Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Richtig Abessinerin er hat es als Raufspiel interpretiert, aber er hatte Spaß an einer körperlichen Auseinandersetzung, am Raufen.
    Wenn ich das jetzt nicht bahne sondern fördere, dann würde dieses Raufen immer gröber, härter und irgendwann kommt eine gewisse Aggression dazu,.... und das eben nicht aus Angst oder Konflikt sondern aus reinem Spaß an der Freude.


    Boxer haben die gleichen Schmerzen wie Menschen die sich sonst prügeln, lediglich die Bewertung/ Wahrnehmung ist anders. Es gibt also den Spaß an körperlicher Auseinandersetzung.
    Und jetzt komm mir bitte keiner und behaupte Faustschläge seien keine aggresive Handlungen.

  • Hmm, oder ist die Motivation eine andere?


    Boxer gehen in den Ring um einen Kampf zu gewinnen. Sie sehen die Herausforderung im Sieg, sei es nun via Taktik also nach Punkten oder durch Ko.


    Und sie machen es freiwllig.


    Hunde hingegen, Raufspiele sind das eine, Kommentkämpfe, da geht es schon um was und wenn ich jetzt Territorialverhalten, Jungtier- oder Partnerschatz sehe.. da geht es um sehr viel und da muss agiert werden.


    Da ist dann nichts mehr mit freiwillig sondern da zwingt mich was dazu... Hormone bspw.

  • Wir sind schon wieder weiiiiit off, aber egal
    Na das Kommentkämpfe was anderes sind ist mir schon klar.
    Aber ich hab echt das Gefühl dass es einen gewissen Typ Hund gibt dem einer körperlicher Auseinandersetzung Spaß haben.
    Rüpeln, Rämpeln, Frozeln Angräzen.
    Sicher gehts beim Boxen auch um Erfolge, Taktik, Wettkampf, aber ginge es nur darum könnten sie auch Schach spielen. Es ist schon eine ordentliche Portion Spaß an körperlicher Auseinandersetzung bei, sonst KANN man diesen Sport nicht erfolgreich machen.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass James O'Heare in einem seiner Bücher beschreibt, wie Aggression und (körperliche) Auseinandersetzungen durchaus "berauschend" wirken und somit selbstbelohnend sein können. Wenn ich daheim bin, schau ich mal nach.


    Aber ich hab da mal eine Frage...


    Ich hab eine DVD von einer Hundetrainerin gesehen, die (aus meiner Sicht) mit viel Strafe Meideverhalten beim Hund erzeugt, um so das Leinenpöbeln zu unterbinden.


    Außerdem hat sie viel Wert auf die Leinenführigkeit gelegt. Dazu hat sie zwei unterschiedliche Leinenlängen benutzt, an langer Leine durfte der Hund "Machen was er wollte" an kurzer Leine sollte er sich an dem Menschen orientieren.


    Unter anderem Ruckt sie dazu ("angemessen") an der Leine und "griff dem Hund ins Fell" (wie fest ließ sich für mich schwer zu beurteilen, aber einer der Hunde hat dabei mehrfach laut aufgejault, der andere war ein Retriver....)


    Das Ergebnis waren Hunde, die auf einen Laien möglicherweise entspannt wirkten.... ich würde die Hundehaltung aufgeben, wenn einer meiner Hunde mich jemals so ansehen würde, wie die Hunde auf der DVD ihre Besitzerin...


    Worauf will ich hinaus? Gibt es hier jemanden, der mit Abbruchsignal oder "klarer Ansage" arbeitet und mal ein Video einstellen mag, wie das Ergebnis bei ihm aussieht?


    Ich hab das ja mit Clicker trainiert und kann nun sagen, einen Hund zu haben, der aufmerksam aber locker mit mir an anderen Hunden vorbei geht. Ich wüste gern, wie das bei anderen Methoden aussieht.

