Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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Ach quatsch, auch beim Pöbeln kann man mal Schimpfen, wenns ernst gemeint war.
Mach vielleicht auch mal ne kleine Leinenpöbel Pause. Mir und Jack hatte es nicht geschadet als wir das Training eingestellt hatten, als meine Hündin Operiert wurde und Sie dann auch so Aggro war.
Auch hatte es ihm nicht geschadet als ich ihn angebrüllt hatte, als er sich fast an meinem Fahrrad verletzt hatte, wegen des saudummen Pöbelns.Vielleicht hast auch weils so gut läuft etwas die Auszeiten vernachlässigt. Hier gabs ja mal die Diskussion das die Impulskontrolle quasi aufbrauchbar ist.
Also war nach der Trainings Stunde wo Feinde anwesend waren einfach schon dein Hund geschafft für den Tag.
Nehms als Erfahrung mit, das du vielleicht auch ruhig mal etwas runter schrauben kannst
. Nimm dir mal paar Tage auszeit. Lieber etwas Bögen um andere Hunde laufen und gib euch beiden "Urlaub".
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Acidsmile hat Recht, ich denke genauso!
Kopf hoch!
Aufmunternde Umärmelung an Dich, Caro und Knuddler an den kleinen Schwarzen
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Zitat
Ich bin mit dem "Stehen bleiben" auch geteilter Meinung.
Es gibt Hunde, die sich durch stehen bleiben (manche verlangen dann auch noch ein "Sitz"
) erst recht in Rage steigern.
Nicht umsonst heißt es, dass Bewegung Stress abbaut.Ich glaube, dass kommt auch auf die Situation an und natürlich die Entfernung zum anderen Hund.
Wenn der Hund von sich aus ein Stehen bleiben anbietet und dabei nicht völlig aufdreht, würde ich viell. auch daran arbeiten und formen.
Aber dann gibt es auch die HH, die es vom Hund verlangen und der Hund gerät dann immer mehr außer Kontrolle- das finde ich dann absolut kontraproduktiv.
Wie gesagt, darüber pauschal zu urteilen, finde ich nicht hilfreich.
Ist ein guter Ansatz bezügl. des Trainings, aber immer (u. somit auf jeden Hundetyp bezogen) finde ich, entschuldige bitte, zu oberflächlich.
Ich verstehe es so, dass bei diesem Training auch jegliche Ursache keine Rolle spielt....?Ich sehe das zumindest anders und finde es extrem wichtig, warum ein Hund welches Verhalten zeigt und danach wird individuell trainiert.
L.G., Claudia.
1. Es handelt sich um meine Erfahrung, ich denke, das habe ich ziemlich deutlich geschrieben. Vielleicht hatte ich bisher noch keine Hunde, denen Bewegung in der Situation leichter gefallen ist.
natürlich WOLLTEN sich einige Hunde sehr wohl bewegen und zwar schreiend in der Leine kreiselnd.2. Es geht mir nicht nur darum, was die Hunde wollen, sondern auch darum, was die Halter können, und dass sie von Anfang an ein Gefühl dafür bekommen, wie sie eine Situation ohne Konfrontation mit dem Hund gut kontrollieren können.
Ich kann nicht fordern, dass die Halter Hundetraining in kleine Teilschritte zerlegen und sie selber sollen alles in einem Schritt erlernen.
Ich kriege hier Menschen, oftmals als Ersthundehalter direkt von einer "wir rucken die Hunde, dass sie ordentlich fliegen"-Hundeschule kommen oder andere, die ihr eigenes Geruckel schon so als fixed action pattern abgelegt haben, dass die es gar nicht mehr merken, wenn sie rucken. Die kann ich nicht mit dem Hund gehen lassen, ausser, ich halte die Leine. Die Halter müssen ja quasi erstmal alles lernen, wie hält man die Leine, ohne zu rucken, wie gibt man die Leckerchen, ohne den Hund zu bedrohen, in welcher Reihenfolge läuft das ganze ab, welche körpersprachlichen Signale sendet der Hund - als Reaktion auf welche Signale des anderen Hundes... Dreimillionen weitere Punkte. Das lehre ich nicht im Gehen, das üben wir im Stehen. Wenn das alles im Stehen klappt, wird losgegangen - Stückchenweise.3. hatte ich geschrieben, dass uns anfangs die Körperhaltung des Hundes egal ist. Viele Hunde bieten ratzfatz "Fernsehengucken im Sitzen" an... nehmen wir das eben.
4. Klar spielt die Ursache des Verhaltens eine Rolle. Je nach Ursache verändert sich der idealstmögliche Verstärker. Bei Angst wäre der z.B. "Weg mit dem Reiz", bei Jagd "hinterher dem Reiz", bei Frust wegen "will ich mit Spielen" "hin zum Reiz".
