"Fremde" beim Hundekauf beraten

  • Ich bin grade ein bisschen unsicher und überfordert.


    Heute Abend kam meine Nachbarin, Mädel von 18-19 Jahren.
    Sie fragte mich ob ich morgen mittag Zeit hätte mit ihr wohin zu fahren. Sie und ihr Freund wollen sich einen Hund anschauen.


    Beide sind hundeunerfahren, es handelt sich um nen 9 Jahre alten Schäfi - Rotti - Mastiff Mischling.
    Abzugeben kostenlos wegen Zeitmangel. Mit anderen Rüden nicht so ganz verträglich, ansonsten "ganz lieb"
    Mir kommt die ganze Aktion recht blauäugig vor


    Ich werd nun morgen auf jeden Fall mal mit ihr hinfahren. Sie plant schon ihn gleich einuzpacken und mitzunehmen.


    Was haltet ihr davon, worauf soll ich beim Treffen morgen achten?
    Was könnt ich ihr raten ? Die Rassen, die in ihm stecken kenn ich leider alle nicht so gut um darüber beraten zu können.


    Vielen Dank

  • Zählen Rottis und Mastiff bei euch zu den LIstenhunden? Wenn ja, dann deren Mischlinge auch. Zeitmangel wird dann wohl weniger eine Rolle spielen als Geldmangel. Die Hunde sind sehr teuer in der Steuer, die Halteerlaubnis muss jedes Jahr erneuert werden und außerdem ist eine gesonderte Haftpflichtversicherung fällig. Wissen das deine Nachbarn auch schon?


    Mit Rüden nicht ganz verträglich und dann als Anfänger? Ich wäre dann auch als Ersthundehalter erst einmal ein bisschen überfordert.

  • Zitat

    Zählen Rottis und Mastiff bei euch zu den LIstenhunden? Wenn ja, dann deren Mischlinge auch. Zeitmangel wird dann wohl weniger eine Rolle spielen als Geldmangel. Die Hunde sind sehr teuer in der Steuer, die Halteerlaubnis muss jedes Jahr erneuert werden und außerdem ist eine gesonderte Haftpflichtversicherung fällig. Wissen das deine Nachbarn auch schon?


    Ja die zählen hier zu den Listenhunden. Das war auch das erste was ich gefragt habe, als sie mir die Anziege gezeigt hat. Ob sie sich eigentlich bewusst sind, dass das Erhöhung der Hundesteuer ... bedeutet.


    "Danke für den Tipp" war die Antwort :???:

  • Hallo,


    ich hab das auch mal gemacht...besser gesagt...versucht.


    Hab nen Bekannten begleitet, er bat mich drum.


    Schon auf der Hinfahrt hab ich ihn gelöchert, wie er sich alles vorstellt, was er mit dem Hund machen will und so weiter.


    Einzig zählte, daß er ja süüüüß aussieht auf den Bildern im Internet.


    Für mich paßte in dem Moment ein Hund nicht in sein Leben.


    Als wir da waren, zählte auch nur, daß der Hund ja so niedlich ist. Meine Einwende bezüglich Rasse, Auslastung ect. wurden vom Winde verweht. Auf dem Weg zum Geldautomaten (TS-Hund...Gebühr) hab ich ihm nochmal ins Gewissen geredet.


    Hinterher hab ich mich gefragt, warum er mich eigentlich mitgenommen hat. Es stand ja schon fest, daß er den Hund mitnimmt. Und so fuhren wir mit Hund wieder zurück.


    Die Pflegestelle hat auch für mein Empfinden kaum was hinterfragt. Ein Nachbesuch blieb ebenfalls aus.


    Ich würd's nicht wieder machen...


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Nicht nur dir kommt diese Aktion ein bisschen blauäugig vor. Mir auch. Unser Tierheim würde Ersthundehaltern niemals einen solchen Hund vermitteln. Es fehlt ihnen einfach an allem dazu, solch einen Hund zu händeln. Vor allem wenn schon bekannt ist, dass er mit anderen Rüden nicht verträglich ist. So ein Tier gehört meiner Meinung nach nur in erfahrene Hundehalterhände.
    Wenn es meine Nachbarn wären würde ich ihnen abraten.
    Nicht nur das. Ich würde erst gar nicht mitfahren. Stell dir vor irgendwann ist was wegen dem Hund und dann bekommst du noch zu hören:
    Du warst ja damals beim Abholen dabei. Warum hast du uns nicht vehement genug gewarnt.


    Tu dir das nicht an.

  • Zitat

    Nicht nur dir kommt diese Aktion ein bisschen blauäugig vor. Mir auch. Unser Tierheim würde Ersthundehaltern niemals einen solchen Hund vermitteln. Es fehlt ihnen einfach an allem dazu, solch einen Hund zu händeln. Vor allem wenn schon bekannt ist, dass er mit anderen Rüden nicht verträglich ist. So ein Tier gehört meiner Meinung nach nur in erfahrene Hundehalterhände.
    Wenn es meine Nachbarn wären würde ich ihnen abraten.
    Nicht nur das. Ich würde erst gar nicht mitfahren. Stell dir vor irgendwann ist was wegen dem Hund und dann bekommst du noch zu hören:
    Du warst ja damals beim Abholen dabei. Warum hast du uns nicht vehement genug gewarnt.


