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Ich stimme nicht zu dass eine schwere HD auch von Otto Normalo immer erkannt werden kann.
Ich habe NICHT von HD gesprochen, sondern von Hunden, die im Verhältnis einen viel zu wuchtigen, schweren Körper haben wie das bei bestimmten Rassen häufig der Fall ist.
Nicht nur HD kann bewirken, dass Hund sich schwerfällig bewegt. Und wenn ich einen Basset, dessen Bauch fast auf dem Boden schleift, durch die Gegend watscheln sehe, einen Bernhardiner, bei dem ich mir beim Aufstehen oder Hinlegen überlege, ob man da nicht vielleicht nen Kran zuhilfe nehmen sollte ..... dann kann sich durchaus auch ein Anfänger Gedanken darüber machen, ob das noch gesund ist. -
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network: Dazu gibt es doch sogar eine eigene FCI-Gruppe, und die meine ich damit: Hunde, deren Zuchtziel einzig und alleine die Begleitung und Erfreuung des Menschen war und ist, die keine besonderen Aufgaben brauchen, keine besonderen Ansprüche stellen und eben wesenstechnisch in die meisten Lebensformen von Menschen hineinpassen, ohne daß man sich besonders darauf einstellen müßte.
Und dann geht jemand hin, kauft sich nen Grosspudel, der eigentlich in die Gruppe 8 gehören würde und wundert sich, dass er einen begnadeten Jäger vor dem Herrn daheim hat, der evtl. auch noch ne gehörige Portion Schutztrieb drin hat.
Denn leider ist auch die FCI-Gruppe 9 keine Gewähr für einen einfachen, familientauglichen, nicht aufwändigen "Begleithund".
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Es ist ja schön und gut, hier die Verantwortung beim Käufer zu suchen (was ich nicht richtig finde), nur hat sich doch gezeigt, dass DER Verbraucher (also die Masse der Verbraucher) nicht besonders verantwortungsvoll und kritisch ist: siehe Fleisch/Milchprodukte aus Massentierhaltung; Produkte, die in Kinderarbeit hergestellt werden; Umweltverschmutzung etc. Ich persönlich sehe z.B. die Züchter/Zuchtverbände viel eher in der Verantwortung (schließlich muss man nicht jede Nachfrage befriedigen, wenn es zu Lasten der Hunde geht), aber scheinbar tun sich beide Seiten etwas schwer, denn sonst gäbe es ja keine Qualzuchten.
Da frage ich mich doch, wie lange man noch warten will, bis die Beteiligten etwas ändern? Dieses Warten auf "Verantwortung übernehmen" geht zu Lasten der Hunde, die schwere gesundheitlich Einschränkungen/Schäden und damit oft verbunden Schmerzen haben. Wenn also freiwillig nichts passiert, dann muss das von höherer Stelle (Gesetze) geregelt werden. Im Sinne der Tiere (und m.E. nicht nur bei der Hundezucht)!Im Übrigen glaube ich nicht, dass bei der Hundezucht (wie auch in anderen Bereichen) das Angebot allein durch die Nachfrage bestimmt wird. Die Nachfrage ist beeinflussbar (sonst gäbe es keine Werbung) und außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Züchter auch mit einem gewissen "Forscherdrang" ausgestattet ist (der ihn ein wenig "herumexperimentieren" lässt) und dem Wunsch, etwas nach seinen Vorstellungen zu schaffen.
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es ist doch so das in diesen ganzen vereinen doch selbst züchter sitzen. und diese merken doch beim verkauf der welpen welche besser gehen und welche zum dauergast werden.
und schwups wird eben - meist auf kosten des hundes - das zuchtziel geändert.ich würde mir inzwischen z.b nie eine reinrassige französische bulldogge holen. egal welcher züchter ich hab bis jetzt kein gesundes tier darunter gesehen und erlebt.
entweder sie sind vom charakter total anders als eigentlich im rassestandard oder haben krankheiten ohne ende.bei der englischen bulldogge wiederrum seh ich das es durchaus vom züchter abhängen kann, inwieweit der hund überzüchtet ist oder ich einen gesünderen hund bekomme der locker 14 jahre und mehr werden kann.
und ja ich finde die größte verantwortung liegt beim käufer, er kann es steuern und die "produktion" beeinflussen. ob bei lebensmitteln, waschmaschinen oder hunden.
wer sich beim autokauf wochenlang informiert aber zum erst besten züchter (oder in den meisten fällen vermehrer) rennt und sich dann wundert das der hund krank werden kann..ja sry selber schuld.
auch bei tierheimen und tierschutzvereinen muss man inzwischen leider 2 mal hinschauen, weil dort auch viele nur noch ans geldmachen denken.