Allen gemeinsam ist eine hohe Erregungslage, mit sehr ähnlicher Hormonausschüttung. Und da ich in den ersten Schritten an der Generalisierung von Coolness arbeite, sieht das vielleicht "alles gleich aus" - ist es im Detail dann aber nicht wirklich. -
Zitat
Bei uns war heut ein scheiß Tag
Hatten Stunde und einen von Jukons Feinden dabei und unseren anderen Rüden... Am Anfang hat er seinen Feind angepöbelt am Schluss war es sehr entspannt...
Aber wir haben noch weitere Hundebegnungen geübt (Eifersuchtsituation vor allem...). Am Anfang ging es echt gut, aber zum Schluss hin (beim 4. Hund) ist das Verhalten dann schlechter geworden... Er ist wieder richtig in die Leine und ich konnte gar nichts mehr machen, weil ich so mit halten beschäftigt war. Hab ihn dann beim 2.mal als er das gemacht hat voll angeschnauzt (meine ganze Wut für die er gar nix kann kam raus) und jetzt fühle ich mich total schlecht deswegen
Hab Angst das ich jetzt alles versaut habe
Bin so sauer auf mich...
Einfach alles scheiße bei mir zurzeit...Lg Caro & der kleine Schwarze
Wieso mach Ihr denn vier verschiedene Hunde?
Mach einen oder aller allerhöchstens zwei, und dann gibts Jackpot und Feierabend!!!
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Zitat
Es handelt sich um meine Erfahrung, ich denke, das habe ich ziemlich deutlich geschrieben.
Hui, klare Worte
!
ZitatEs geht mir nicht nur darum, was die Hunde wollen, sondern auch darum, was die Halter können, und dass sie von Anfang an ein Gefühl dafür bekommen, wie sie eine Situation ohne Konfrontation mit dem Hund gut kontrollieren können.
Okay, aus dem Blickwinkel habe ich es garnicht betrachtet und da gebe ich dir natürlich recht.
ZitatViele Hunde bieten ratzfatz "Fernsehengucken im Sitzen" an... nehmen wir das eben.
Was sollen sie denn sonst tun, wenn HH + Trainer sich keinen Meter von der Stelle rühren?
Geht ja nur stehen bleiben und Affentanz machen oder Hinsetzen und gucken, an allem anderen werden sie durch die Leine gehindert...Zitathatte ich geschrieben, dass uns anfangs die Körperhaltung des Hundes egal ist.
Verstehe ich nicht...Egal. Allerdings bei unerfahrenen Hundehaltern ist es doch sinnvoller erstmal ohne Hund zu üben (z. B. Leinenhandling + Clicker + Leckerchen etc.) und Theorie b.z.w Hintergrundwissen zu vermitteln.
Ist aber auch nur meine Meinung. Ich würde es eben anders machen.
ZitatBei Angst wäre der z.B. "Weg mit dem Reiz", bei Jagd "hinterher dem Reiz", bei Frust wegen "will ich mit Spielen" "hin zum Reiz".
Allen gemeinsam ist eine hohe Erregungslage, mit sehr ähnlicher Hormonausschüttung. Und da ich in den ersten Schritten an der Generalisierung von Coolness arbeite, sieht das vielleicht "alles gleich aus" - ist es im Detail dann aber nicht wirklich.Eine genauere Erklärung dazu würde mich schon interessieren.
Im Grunde genommen beclickst du ja alles.
Also beim Angsthund clickst du und gehst weg?
Beim Jagen clickst du z. B. das Vorstehen oder das Reh?
Beim Frusthund clickst du und gehst mit dem Hund direkt andere Hunde suchen b.z.w auf diese zu? -
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@ acidsmile & Abessinierin: Vielen Dank für die aufmunternden Worte
Mein Hund ist halt sehhhhhr sensibel (genau wie ich
) und ich finde es schade, dass ich mich so aufgeführt habe
Aber wir geben nicht aufShoppy: Die Hunde waren ja nur kurz da max. 5 min pro Hund (bis auf Rumpel den EX-Freund jetzt Feind)... Hmm aber vielleicht sollte ich beim nächsten mal wirklich eher die Handbremse ziehen
... leider haben wir halt pro Woche nur 1 x die Möglichkeit das Eifersuchtsproblem zu trainieren weil es im Alltag beim Gassigehen ja praktisch nicht vorkommt...
LG Caro & der kleine Schwarze
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leider haben wir halt pro Woche nur 1 x die Möglichkeit das Eifersuchtsproblem zu trainieren weil es im Alltag beim Gassigehen ja praktisch nicht vorkommt...