    Tu dir das nicht an.


    Hmm die Frage ist nur ob sie sich abraten lassen...


    Wo ein Wille ist ist auch ein Weg - leider :/

  • Zitat

    Hmm die Frage ist nur ob sie sich abraten lassen...


    Wo ein Wille ist ist auch ein Weg - leider


    Hallo,


    eben...genau das ist meine Erfahrung...deswegen...nie wieder... :schweig:


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Vor allem wenn schon bekannt ist, dass er mit anderen Rüden nicht verträglich ist. So ein Tier gehört meiner Meinung nach nur in erfahrene Hundehalterhände.


    Nur weil er net verträglich ist heisst es ja net zwangsläufig das er jeden Rüden den er erschnuppert berserkerlike zerfetzen will.
    Der Hund für den ich mich derzeit interessiere ist ebenfalls mit Rüden unverträglich und auf Gassigängen will er z.B. garkeinen Hund an sich dran haben. Er reagiert eben mit "hach, geh doch weg, lass mir meine Ruhe, ich ignorier Dich" und erst wenn der andre aufdringlich wird reagiert. Geht wohl bei Rüden nur einiges schneller als bei Hündinnen. Wenn das auch bei dem Mix der Fall wär könnt man solche Begegnungen ja dementsprechend meiden oder reagieren bevor der Hund es selbst tut.


    Wie kommst Du den mit Deinen Nachbarn aus Aussie? Glaubst Du sie sind eher beratungsressistent? Dann würd ich mir sparen mitzugehn. Wenn Du denkst das Du im Notfall einschreiten könntest wenn das als Gespann wirklich garnet funktionieren würde - geh mit und schau drüber! Zur Not stellst eben Du die Fragen an die PS oder das TH. Auch kritische :). Verliebte Menschen sind da ja net so - die vergessen das Wesentliche gern.
    Und frag auf jeden Fall nach ob ihnen die Auflagen bekannt sind und sie sich da auch dran halten werden weil sie es müssen!

  • Zitat

    t tut.


    Wie kommst Du den mit Deinen Nachbarn aus Aussie? Glaubst Du sie sind eher beratungsressistent? Dann würd ich mir sparen mitzugehn. Wenn Du denkst das Du im Notfall einschreiten könntest wenn das als Gespann wirklich garnet funktionieren würde - geh mit und schau drüber! Zur Not stellst eben Du die Fragen an die PS oder das TH. Auch kritische :). Verliebte Menschen sind da ja net so - die vergessen das Wesentliche gern.
    Und frag auf jeden Fall nach ob ihnen die Auflagen bekannt sind und sie sich da auch dran halten werden weil sie es müssen!


    Auskommen tun wir ganz gut, hatten nur bis zum heutigen Abend kaum was miteinander zu tun.
    Am Rande hab ich nur so ein ewiges Beziehungs On und Off mitbekommen (Hund soll nun Geschenk an IHN werden), Katzenbabies gabs schon ein paar... Scheinbar reichen die nun nicht mehr aus :???:


    Wohnen tun sie in ner kleinen Dachgeschosswohnung. Wäre das nicht auch ein Punkt der vielleicht gegen so einen doch recht großen und auch bereits älteren Hund spricht?

  • "Und, was hast Du gekriegt?" - "Ach, nen tollen Hundemix von meiner Freundin" *urgz*
    Und bei der Trennung geht er und lässt den Hund da? Sowas sollte auch bedacht werden. Wohin kommt der Hund wenn die Trennung im Raum steht? Wird er trotzdem weiter gut versorgt oder muss er wieder weg?
    Dachgeschosswhg würd ich net als k.O. Kriterium ansehen. Notfalls kann man an den Treppen Rampen anbringen wenn der Hund im Alter Gelenkprobleme kriegt und man ihn aufgrund des Gewichts (das wird er ja schon haben!) net tragen kann. Die Größe der Bude ist ja eh unwesentlich.


    Oh, shit. Überlesen. Der Hund ist Abgabe von privat, oder?
    Wenn den Leuten die ihn hergeben sehr viel an ihm liegt werden sie Deine Nachbarin & Freund auf Herz & Nieren befragen. Wenn Du Pech hast und sie das eben net tun hast Du morgen einen neuen Hundenachbarn.
    Ich würd auf jeden Fall mitgehn! Hab vorher gedacht der Hund ist vom Tierschutz! Da wär dann nämlich möglich das sie ihn so oder so net kriegen würden. So schaut's natürlich anders aus.
    Geh mit, pack den Hund ein zum Spaziergang, hofft das ihr Rüden trefft und schau wie die sich mit dem Hund im Allgemeinen verhalten. Und stell viele Fragen an die Besitzer. Und löcher auch die Nachbarin nochmal.

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