Genau berechnen oder nicht?

  • ich will auch mal meinen senf dazugeben.
    ich bin auch barf-neuling und hab mir das NFD-buch geholt, damit ich ungf. weiß was er alles essen darf etc.
    hab mir ausgerechnet wieviel fleisch-knochen-innereien-gemüse-obst anteile er braucht und hab danach eingekauft und es dann für jeweils ne woche eingepackt und eingefroren.


    in dem buch steht noch was über den kalzium-verbrauch drin, wieviel in etwa ein hund benötigt und so bekommt cedric noch an knochenfreie tage eierschalen mit ins futter.


    ich habe 2 kinder die sind gesund und ich möchte mal von uns behaupten das wir uns ausgewogen ernähren und von da her kann und will ich behaupten das es bei unseren hund nicht nicht anders sein wird, auch wenn ich nicht bis aufs milligramm alles ausgerechnet habe.


    MEINE MEINUNG IST AUCH DIE RICHTIGE MISCHUNGS MACHT:::

  • Ich persönlich halte nicht viel von diesen Berechnungen .


    Anfangs habe ich einen fertigen Plan genutzt.Wenn du willst , stell ich den Link ein .
    Heute ernähre ich Mogli je nach dem ,was gerade da ist .
    Gewisse Grundregeln , wie z.B. regelmäßig Innerein halte ich natürlich ein .
    Morgens bekommt er fleischige Knochen ,ca. 100 g. Abends dann Fleisch mit Gemüse ( frisch oder aus Flocken) . Bei den Fleischsorten achte ich auf Abwechslung . Ab und an gibt es auch Fisch.


    Da ich momentan nicht zu "meinem " BARFladen komme , gibt es hochwertiges Dosenfutter.


    Mogli geht es mit meiner Art zu füttern wundernbar , er ist topfit. :D

  • ich denke es ist schon wichtig am anfang einen plan aufzustellen. wenn man umfangreiches wissen über den kalziumgehalt verschiedener knochen, den vitamingehalt verschiedener innereien und den protein- und phosphorgehalt von fleisch und getreide, sowie den bedarf seines hundes besitzt kann man schon mal nach gefühl füttern. wenn man dieses wissen nicht besitzt:


    finger weg davon!


    viele hunde werden durch falsches barfen (z.b. "mein hund mag keine innereien, dann bekommt er eben nur muskelfleisch", "knochen will ich nicht füttern...ich füttere nur eierschale", "ich gebe alles roh, auch jede art von gemüse", "rohen broccoli mag mein hudn besonders", "ich füttere nur fleisch", "mein hund bekommt jeden tag ein riesengroßes stück leber", "mein hund bekommt nur alle 2 wochen innereien") sehr, sehr krank. und deshalb sehen die tä das teilweise sehr kritisch.
    gerade die eierschalengeschichte kann ein sehr kapitaler fehler sein, da eierschale zu einem sehr hohen anteil aus phosphor besteht (kalziumphosphat). phosphor hemmt die aufnahme von kalzium. wer also nur eierschale füttert riskiert einen starken kalziummangel.


    ich habe anfangs einen plan erstellt, mittlerweile füttere ich nach gefühl. allerdings werden innereien bei mir immernoch abgewogen und in einer bestimmten art und weise gemischt (gedrittelt zwischen leber/niere, mägen/lunge und hühnerherzen/euter u.ä.). ich mache das einfach genauso wie ein beutetier aufgebaut ist, d.h. wenn es hühnerklein gibt, gibt es auch viel mehr davon (und kein zusätzliches muskelfleisch...hühnerklein hat einen sehr gringen ca-wert) als wenn ich z.b. kalbsbrustbein füttere (da gibt es natürlich extra-muskelfleisch zu und die knochenration bleibt bei 15-20%).


    ich denke, dass man auch bei welpen und junghunden sehr aufpassen, dass weder zu viel noch zu wenig kalzium gefüttert wird. denn sie können überschüssiges kalzium nicht so einfach ausscheiden.


    also ich denke, gerade bei kleinen hunden, bei denen jedes gramm entscheidend ist,: lieber erst mal eine plan aufstellen und sich informieren und dann nach gefühl dosieren.