  • Trillian:


    Ich war 'mal bei 'ner Hundetherapeutin, die bei Problemhunden auch schon 'mal auf Stachelhalsband und Elektroschocks zurückgriff und mir dann das ängstliche Fiepen ihres eigenen Hundes beim Anblick von fremden Hunden als Erfolg verkaufen wollte. Da hab ich ehrlich gesagt lieber 'nen Hund, der wie blöd pöbelt.

  • Sprecht ihr ihr noch über Caniden ?
    Mir kommt es so vor als vermenschlicht ihr hier etwas.

  • Ja, nur können wir Hund und Mensch vergleichen?


    Menschen neigen dazu über Siege in körperlichen Auseinandersetzungen ihr Selbstbewußtsein zu kompensieren. Den Hab ich es aber gegeben... Den hab ich fertig gemacht etc.pp.


    Wenn meine Kröte mit einem anderen Terrier tobt, dann sind das Verfolgungsszenarien, Jagdszenarien, rauh, ruppig und wild.


    Anders wenn er sich prügelt. Eine läufige Hündin im Revier und wir treffen einen anderen Rüden? Da geht es um was und folglich greifen hier Hormone.


    Ebenso wenn ein Hund schnell frontal auf ihn zukommt. Er hat Panik und wenn ich hier den anderen Hund nicht blocke und auf Absatnand halte, dann geht er aus Angst nach vorn.


    Etc.pp. Mensch und Hund sind hier nicht vergleichbar.


    Spass hat meine Kröte an Auseinandersetzungen ernster Natur niemals.


    Und denk mal nach, Malis... auch da greift nicht Spass an der Freud sondern der Zuchtzweck, dafür sind diese Hunde gezüchtet worden.


    Birgit

  • Abessinerin nichts anderes habe ich behauptet, ein gewisser Typ Hund wurde selektiert um einen gewissen Job zu machen.
    Sorry aber ein Terrier geht nicht auf die Sau weil er Stress hat oder einen schwerwiegenden Konflikt, sondern weil es seinem Wesen entspricht und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass esihm Spaß macht.
    Nicht anders ist es bei Dienstgebrauchshunden in ihrem Job ;)
    Ebenso wie es eben nicht jedem Menschen liegt sich zu kloppen.
    Ich nehme lieber die Langstreckenläufe um mich mit anderen zu messen ;)

  • Ja, nur wurde der Terrier für die Jagd selektiert, ob es ihm Spass macht, sich gegen eine angreifende Sau zu verteidigen? Diese an Ort und Stelle zu halten damit der Jäger sie erlegen kann?


    Sich mit einem wehrhaften Dachs auseinandersetzen?


    Hier greifen auch Zuchtziele und nicht der Spass.

  • Trillian: Ich kenne die DVD, die Du meinst.
    Das mit dem Meideverhalten sehe ich nicht so streng, ich denke, das kommt wohl auch immer auf die Empfindungen an.
    Der Retriever war schon sehr in seinem Verhalten gefestigt und hat seinen Besitzer nur noch als nerviges Anhängsel an der Leine gehabt.
    Diese Kette musste unterbrochen werden und das ist sicherlich nicht auf die sanfte Art passiert, aber auch nicht so, dass ich sagen würde, der Hund ist ins Meideverhalten gegangen, wenn seine Besitzerin ihn anfasst oder er einen anderen Hund sieht.
    Der Hund hat gelernt, nicht mehr wie ein bekloppter an der Leine rumzuspringen und sein Frauchen durch die Gegend zu zerren.
    Bei dem dritten Fall fand ich die Arbeit mit den Disk gut gezeigt. Auch das die Disk konditioniert werden müssen, was leider viele zu oft vergessen und sich wundern, warum der Hund nicht auf die Disk reagiert :roll:
    Der zweite Fall war für mich ein bisschen anders und ich denke, dass der HH auch gut mit dem "Zeigen und benennen" hätte arbeiten können. Der HH war irgendwie ein Typ dafür ;)


    Was ich mir noch mal anschauen muss, was das wegschicken bedeutet oder ob sie das erklärt, irgendwie ist das an mir vorbei gegangen :???:

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