reagiert, haben wir uns dazu entschlossen mit der Schlepp mit ihm zu üben. Habe mich echt dagegen gesträubt, da ich eigentlich der Meinung bin das Leine einfach Leine ist, ob nun 1 Meter oder 10 Meter. Denke das der Hund einfach merkt das er ne Leine dran hat.
Aber, nungut, mir fällt einfach nix besseres ein dem Herren beizubringen das er zu hören hat wenn ich rufe und nicht die meiste zeit ausser sichtweite läuft.
Wir haben nun ein Buch "Schleppleinentraining, mit 10 Meter zum Erfolg" und die dazu gehörige DVD besorgt, und haben heute mit der Orientierungsstufe angefangen.
Nun hab ich ein paar Fragen dazu...
Wie habt ihr das Training begonnen und wie hat bei euch der tägliche ausgedehnte Spaziergang ausgesehen?
Könnt ihr nach erfolgereichem Training eure Hunde nun das Leben ohne Leine ermöglichen ?
Wie wird euer Hund körperlich ausgelastet ?
Paul (Labbi) ist 15 Monate, hat eine schnelle Auffassungsgabe und einen riesigen eigenen Kopf !!
Freue mich auf eure Antworten
Liebe Grüsse,
Nicole und Paul
- Vor einem Moment
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Zitat
Nun hab ich ein paar Fragen dazu...
Wie habt ihr das Training begonnen und wie hat bei euch der tägliche ausgedehnte Spaziergang ausgesehen?
Aus dem Bauchgefühl heraus.
Mir war wichtig, daß der Hund lernt zu hören.
Erst recht beim Freilauf.
Aber, daß der Hund sich auch nicht selbst für sein Ungehorsam "belohnen" konnte.
Und natürlich zu seiner eigenen Sicherheit!Zitat
Könnt ihr nach erfolgereichem Training eure Hunde nun das Leben ohne Leine ermöglichen ?
Ja!
Sie hat gelernt, daß sie mehr Freiheiten hat, wenn sie gehorcht.
Sie darf toben, rennen, auch ein Stück vorlaufen. Aber wenn ich rufe, soll sie kommen!
Tut sie das, darf sie weiter frei laufen.Würde sie versuchen zu testen, wie weit sie mit Ungehorsamkeit gehen könnte, käme wieder die Schlepp zum Einsatz.
Zitat
Wie wird euer Hund körperlich ausgelastet ?Damals, an der Schlepp, durfte sie ja auch laufen.
Also praktisch gesehen "frei".
Nur am Anfang hatte ich die Schlepp in meinen Händen.
Als der Gehorsam saß, ließ ich die Schlepp schleifen.
Sie hatte also immer die Möglichkeit gehabt, zu rennen.
Und im Garten, ohne Leine ja sowieso
Aber auch da habe ich den Rückruf geübt!Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Hi
Nachdem meine Kleine immer wieder abgehauen ist und überhaupt gar nicht mehr reagiert hat, hab ich ne 15 m Leine drangemacht.
Hat super funktioniert...sie hat die Leine ignoriert und hat versucht wieder abzuhauen. Aber sie konnte ja nun nicht mehr. Ich hab immer kurz bevor die Leine straff geworden ist gerufen, wenn sie mich ignoriert hat ist sie in die straffe Leine gelaufen und hat sich damit selbst bestraft.
Weil sie auf einmal nicht mehr weiter konnte hat sie mich ganz erstaunt angeguckt, als ob sie fragen wollte "wasn nu los?" dann hab ich nochmal gerufen und richtig Party gemacht...das fand sie so interessant das sie sofort ankam...dann gabs nen Leckerchen und riesen Freude.So ging das dann ne Weile. Irgendwann hat sie auf das erste Rufen gehört, ist nicht mehr in Leine gelaufen und kam gleich zurück. Dann war die Freude noch viel größer.
Sie ist jetzt 1 Jahr alt und kann so gut wie immer ohne Leine laufen. Ich hab die lange Leine meist noch mit, weil sie grad in ihrer Sturm und Drang Phase ist, und wieder am austesten wie weit sie gehen kann.
Ausgelastet wird sie durch lange Spaziergänge und das Training für den Turnierhundesport.