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Ich denke wir werden die Frage nicht so schnell klaeren :)
Nur noch eine Anmerkung bei dem Herausstellen des Kaeufers als Hauptperson in der Verantwortung:
Es ist nicht unbedingt eine gute Reflektion an die Zuechter denn sie werden hingestellt als leicht beeinflussbar und diejenigen die einfach mal ihre Zuchtziele aendern nur weil der Kaeufer das so wuenscht.Ich wuerde doch meinen dass es viele gute Zuechter (die Mehrheit so hoffe ich) gibt die den Rassestandard verfolgen, ohne Krueppelzucht und dunkle Machenschaften und dazu mit einer gut vertretbaren Ethik an die Sache herangehen. Das hiesse fuer mich dass diejenigen doch garnicht in "Versuchung" kommen wuerden nur weil der Kaeufer sich entweder nicht richtig informiert oder fragwuerdige Vorstellungen in einigen Merkmalen des Tieres hat!
Und gerade aus diesem Sachverhalt bleibe ich dabei: Die Verantwortung liegt bei BEIDEN, Kaeufern UND Zuechtern gleichermassen. Mit Verantwortung des Zuechters ist doch gemeint dass dieser standhaft bleibt und aufklaerend agiert wenn er einen "Kunden" mit Interesse an einem seiner Welpen hat! Verantwortung auch um "nein" zum Verkauf eines Welpen zu sagen (sagen zu muessen!!) bei fragwuerdigen "Kunden". Also ich sehe da einen riesigen Teil an Verantwortung oder nicht??? -
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es gibt bei jeder Rasse solche und solche Züchter. Gute, seriöse Züchter, die sich nicht vom "Mainstream" beeinflussen lassen und solche, die die Bezeichnung Züchter nicht wirklich verdienen.
Problem ist dabei - je "beliebter" eine Rasse wird, desto mehr zieht diese Rasse auch solche "Züchter" an, die eben nur ans Geld denken oder doch zumindest nicht an vernünftige Zuchtziele denken. Sprich, solche Züchter, die diese Bezeichnung eigentlich nicht verdienen. Auch innerhalb von Zuchtverbänden.
Und zu dieser Sorte "Züchter" zähle ich persönlich auch die, die jetzt gerade mal ne mittelmässige Hündin haben, aber denken, sie sei so toll und sie wollen doch nur mal Welpis von dieser Hündin haben.
Ich habe hier eine Hündin - Champion dies, Champion das, inkl. Internationaler Schönheitschampion der FCI, zuchttauglich, alle vorgeschriebenen Gesundheitschecks und noch ein paar mehr, ...... . Es gingen alle davon aus, dass ich mit dieser Hündin züchten werde. Das war für niemanden eine Frage. Weder für ihre Züchterin, noch für andere Aussteller und Züchter. Die Frage war immer nur wann, nicht ob.
Tja - und dann habe ich nein gesagt. Warum? Ich liebe diese Hündin über alles. Ich würde wer weiss was dafür geben, wenn ich sie nochmal 10 Jahre gesund und fit bei mir haben könnte.
Ihre anatomischen "Mängel" sind mir durchaus bewusst - und um es noch einmal klar zu sagen, selbst ein V-Hund mit zig Schönheitstiteln ist anatomisch nicht 100% "perfekt". Wir haben Lebewesen, keine am Reissbrett skizzierten Gegenstände mit Eintausendstel Toleranz bzgl. Abweichung von der Schablone.
Sie könnte etwas mehr Kinn haben, sie könnte etwas besser aufgeknöchelte Pfoten haben, sie könnte eine etwas bessere Haltung haben ........