GERADE dann würde ich penibel drauf achten, daß Ihr positiv und entspannt aufhören könnt und wenn das halt nach 1 Minute beim ersten Hund ist, dann ist das so. Und wenn es an nem Tag nur 10 Sekunden geht, ist das auch so...
Oder habt Ihr da ne Zeitvorgabe? Ich meine: Du schreibst doch selbst, daß es im Alltag überhaupt nicht vorkommt, also warum den Streß machen und an dem einen Tag, wo es ja sowieso nur in dieser Trainingssituation vorkommt, so ne Action schieben bis ihr beide auf dem Zahnfleisch kriecht?
Da würde sich für mich persönlich die Frage stellen: Muß ich da momentan überhaupt dran arbeiten? Wenn es das Problem im Alltag gar nicht gibt? Vielleicht würde sich die Eifersuchtsgeschichte ja automatisch geben, wenn die Leinenaggro im Griff ist? und vielleicht wirft Euch in der Leinenaggro dieser Action-Tag mit Scheiß-Abschluß wegen mega-hochdrehen sogar immer wieder zurück?
Ich persönlich würde wohl zumindest da Prioritäten setzen und nicht alles auf einmal abarbeiten wollen. Die Leinenaggro habt Ihr doch im Grunde täglich, das Eifersuchts-Gedöns ist eine reine Trainingssituation, absichtlich herbeigeführt, die man also auch sehr einfach und praktikabel weglassen kann.
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Ich stell jetzt mal die provokante These auf, dass es stinkefurzwurst ist wieso, weshalb, warum ein Hund pöbelt, denn der Kern ds Problems ist doch mangelnde Führerorientierung.
Wenn ein Hund gelernt hat dass der/die Alte an der Angel das ganze schon im Griff hat und das jeglliche Aktion nur in Kooperation mit der/ dem läuft, wird der Hund nicht pöbeln.
Wenn meine These falsch ist, wie arbeitet man dann eine Hund der aus purer Freud an einer gediegenen Schlägerreii reagiert? -
@Krambi: Dann stelle ich mal die provokante These auf: Ich persönlich möchte gar nicht, daß der Hund sich nur benimmt, weil er "Führer-orientiert" ist. Ich persönlich möchte, daß mein Hund sich gar nicht prügeln will. Daß er cool, selbstsicher und gelassen ist, daß er Ärger aus dem Weg geht, höflich ist und sich benehmen kann, weil er in sich selbst ruht. Auf diesem Weg dahin helfe ich ihm, zeige ihm die Richtung und schütze ihn, damit er gar nicht erst lernen muß, daß pöbeln vielleicht doch der bessere Weg sein könnte, weil Angriff ja die beste Verteidigung ist.
Und einem Hund, dem Prügeln Spaß macht, dem zeige ich "ganz einfach", daß es Dinge gibt, die einfach noch mehr Spaß machen: Wie z.b. tolles Benehmen, ruhig bleiben.
Wobei mir da noch ne provokante These einfällt: Gibt es wirklich irgendein Wesen, dem Krawall wirklich Spaß macht? Im Sinne von : echtem Spaß? Es ist selbstbelohnend, keine Frage, das ist aber im Grunde jede aggressive Handlung bzw. jede trieb-instinktgesteuerte Handlung. Aber geht ein Lebewesen tatsächlich aus "Spaß" das Risiko ein verletzt zu werden? wohl kaum... viel eher hat ein solches Lebewesen einfach nie die Chance gehabt eine andere Strategie erlernen zu dürfen mit einer solchen Situation umzugehen.
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Wolli: Ich hatte nie einen Hund der wirklich leinengepöbelt hat, selbst die die ich als vermeindlichee Pöbler übernommen hab, von daher kann ich es vielleicht nicht beurteilen.
Am Anfang der Arbeit benimmt sich der Hund sicherlich nur wel er sich beherrscht, aber wenn er eine echte Führerorientierung hat, dann wird er irgendwann entspannt und ruhig bleiben solang es der Hf tut.
Also kein Gehorsam, sondern Beziehung.Was Spaß an Aggression angeht, so geben ich dir OHNE gentische Selektion völlig recht, aber der Mensch hat stark in die Verhaltensmuster unserer Hunde eingegriffen.
Auch wenn es in die Gedankenwelt vieler Menschen nicht passen will, Aggression ist eine der stärksten Triebfedern eines Lebewesen
Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, es gibt auch Menschen die Spaß am Boxen, Kickboxen, Freefight haben, OHNE dass sie dissozial sind. -
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