An alle Cocker Besitzer....

  • Also mir ist bei den rassespezifischen Krankheiten sofort die Cockerwut eingefallen.
    Hunde, die darunter leiden, haben ein erhöhtes Aggressionspotenzial.


    Diese Krankheit ist zwar recht umstritten, da nicht jeder unerzogene Hund erkrankt ist, aber die Besitzer gerne ihre eigenen Fehler ausblenden möchten, doch es gibt sie wohl.
    Schlechte Züchter schweigen sich natürlich auch dazu aus...


    Joah, war jetzt so alles, was mir dazu einfällt.

  • Grüße,


    zusätzlich zur sogenannten Cockerwut (fast nur bei roten Cockern) gibt es Linien die Probleme mit Epilepsie haben.


    Bitte auch daran denken: cocker spaniel sind sehr pfegeintensiv und die Ohren sind für Entzündungen oder einfangen von Grannen leider sehr anfällig. Bei nassem Wetter schleppen sie mit ihrem Fell jede Menge Dreck ins Haus. Das Fell braucht intensive Pflege. Bitte nicht scheren lassen, die Hunde sehen immer furchtbar aus und das Fell wird nie wieder schön. Cocker gehören getrimmt/gezupft (weis gerade den Fachbegriff nicht) und nicht geschoren, wie viele möchtegerne Hundefrisöre anscheinend glauben.


    Zur Verfressenheit: ja das sind sie, als Mensch muß man da wirklich konsequent sein und sich nicht von dem Blick erweichen lassen.


    Man darf sich auch von der netten Optik der Hunde nicht täuschen lassen. Es sind Sturrköpfe, die auch geführt werden wollen, sonst kann es durchaus sein, dass sie versuchen sich durchzusetzen.


    Meine Mutter hat früher 20 Jahre lang Cocker gezüchtet und ich bin mit Cockern aufgewachsen.


    gruß
    sabine

  • Da muss ich widersprechen: Die cockerwut befällt nicht nur die roten Cocker!
    In den 70er/80er Jahren wurden hauptsächlich rote Cocker gezüchtet, die Nachfrage war riesig. Darum besteht noch heute das Gerücht, es würde überwiegend rote Cocker befallen.
    Einen tollen Link zum Thema findet man hier: http://www.cocker-spaniel.info/html/cockerwut-faq.html
    Dort findet man auch den Ablauf eines Cockerwut-Anfalls (ähnlich Epilepsie).


    Was ich interessant fand: Auch andere Rassen sind davon betroffen - Golden Retriever, Terrier-Rassen, Berner Sennenhunde, American Cocker...

  • Ich kann dir von unserer Cocker Hündin berichten, Sie ist im Januar, nach 9 Jahren von uns gegangen :tropf: . Sie war die treuste Seele, die mir je begegnet ist. Sie war unglaublich verschmust, anhänglich, sensibel und eine unglaublich sanfte Seele. Sie kam aus Ungarn, angeblich reinrassig, sie ist jedoch sehr klein geblieben, ansonsten aber die Cockertypischen eigenschaften. Sie hat auch alles aufgenommen, was sie gefunden hat, es jedoch auch wieder her gegeben. Ich muss sagen, dass sie sehr, she rleicht zu erziehen war und uns nie Sorgen gemacht hat. Sie hat es geliebt zu apportieren, Stundenlang, sie hat immer Power gebraucht, Radfahren, Inliner, alles was schnell ist und gut auslastet. Und sie war trotzdem nie müde zu kriegen. Anstrengend war die Fellpflege, im Winter nach jedem Schneespaziergang in die Wanne und den Schneemann mit warmen Wasser von rießigen Eisbällen befreien und im SOmmer ständig Grannen (schreibt man die so?!) und Kletten aus dem Fell schneiden, und dabei vorallem auf die Ohren achten, in die sich schnell mal was reinsetzt. Ohrenpflege war ebenfalls ständig nötig. Ansonsten zwischen dem Trimmen immer wieder mal verfilzte Stellen rausschneiden (bleibt trotz kämmen nicht aus).
    Gina war einmalig und all ihre Eigenschaften habe ich so in der Zusammenstellung sonst noch nie gesehen, aber für ein Cockerprofil hat sie auch alles her gegeben ;)

  • Zitat


    Zur Verfressenheit: ja das sind sie, als Mensch muß man da wirklich konsequent sein und sich nicht von dem Blick erweichen lassen.


    Man darf sich auch von der netten Optik der Hunde nicht täuschen lassen. Es sind Sturrköpfe, die auch geführt werden wollen, sonst kann es durchaus sein, dass sie versuchen sich durchzusetzen.


    Das kann ich genauso unterschreiben ;)


    Ich hab zwar nur nen Cockermix dem man sein Erbe nicht allzu sehr ansieht
    aber Tayler hat viel von seiner Mutter geerbt


    Er ist total lieb und verschmust und drinnen einfach nur ein Engel, wenn ich mal nen Tag nicht so viel Zeit hab dann liegt er eben den ganzen Tag in seinem Korb und pennt und vorallem zu meinen Cousinen/Cousins (3Mon-4 Jahre) unglaublich lieb
    aber sobald es raus geht ist er dann hellwach und auch nach 2 std lässt er sich keine erschöpfung anmerken. Verfressen ist er echt total als Belohnung reicht ihm sein normales Trockenfutter voll aus Hauptsache es gibt Futter :D
    Er ist auch für alles zu begeistern egal ob UO, Agility, Suchspiele oder Apportieren es macht alles riesen spaß aber das größte für ihn ist Wasser, wenn wir im Sommer am See sind werden alle anderen Hunde ausgeblendet und ohne Zwangspause würde er 4 Std immer sein Spielzeug aus dem Wasser holen und zurück bringen