All dies hätte mich persönlich nicht gestört - die Zuchtrichter sowieso nicht, denn es sind nur marginale "könnte eine Idee besser sein". Das Gesamtpaket stimmt.WAS mich davon abgehalten hat, war ihr Wesen. Es hat mir nicht gefallen. Mit ner Ringelrute (hat sie nicht, bedeutet aber beim Pudel inzwischen je nach Ausgeprägtheit durchaus deutliche Abwertung in der Formwertnote, theoretisch ggf. auch Zuchtausschluss) bei einem Zuchthund könnte ich leben, nicht aber mit einem Wesen, das mir nicht gefällt.
Und da stimme ich Dir durchaus zu - hier sind auch die Züchter gefragt zu sagen "stopp, dieser Hund ist lieb und nett und toll für seine Leute, aber ein Zuchthund ist es nicht".
Nur - genau diese Sorte "Züchter", die einfach mit ihrem lieben, netten, durchschnittlichen Rassehund mal eben züchten wollen, die finden sich v.a. unter den Neulingen bei den Rassehundkäufern. Und da sind wir wieder bei dem ganzen Teufelskreis von wegen der Käufer ist derjenige, der die Zucht beeinflusst.
Er ist nicht nur derjenige, der generell entsprechend dafür sorgt, dass die Nachfrage nach bestimmten Typen "stimmt". Er ist auch derjenige, der zukünftig darüber entscheidet ob sein gekaufter Hund wieder in die Zucht geht.Und dementsprechend ja - der Käufer trägt den Hauptanteil am Zuchtgeschehen.
Würde der Käufer zunächst ganz gezielt und gut informiert seinen Welpen aussuchen ohne dabei auf Extravaganzen und "etwas besonderes" Wert zu legen und später dann genauso gut durchdacht und gezielt infomiert entscheiden ob sein gekaufter Hund entsprechend Zuchtpotential hat, würden viele Würfe nicht fallen und speziell bei den "Moderassen" und "exklusiven Exoten" würde es vielleicht ganz anders aussehen.
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@ yane
Stimme Dir in den meisten Dingen zu :), gut beschrieben, macht alles Sinn.
Moechte darueber auch nicht streiten, lediglich ein paar Denkanstoesse liefern. Was mich ein bisl aufreibt, dass hier alle Zuechter und alle Kaeufer in eine grosse Gruppe geworfen werden. Es wird ueber DEN Kauefer und DEN Zuechter gesprochen was nicht die Realitaet ist. Und waeren Zuechter gewissenhaft wie Du besipielsweise, muesste der Ruf nach verantwortungsvollen Kaeufern nicht so hoch sein wie er hier im Thread dargestellt wird, denn meines Erachtens kommt hier der Zuechter sehr schlecht bei weg!
Ich komme auch nochmal gerne zur Verantwortung des Zuechters zurueck :) Denn die Liste laesst sich mit Sicherheit noch verlaengern.
Als Zuechter hab ich eine relativ grossen Wirkungskreis. Ich habe Verkaeufervertraege in denen ich viele Dinge "festlegen" kann, z.B kann ich sagen dass das verkaufte Tier einige Merkmalsmaegel aufweist und nicht fuer die weitere Zucht verwendet werden sollte (darf). Dies kann man recht einfach in den Vertrag mit einer beispielsweise Kastration festlegen!
Ebenso kann und muesste ich als Zuechter bei geringen Maengeln Gebrauch machen von den sogenannten Breeding ristrictions.
Diese Werkzeuge wuerde ich ganz klar als sehr verantwortungsvolle Wirkmechanismen beschreiben die ich als Zuechter einfach nur anwenden mussWas mich zureuckbringt zur Verantwortung des Zuechters :)
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Ich würde mir einen Ausdauertest für Zuchthunde wünschen, dann wären Qualzuchten wie Bulldoggen. Möpse, MAN so wie sie jetzt aussehen ganz schnell von der Bildfläche verschwunden, jedenfalls bei den Züchtern, bei den Vermehrern leider nicht.
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Judith, eine Klausel im Kaufvertrag bezüglich Kastration ist unwirksam. Wenn ich den Hund gekauft habe, dann ist es meiner. Basta. Da ist selbst die Rück-Kauf-Klausel, die in fast jedem Kaufvertrag drinsteht, umstritten.