(wichtig ist, das der Hund nicht nur rangerufen wird wenn irgendwas kommt, sondern auch ma zwischen durch, damit der Hund nicht verbindet: ich werd gerufen? dann kommt uns was interessantes entgegen, geh ich ma gucken!...das war bei mir am anfang das Hauptproblem!...Sie wusste wenn ich rufe dann passiert was tolles und dann is sie los um das Interessante zu suchen^^)
LG und viel Erfolg
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Zitat
Zunächst haben wir mit der 10m Schleppleine trainiert. Zu Beginn des Trainings ist Aruna hin und wieder volle Kanne in die Leine gelaufen, deshalb war es für uns ganz wichtig, dass sie mit Geschirr an der Schlepp war.Ich hatte die Schlepp erst mal in der Hand, bin, sobald ich merkte, dass sie nicht hören wollte in die entgegen gesetzte Richtung gegangen. Hab sie, solange die Schlepp noch nicht straff war, noch mal gerufen. Hörte sie dann immer noch nicht, bin ich stur weiter in die andere Richtung gegangen, mein Hund hing am Ende der Schlepp, bis sie merkte, dass es nichts nützt, den Aufstand zu proben. In einem zweiten Schritt hab ich dann die Schlepp auf dem Boden schleifen lassen und bin nur noch drauf getreten, wenn ich merkte, dass sie Fersengeld geben wollte, und zwar schon im Ansatz! Schritt 3: 5-m-Schlepp, alles auf Anfang und weiter geübt. Schritt 4: alles gefestigt, Rückruf geübt, mich interessant gemacht, an der Schlepp apportieren geübt. Schritt 5: Schleppleine ab und geschaut, ob sie im Freilauf genau so gehorchte, was leider zu Anfang nicht der Fall war. Kommentarlos bei jedem Ungehorsam die Schlepp wieder dran und weiter geübt, bis sie auch ohne gehorchte. Das Ganze hat ca 7 Monate gedauert!Zitat
Könnt ihr nach erfolgereichem Training eure Hunde nun das Leben ohne Leine ermöglichen ?
Ja!
Inzwischen kann ich sogar in bewohntem Gebiet ohne Leine mit ihr gehen, sie befolgt jedes Kommando.
Zur Belohnung darf sie aber im freien Feld laufen und schnüffeln, wie es ihr gefällt. Wer gehorcht, hat mehr Freiheiten, das hat sie inzwischen verinnerlicht. Außerdem gibt's ab und zu immer noch mal ein Leckerli, wenn ich sie rufe und sie kommt sofort. Da sie nie weiß, wann es eins gibt, kommt sie immer ganz gespannt an und schaut, wie Frauchen reagiert. Das ist für sie wesentlich spannender, als wenn sie jedes Mal ein Leckerli bekommen würde, sozusagen LotterieZitat
Wie wird euer Hund körperlich ausgelastet ?Lange Spaziergänge mit Schnüffeln, Hundekontakte, bei geeignetem Wetter auch schwimmen und Apportierübungen aus dem Wasser, Suchspiele im Wald (sie sucht ein geruchskonditioniertes Stöckchen und bekommt im Tausch ein Leckerli), querfeldein durch den tiefen Wald, balancieren auf Baumstämmen, gemeinsames Buddeln mit Frauchen, wenn sie glaubt, etwas Interessantes gefunden zu haben
, Gehorsamkeitsübungen (am Fuß gehen, Platz aus der Bewegung, usw)Dazu kommen noch Denkspiele daheim (Nasenarbeit, "Hundeschach", Hütchenspiele, Zerrspiele, Reizangeltraining, Ballspiele uvm.
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Hallo,
das Schleppleinentraining ist in meinen Augen die beste und effektivste Möglichkeit, dem Hund beizubringen, nicht abzuhauen.
Ich habe mich auch erst gesträubt, da ich die SL hasse, besonders bei schlechtem Wetter, doch leider führt oftmals kein Weg an diesem Ding vorbei.
ZitatWie habt ihr das Training begonnen und wie hat bei euch der tägliche ausgedehnte Spaziergang ausgesehen
Begonnen mit einer 10 m Leine, Hund mit Geschirr, was sehr wichtig ist, denn sonst kann es zu Verletzungen der Halswirbelsäule kommen, sollte der Hund in die Leine rennen.
Ich habe immer noch soviel Leine frei gegeben, wie Atti gerade brauchte. Ist blöd zu erklären, doch ich versuche es mal.
Ist der Hund 5 m von Dir entfernt, gibst Du ca 6 m Leine frei, sodass der Hund gar nicht die Möglichkeit hat, die 10 m voll aus Anlauf zu nutzen.
Auf dieser Art hast Du bessere Möglichkeiten, den Hund ggf. auszubremsen.
Das ist zwar leinentechnisch unbequem, weil Du ständig damit beschäftigt bist, die Leine aufzurollen, aber sie verheddert auch nicht.Das Training sah so aus, dass ich den Rückruf x-mal trainierte, weiterhin alle Kommandos wie Sitz etc aus der Entfernung, denn das ist mit der SL auch leichter.
Den rest hast Aruna bereits erklärt
Auslastung gab es mit Fahrradfahren, allerdings ohne SL, da Atti immer bemüht war, mich nicht zu verlieren. Ich war ja schnell mit dem Rad.
Weiterhin machten wir Nasenarbeit, die wir bis heute machen und die die Hunde gut auslastetSchleppleine liegt heute im Keller und wir gehen sogar morgens in der Dämmerung ohne SL durch den Wald. Atti lässt sich von Wild abrufen oder geht gar nicht erst hin
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