Der doppelte Rückruf

  • Danke Shoppy. Da haben wir eine sehr ähnliche Denkweise.... :gut:

    • Neu

    Hi


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    • mir ist es absolut egal, von wem welche "Weisheit" stammt.


      Für mich ist es wichtig, dass etwas verständlich, umsetzbar und im Alltag anwendbar ist. In der Hundeerziehung kursieren unzählige komplizierte Weisheiten, Lernmethoden etc. etc.


      Da bin ich als Laie froh, wenn ich Dinge, die ich bereits mache, präziser und attraktiver gestalten und umsetzen kann.
      Nicht jeder hat seit zig Jahren/Jahrzehnten Hunde, nicht jeder hat einen Wissenden neben sich und daher ist manch einer froh, wenn sich Leute die Mühe machen, Abläufe und Verhalten auseinander zu bröseln - auch wenn es altbekanntes ist.


      Daher finde ich Shoppy's Beschreibung sehr gut.

    • Kathrin, da hast Du natürlich völlig Recht.


      Allerdings sollte es so anschaulich formuliert werden, daß es auch für alle verständlich ist ;)


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Ich seh grad: Wir Premium-Forumler sind jetzt gemarkt... :D


      Und ich hatte keine Verständnisprobleme, fand es sehr gut erklärt und beschrieben... =)

    • Das mit dem verständlichen Beschreiben ist immer ein Problem - im Allgemeinen, aber in der Hundeerziehung im besonderen.


      Man kennt es auch Büchern, da wird beschrieben, wie man was machen soll, und dann kommt "dann wird Ihr Hund XY machen" man liest es und weiß genau, "nein das wird mein Hund unter keinen umständen machen, sonder er wird ZZZ machen!!"


      Dann sitze man da und hat ein Problem, denn in dem Buch steht dann nicht, was man dann macht, wenn der Hund ZZZ macht, und schon gar nicht steht da, wie man es den ANDERS hin bekommt, dass der Hund XY macht.


      In einem Forum hat man immerhin den Vorteil, dass man nachfragen kann. Oder man probiert, stellt fest, ne geht nicht, antwortet "ne ging nicht, Hund hat ZZZ gemacht, was nu?"
      Da geht bei einem Buch nicht.
      Im "live"Training bekommt man hoffentlich von einem guten Trainer das entweder vorgeführt, oder gut beschrieben, und man bekommt hoffentlich sofortiges Feedback darüber, was man da gerade tut. UND falls der Trainer sieht - ne, so wird das nichts, hat der hoffentlich noch 35 Millionen andere Werkzeuge in seinem Köfferchen, die zum gewünschten Lernerfolg führen, auch wenn man dafür nicht von A direkt nach XY kommt, sonder erst "Umwege" über Pusemuckel trainieren muß.





      Ich kann auch nur so schreiben, wie es für MICH anschaulich ist - und hoffen, dass Leser das nicht nur auch anschaulich "finden" sondern auch tatsächlich so verstehen, wie ich es gemeint habe und entsprechend anwenden. Das ist ja nicht das gleiche - woraus sich erklärt, dass man so oft aneinander vorbei redet. Innerartliche Kommunikation ist schon ganz schön schwer...
      und dann erwarten wir von Hunden, dass sie nicht nur ziemlich schnell alles verstehen, sondern das auch noch ohne weiteres Üben, gschweigeden "bezahlen" behalten und gerne ausführen... jui...



      Ich hab mal irgendwan Latein gelernt... ich könnte noch "der würfel ist gefallen" erkennen, ansonsten gar NÜSCH mehr - und das ist nur eine weitere Fremdsprache - der Hund HAT nicht mal ne Lautsprache, wie wir...

    • Also ich fand die Erklärung von Shoppy super verständlich. Und ich tu mich damit oft sehr schwer. :D


      Zitat

      mir ist es absolut egal, von wem welche "Weisheit" stammt.


      Für mich ist es wichtig, dass etwas verständlich, umsetzbar und im Alltag anwendbar ist. In der Hundeerziehung kursieren unzählige komplizierte Weisheiten, Lernmethoden etc. etc.


      Da bin ich als Laie froh, wenn ich Dinge, die ich bereits mache, präziser und attraktiver gestalten und umsetzen kann.
      Nicht jeder hat seit zig Jahren/Jahrzehnten Hunde, nicht jeder hat einen Wissenden neben sich und daher ist manch einer froh, wenn sich Leute die Mühe machen, Abläufe und Verhalten auseinander zu bröseln - auch wenn es altbekanntes ist.