    Aber es hat eben auch nen riesen Sturkopf, ständig versucht er Grenzen auszutesten und Befehle zu Hinterfragen. Dann heißt es strurer sein als der Hund und sich durchsetzen sonst sind in nullkomma nix alle guten manieren vergessen
    Er hat auch Jagdtrieb ( besonders auf Katzen :roll: ) aber der ist gut zu händeln und wenn er doch mal abgeht liegt es daran das ich einfach zu spät reagiert hab
    Andern Hunden gegenüber neigt er zu dominanz er ist ein riesiger Macho und trifft er auf gleichgesinnte würde er niemals von alleine nachgeben und aufhören da wird leider immer einer draufgesetzt egal ob er kräftemäßig überhaupt eine Chance hat nachgeben ist nicht :verzweifelt:



    Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen

  • Zitat

    Da muss ich widersprechen: Die cockerwut befällt nicht nur die roten Cocker!
    In den 70er/80er Jahren wurden hauptsächlich rote Cocker gezüchtet, die Nachfrage war riesig. Darum besteht noch heute das Gerücht, es würde überwiegend rote Cocker befallen.
    Einen tollen Link zum Thema findet man hier: http://www.cocker-spaniel.info/html/cockerwut-faq.html
    Dort findet man auch den Ablauf eines Cockerwut-Anfalls (ähnlich Epilepsie).


    Was ich interessant fand: Auch andere Rassen sind davon betroffen - Golden Retriever, Terrier-Rassen, Berner Sennenhunde, American Cocker...



    Ja, das mit der Cocker Wut muss man auch heute noch ernstnehmen . Es kann auch passieren, dass die Cockerwut auch bei Hunden seriöser Züchter auftritt . Ich denke, meiner hatte ja auch Cockerwut . Er war übrigens ein roter Rüde . Er stammte auch von einer VDH Zucht, aber das Ganze ist 10 Jahre her . Heute sagt man, wären besonders die zobel farbenen Cocker anfällig und die Mehrfarbigen nicht . Aufgrund des Vorfalls vor 10 Jahren mit meinem damaligen Cocker Rüden habe ich mich für die mehrfarbigen Cocker entschieden, weil ich das Risiko nicht nochmal eingehen wollte . :fear:


    Agressivität kommt auch bei den genannten größeren Rassen vor, und kann dann noch schlimmere Folgen haben, wegen des größeren Gebisses im Falle eines Anfalls .

  • Zitat

    Da muss ich widersprechen: Die cockerwut befällt nicht nur die roten Cocker!
    In den 70er/80er Jahren wurden hauptsächlich rote Cocker gezüchtet, die Nachfrage war riesig. Darum besteht noch heute das Gerücht, es würde überwiegend rote Cocker befallen.
    Einen tollen Link zum Thema findet man hier: http://www.cocker-spaniel.info/html/cockerwut-faq.html
    Dort findet man auch den Ablauf eines Cockerwut-Anfalls (ähnlich Epilepsie).


    Was ich interessant fand: Auch andere Rassen sind davon betroffen - Golden Retriever, Terrier-Rassen, Berner Sennenhunde, American Cocker...


    Ich möchte aber auch davor warnen, gerade, nachdem ich eben den Link und die Beschreibung des Anfalls durchgelesen hab, diese Sache zu schnell und vielleicht deshalb sogar fälschlicherweise zu diagnostizieren!
    Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich wär nämlich fast schon selbst darauf reingefallen.
    Als Hundeanfänger, und das war ich vor fast vier Jahren sowas von, lässt man sich von solchen Geschichten schnell beeindrucken. Kaum hatte ich von dieser Krankheit gehört, beobachtete ich meinen Wayne, v.a. nachdem man im Tierheim schon solche Andeutungen gemacht hatte (er war ja vorher schon zweimal "erfolglos" vermittelt gewesen), auf entspr. Anzeichen. Und ja, Wayne hat die Tendenz, plötzlich irgendwelche Dinge zu bewachen (Socken, Rucksack, Spielsachen etc., ich glaube, da haben Cocker auch ein Faible für, Gegenstände zu bewachen), aber eigentlich nur abends, wenn er aus irgendeinem Grund ein bisschen übermüdet, überdreht ist. Dann kann es passieren, dass er unbemerkt irgendwas bewacht, und stupst man ihn aus Versehen an, hat er so nen kleinen Aussetzer, vielleicht weil er weggedöst war, und knurrt. Überhaupt ist er abends, nachts öfter mal ein bisschen knatschig, wie ein kleines Kind. Und dann seine irren fünf Minuten, immer wenn er baden war, die kommen auch so anfallsartig :lol:
    Jedenfalls kann man sich damit echt verrückt machen, und die Cockerwut ist so ein Stempel, mit der ein völlig gesunder Hund auch schonmal für immer im Tierheim landen kann.. :/

  • Danke für eure Antworten! Sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich war verreist.


    Werde mich noch mal mit meinem Onkel zusammensetzen und ihm all das berichten, was ihr mir hier erzählt habt und dann muss er selbst abwägen ob das Rasse für ihn in Frage kommt oder nicht.


    Halte es immer noch für die beste Lösung für ihn einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, der schon ein wenig älter ist und wo die Pflegestelle schon ein wenig zum Charakter sagen kann.

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