Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Stimmt, sind ja erst 100 Jahre, seitdem man sie dafür züchtet unter dem Namen DSH(ohne Rassebezeichnung noch deutlich länger). |)


    Und es ist auch ziemlich neu, dass man Hunde hält um das Eigentum zu schützen. Beschäftigt man sich mal etwas mit Traditionen und Herkunften von verschiedenen Bezeichnungen, so wird man darauf kommen das es früher relativ normal war, dass es einen "Schäfer"hund, also den Hund des Schäfers gab, der vor allen Dingen dazu da war, zu bewachen und weniger dafür, das zu tun was heute Koppelgebrauchshunde tun.

  • Zitat

    Stimmt, sind ja erst 100 Jahre, seitdem man sie dafür züchtet unter dem Namen DSH(ohne Rassebezeichnung noch deutlich länger). |)


    Und es ist auch ziemlich neu, dass man Hunde hält um das Eigentum zu schützen. Beschäftigt man sich mal etwas mit Traditionen und Herkunften von verschiedenen Bezeichnungen, so wird man darauf kommen das es früher relativ normal war, dass es einen "Schäfer"hund, also den Hund des Schäfers gab, der vor allen Dingen dazu da war, zu bewachen und weniger dafür, das zu tun was heute Koppelgebrauchshunde tun.


    Ärmelchenbeissen und bewachen hat in meinen Augen nicht viel miteinander zu tun. Jeder Hund wacht. Und nur weil ein Hund ein Schäferhund ist oder nur weil ein Hund Ärmelchen stellen kann heißt das noch lang nicht dass er schützen wird. Mfg

  • Aimee hat auch in ihrer pupertären Phase aus unbekannten Gründen (lediglich Vermutungen) angefangen andere Hunde an der Leine zu pöbeln. Darauf folgte dann Angst im Freilauf etc....


    Ich kann zumindestens auch das Pöpeln als so gut wie erledigt abhaken... immer mal wieder hat sie nen kleinen Rückfall, ist aber insgesamt gut an anderen Hunden vorbeizuführen... D.h. Die Leine hängt nicht durch, aber kein Bellen, in die Leine o.ä. Bei Aimee war es enorme Unsicherheit und Angst gegenüber anderen Hunden. Ich musste und muss es manchmal immernoch mich zwangsentspannen. Sobald ich angespannt war, war es vorbei. Immer entspannt sein, viele Sozialkontakte mit anderen Hunde. Das war bei uns die Lösung des Problems. Ich habe aber auch enorm dran gearbeitet, Hundekontakte geradezu gesucht im Wald. Mir war es richtig peinlich, ich meine nen "tobender" 40 Kilo Hund an der Leine .... zum Glück vorbei...

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    Ärmelchenbeissen und bewachen hat in meinen Augen nicht viel miteinander zu tun. Jeder Hund wacht. Und nur weil ein Hund ein Schäferhund ist oder nur weil ein Hund Ärmelchen stellen kann heißt das noch lang nicht dass er schützen wird. Mfg


    "Ärmelchenbeissen" wie du es nennst (verarschungen sind übrigens immer förderlich für konstruktive Beiträge), beruht im Endeffekt auch nur darauf, dass man grundsätzlich Schutzhunde ausbilden wollte und es einfach doof ist, wenn der Hund direkt die Haut erwischt.
    Und nur, weil heutzutage nicht mehr jeder Hund der eine (sportliche) Schutzhundeausbildung durchläuft, auch gezielt Zivil beissen soll, heißt das noch lange nicht, dass man sich das quasi aus den Fingern zieht.
    Im übrigen "wacht" noch lange nicht jeder Hund und ein Schäferhund, der weder wacht noch im Ernstfall dann schützt, hat eigentlich sein Zuchtziel verfehlt. Und damit sollte ich mich nunmal auseinandersetzen - wobei es sich ja sowieso leichter sagt, also meiner hat sowas nicht, ich muss mir über das Zuchtziel meiner Rasse keine Gedanken machen.