      Das kann ich komplett so unterschreiben.

    • Ich würde es schade finden, wenn jetzt hier ein Hickhack entsteht, weil einige User es nicht lassen können, despektierliche Bemerkungen zu machen. Es wird doch niemand gezwungen, es nützlich zu finden, oder es so zu machen! Dieser Thread soll denen, die es aber nützlich oder überlegenswert finden, oder eben selber das so trainieren wollen, zu Fragen und Austausch dienen.


      Ich habe erstmals im Mai 09 davon gehört, auf einem Seminar bei Eva Zaugg, die es bei CumCane gelernt hat. Ich fand es auch irgendwie seltsam und überflüssig, es wurde da auch eher nur am Rande gestreift. Ich hielt es für einen verkomplizierten Superschlachtruf, und auch auf Nachfrage hat sich mir der Knoten nicht gelöst. Das passierte dann erst wie gesagt bei Shoppys Anleitung. Und die ist für mich (das muss ja nicht für andere gelten) nicht komplizierter, als andere Anleitungen zur (meist aversiven) Absicherung des Rückrufs in nicht alltäglichen Situationen. Jedenfalls beschloss ich, nochmals über die Bücher zu gehen.


      Ich hatte mit üblichem Aufbau und dem "Bauchgefühl"-ankerartigen Anfeuern ja bereits einen sehr guten Rückruf. Aber ich möchte halt gern noch etwas mehr. Das Supersignal hat mich nie so ganz überzeugt, der doppelte Rückruf passt mir einfach besser ins Körbchen. Shoppy hat im vorletzten Post unter Punkt 2 wunderbar die Prompts beschrieben, wie sie wirken und wo die Grenzen sind. Genau das ist der Punkt. Ich habe unbewusst Prompts als Anker benutzt. Aber die für sich allein so zu bestärken, dass sie dann wirklich auch höchste Priorität kriegen, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, obwohl ich den gesamten Rückruf immer hoch belohnt habe.


      Ich habe die gesamte Verhaltenskette "Rückruf" ganzheitlich aufgebaut und bestätigt. Das funktioniert, ebenso wie man mit manchen Hunden den Apport ganzheitlich aufbauen kann. Aber manchmal kommt man dabei ab einem bestimmten Niveau nicht mehr weiter, und dann kann es sich lohnen, das Verhalten in seine Einzelschritte aufzudröseln und die wackligen gezielt zu verstärken. Genau das will ich jetzt tun - Teilschritte gezielt verstärken, bzw. bei Splash die Pfeifensignale von Grund auf schon zweiteilig aufbauen. Ob es tatsächlich ein besseres Resultat gibt, kann ich noch nicht sagen, habe ja erst begonnen damit. :roll:


      PS: Shoppy, ist der Really Reliable Recall von Leslie Nelson eigentlich dasselbe?

    • Und ich bin sooooo froh, daß ich mir so viele Gedanken zu den Pfeifensignalen gemacht hatte und bisher auch nur 2 umgesetzt hatte:


      langer Triller: Platz


      3 kurze Pfiffe (tüt-tüt-tüt): zu mir


      die beiden klappen schon suuuuuper...


      und nun kann ich einen langen Pfiff schön als Extra-Umorientierungs-Signal aufbauen (tüüüüüüüüt) und dahinter bei entsprechender Entfernung dann entweder noch kurze Pfiffe als : zu mir und Anker oder eben mein Schlachtruf: eieieieiei als Anker... Cooooooool.... Und macht echt Spaß, mir und den Hunden...

    • Ich bei Attila den Eindruck, dass der Bestärker für das Umorientierungssignal, ist bei mir nen Doppelpfiff, der Anker ist. Und je schneller ich die kurzen Pfiffe mache, desto schneller wird er. Der kommt ja meist angerast und ich denke allein schon dadurch wird die Umorientierung verstärkt.


      Irgendwer hatte auch geschrieben, dass Hundi auf den Anker z.T. besser reagiert als auf das Umorientierungssignal. Also Doppelpfiff, nix passiert, Anker, Hund kommt angesaust. :D


      Ich gebe übrigens fast immer den Anker.


      Das Ankersignal habe ich übrigens auch schon erfolgreich bei Hundebegegnungen an der Leine eingesetzt, wenn er sich nicht von dem Hund abwenden konnte. Mit Anker ging es. :gut:

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