Und noch mal: Bevor man Züchter wird, ist man doch Käufer. Und auch Züchter fallen auf Käufer rein. Wenn ich nen bestimmten Rassehund möchte, dann lese ich ein paar Züchterhomepages und weiß genau, was für Blödsinn ich dem Züchter erzählen muß, damit ich einen Hund von ihm bekomme. Wie soll der Züchter da nun klar sehen? Wie soll er da noch groß aussortieren?
Ich sehe die Probleme sowieso weniger in der Hundezucht selbst, sondern in der Gesellschaft selbst und auch in den Medien.
Ich erlebe immer öfter, immer wieder, daß sich nach unten orientiert wird. Dann steht man selbst besser, ohne sich verbessert zu haben, kann sich zurücklehnen usw...
Und in den Medien wird es ebenso vorgemacht, sogar hier im DF lese ich es oft genug: funktioniert doch, irgendwie, das ist die hauptsache.
Empathie? Fehlanzeige... Verantwortung? naja, nur das nötigste und nur, wenn es MIR paßt... Alles und jedes soll sich MIR anpassen. Vorallem der Hund, der soll sich in MEIN Leben fügen. Solche Schreiberlinge werden dann auch noch bejubelt...ne Bekannte meinte letztens im Gespräch um ihre unverschämten fast-erwachsenen aber unselbständigen Kinder: "ich denke, ich habe alles richtig gemacht. ich habe keine Vergewaltiger und Mörder groß gezogen. "
na toll, wenn das der ganze Anspruch ist...und ähnlich sehe ich es in der Hundehaltung: da sieht man den Nachbarshund, nen schönen Weimaraner, der wird nur 3mal täglich an der Leine Gassi geführt, geht ja auch. Daß der vielleicht zu Hause alles verteidigt, zerstört und was der sonst für Probleme hat, sieht ja keiner. Der Nachbar gibt es ,auf den Hund angesprochen, sicherlich ebensowenig zu. Also fragt man nach, bekommt die Beschreibung eines ach so tollen Familienhundes und will auch so einen haben. Das Unglück nimmt seinen Lauf. Warum sollte also aus solchen Käufern ein verantwortungsvoller Züchter werden?
Ich brauche da nur ans Cattle-dog-Forum zu denken: die wenigsten geben dort echte Probleme zu, der Hund wird als problemlos und perfekt beschrieben, alles supi, bloß keine Blöße zeigen, man will ja vielleicht züchten. Ich bin aber mal bei ner Goggle-Recherche zufällig auf andere Foren gestoßen (allgemeine), in denen die gleichen Leute von wirklich üblen Problemen mit ihren ACD erzählt haben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Und da sind wir wieder am Anfang: Man sollte nicht nach weiteren Gesetzen und Verboten und Geboten schreien, um die sich die Betroffenen doch keinen Deut scheren, sondern man sollte bei sich selber anfangen: Ehrlich sein, die Meßlatte lieber ein bißchen höher legen, sich nach dem Besseren orientieren, sich selbst bemühen, besser zu werden und nicht anderes schlecht machen, um sich selbst besser sehen zu können, damit man sich besser fühlen kann ohne was getan zu haben.
Und oft genug heißt das dann halt Verzicht...
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Ich will auch nicht den Käufer völlig freisprechen bei der Geschichte.
Andererseits halte ich es schon insgesamt für eine fragwürdige Entwicklung, was abgeht. Ob das mittlerweile beim Allgemeinarzt ist, der einen mehr oder weniger fragt, was man denn meint was man hätte oder bei einem Züchter, dessen Einstellung und Auftreten hinterfragen muss.
Ich finde es keine gute Entwicklung, dass man so langsam als Verbraucher die Aufgabe hat sich in den Dingen des Lebens jeweils so weit zu informieren, dass man das Tun von Fachleuten steuern und beurteilen kann. Das ist doch Mist, da geht die Vertrauensbasis total verloren.
Hier wurde bereits einmal die Schweiz erwähnt. Diesen Hund find ich z.B. toll
http://www.youtube.com/watch?v=I1ev1qQPgiQ&feature=related
hier gelistet:
http://www.working-dog.eu/dogs….php?id=135550&new_lan_en
aber ich hab mir noch die Eltern angesehen:
das Wesen gut, aber Kritikpunkte beim Körperbau.Wenn ich jetzt unbedingt einen Schäfi haben wollte, würde ich dorthin fahren. Was hätte ich noch vergessen zu beachten??
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