  • Hat die Ärmel-Diskussion noch mit dem Thema zu tun?? :???:


    Zu der Frage der TS.
    Wir haben es geschafft.
    Was bei uns heißt, nach gefühlten 100 Jahren (7 Jahre) kann meine Kleene bei fremden Hunden entspannt bleiben.
    Wobei ich keine Kontakte mit anderen Hunden meine, denn diese sind bei ihr nur begrenzt möglich, hat aber nichts mit der Leinenpöblerei zu tun.
    Und geschafft haben wir es dank Martina Shoppy :umarmen:


    Grüzzle
    Bibi

  • bordy: Und wie würdest Du gegen die Leinenaggression vorgehen?


    Die Frage ist doch - und das meine ich gar nicht wertend, korrigiert mich, wenn ich flasch liege - WOHER die Leinenaggression rührt. Meines Wissens fußt das fast immer auf Unsicherheit, der Hund übernimmt die Führung und ist überfordert.


    Wenn das so richtig ist, dann geht es doch darum, dem Hund zu vermitteln, dass er die (vermeintliche) Situation nicht zu regeln hat, sondern das andere Ende der Leine. Dazu muss der Halter aber dem Hund ja das Gefühl geben, dass er das auch regeln kann.


    Vermittelt man sowas mit Gewalt besser? Ich würde nicht wollen, dass mein Hund auf mich hört, weil ansonsten die Konsequenz Schmerz ist. Ich möchte lieber, dass er mir vertraut und mir daher die Situation überlässt. Aber Vertrauen gewinnt man doch nicht mit Gewalt, oder? Gewalt erzeugt vielleicht Unterwürfigkeit und Angst, aber doch kein Vetrauen. Sind denn Angst und Unterwürfigkeit eine gute Basis?


    Ich frage das ernsthaft, denn mich interessiert das Thema. Aber ich gebe zu, dass die Vorstellung, dass mein Hund Angst vor mir hat, nicht gerade zu meinen schönsten gehört. ICH möchte das nicht.


    Vielleicht verstehe ich das Ganze auch falsch, ich habe keinen Leinenpöbler und betrachte das Thema daher völlig laienhaft.


    LG


  • Möchtest du mir mal erklären, was bitte Autorität dem Hund gegenüber und das einfache respektieren meines Willens, mit Angst zu tun hat?


    Nicht mehr und nicht weniger habe ich bereits in meinem ersten Posting beschrieben.

  • könnt ihr bitte wieder zurück zum Thema kommen ?
    Dieses OT-Geschreibsel ist echt nicht zum Aushalten !!!!


    Also entweder zurück zum Thema und zwar ohne OT :gelbekarte:

  • Zitat

    Vermittelt man sowas mit Gewalt besser? Ich würde nicht wollen, dass mein Hund auf mich hört, weil ansonsten die Konsequenz Schmerz ist. Ich möchte lieber, dass er mir vertraut und mir daher die Situation überlässt. Aber Vertrauen gewinnt man doch nicht mit Gewalt, oder? Gewalt erzeugt vielleicht Unterwürfigkeit und Angst, aber doch kein Vetrauen. Sind denn Angst und Unterwürfigkeit eine gute Basis?


    Aaah, ich find es tragisch das so Gewaltdiskussionen immer kommen wenn es um Leinenaggro geht.
    Ich hab meinen Hund net verdroschen als wir das angepackt haben - allerdings werf ich mittlerweile auch netmehr mit Wattebäuschen wenn mir was gegen den Strich geht.


    Wir sind zu 80% Leinenaggro frei. Bei den andren 20 weiß ich net wie ich das anstellen soll *seufz*. Betrifft Feindhunde & weiße/helle Hunde. Das hat sich über die Feindhunde aufgebaut.


    Übrigens, da auch Kramba und Bordy hier "mitspielen" :) : ich dachte bisher das durch gute Bindung zum HF auch dementsprechend die Aggro eher nachlässt. Bei uns ist das falsch rum. Je mehr Bindung und Vertrauen wir haben, desto schlimmer dreht Hund wieder auf. Wieso?

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