  • Ich habe mir anfangs auch einen Plan aufgestellt.


    Das hat sich aber recht schnell eingespielt. Heute weiß ich ja in etwa was Hund in der Woche braucht und ich füttere nach Gefühl.
    Ich habe 3 Kinder und da rechne ich ja auch nicht jeden Tag aus, was sie heute brauchen.


    Daher sehe ich das bei den Hunden genauso.


    Das Mischungsverhältnis muss halt stimmen.

  • Ich sehe das etwas kritischer. =) Ich habe erst angefangen zu barfen, habe nicht nur einen Plan erstellt, sondern habe diesen Plan mit den Bedarfswerten verglichen und musste nochmal ganz schön nachbessern (Zusätze, Kräuter, bestimmtes Gemüse, ...). :headbash:
    Wenn man natürlich schon ein Jahr barft und sich mit der Erstellung von Plänen, Bedarfswerten, Wechselwirkungen, ... auseinandergesetzt hat, kann man das alles freier handhaben. :gut:
    Aber das Argument von Barfneulingen, die sich eben noch nicht richtig damit befasst haben und der Einfachheit halber sagen, "Mach ich doch für uns Menschen auch nicht!", finde ich auf Dauer für die Gesundheit des Hundes gefährlich. :/
    Einfach weil beim Menschen mögliche Mängel durch Hunger/Lust auf etwas Bestimmtes ausgeglichen werden. D.h. dem menschlichen Körper fehlt ein bestimmter Stoff und dieser Mensch wird Hunger auf Lebensmittel bekommen, in denen dieser Stoff enthalten ist.
    Das geht beim Hund nicht, er hat ja keine Wahlmöglichkeit. Wenn man Mängel durch Blutbild, Verhaltensänderungen bemerkt ist es meistens schon 5 vor 12. Deshalb füttere ich meinen Hund lieber bedarfsdeckend. ;)
    GlG Nessi mit Zala

  • Ich denke man kann sich das Leben auch komplizierter machen, als es eigentlich ist.
    Man sollte sich schon damit auseinander setzten, was ein Hund fressen darf, soll, muss und wie viel wovon, aber bis ins kleinste Detail ausrechnen finde ich schon überzogen.


    Bei uns wird größten teils nach Gefühl gefüttert: Einmal die Woche gibt es Herzen, zwei mal eine kleine Menge Leber/Niere, einen Pansentag und einmal Fisch und jeden Abend Knochen. Ich wiege nur ab wie viel Fleisch oder Gemüse er zu sich nehmen sollte und Portioniere danach, mehr Stress tu ich mir nich an.
    Und siehe da, mein Hund der eigentlich ziemlich krank ist und laut Tierarzt schon über ein Jahr tot sein müsste, hüpft immernoch fröhlich durch die Weltgeschichte :gut:

  • Ich hab ja auch nie ciel gerechnet, war aber aufgrund Jacks Krebserkrankung notwendig, da die Vitaminzufuhr erhöht werden muss, inkl. anderer Details. Hab also alles ausgerechnet, angefangen hab ich mit dem üblichen NDF -Plan und ich habe mich gehörig erschrocken, wie viele Werte vollkommen erniedrigt sind und welche vollkommen übers Ziel hinausschießen. Ich werde definitiv für die Zukunft erst alles ausrechnen, ich hätte nie gedacht, dass ein solcher Plan so abweichende Werte haben könnte. Man muss sich ja nicht grammgenau an alles halten, aber für den ersten Überblick und um ein "Gefühl" dafür zu bekommen, finde ich es schon wichtig.

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