Rassereine Krüppel! Ich bin total geschockt!

  • Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?

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    Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?

    Wenn es ein sehr beliebter Rüde ist mit viiiieeelen Nachkommen, die auch in die Zucht sollen, dann schon ;)

    Und bei so offensichtlichen Sachen wie Blindheit weiß man es dann ja quasi auch ohne Tierarzt.

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    Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?

    Tja, wer ist da wohl wieder gefragt? Vielleicht der verantwortungsvolle Käufer?

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    Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?

    Stop, beim PRT, JRT und einigen anderen wie Mini Bully wird getestet in DE!

    Birgit

  • Zitat

    Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?

    Und woran liegt das?
    Am Käufer!
    Wenn ich sehe, was sich manch Züchter für Mühen macht. Der sucht jedem Welpenkäufer die passenden Tierärzte zur Untersuchung in seiner Region raus. Veranstaltet Röntgenpartys, wo man dann Wurftreffen in einer Tierklinik hat, damit alle geröngt werden. Beteiligt sich an den Kosten und so weiter und so fort.
    Und dann liest du z.B. hier im Forum: Das ist eine Narkose, dem Hund gehts gut, ich möchte nicht züchten, wir machen keinen Sport. Also lassen wir das.
    Aber der Züchter hat gefälligst gesunde Welpen zu liefern.
    Wie er das macht? Egal! Man zahlt und fertig.

    Das scheitert an schon viel einfacheren Dingen. Da ist eine Rasse wenig belastet mit Epilepsie. Der Verein leiert trotzdem eine Studie an, damit die Epi-Vererbung geklärt werden kann und es sich nicht ausbreitet. Also braucht man Blut von betroffenen Hunden und deren Verwandten. Die Züchter erklären sich bereit die Kosten der Blutabnahme bei den Hunden zu übernehmen, schicken fertige Kits zu den Besitzern, damit die nur zu ihrem TA gehen müssen und dort einmal wenige ml Blut abzapfen lassen. Der TA kann die vorfrankierte Sendungeinfach in seine Hauspost legen und gut. Keine Kosten, kaum Stress, lediglich ein Gang zum TA, eine Blutabnahme... Und? Die Beteiligung bleibt sehr mäßig.
    Aber Käufer haben ja auch keine Verantwortung für die Rasse. Die wollen nur einen gesunden Hund. Soll der doch vom Himmel fallen. :ugly:

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Wenn ich sehe, was sich manch Züchter für Mühen macht. Der sucht jedem Welpenkäufer die passenden Tierärzte zur Untersuchung in seiner Region raus. Veranstaltet Röntgenpartys, wo man dann Wurftreffen in einer Tierklinik hat, damit alle geröngt werden. Beteiligt sich an den Kosten und so weiter und so fort.
    Und dann liest du z.B. hier im Forum: Das ist eine Narkose, dem Hund gehts gut, ich möchte nicht züchten, wir machen keinen Sport. Also lassen wir das.
    Aber der Züchter hat gefälligst gesunde Welpen zu liefern.
    Wie er das macht? Egal! Man zahlt und fertig.

    :gut:

  • Zitat

    Aber viele Nachkommen werden doch gar nicht getestet, wie will man denn durch die Bank weg die Vererbung nachvollziehen?


    Schau mal, wenn ein Rüde 100 Nachkommen hat, davon 20 untersucht werden und 10 haben Erbkrankheiten, klingeln doch die Alarmglocken.

    Es wäre natürlich optimal würden alle untersucht, aber auch hier kann man schon sehen, was für Fehler mit welchen Linien gebracht werden.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


  • Das sind :D :smile: :D grüne Bömmelchen für Dich.

    Gaby

  • Lucanouk,
    sieh dir doch einfach mal ein paar Fotos der ersten Bulldoggen oder Basset Champions an, vielleicht sieht man dann wer hier etwas lesen will oder nicht.. diese Hunde entsprachen ebenfalls absolut dem Standard, waren aber alles andere als Krüppel - was ja laut deinen Ausführungen automatisch der Fall sein müsste.

    @lotus-elise

    Du schreibst, dass sich ein Erstkäufer ja nur darüber informieren muss ob der hund zu ihm passt..

    Aber wie möchte man das entscheiden wenn man nichtmal um das ursprüngliche Zuchtziel weiss? Oder war das zueinander Passen auf die Harmonie von Fellfarbe und Inneneinrichtung bezogen?

    Wenn ich das richtig interpretiere, dann geht es doch hier im großen und Ganzen nichtmal um seltene Symptome, die vielleicht bei 0,1% der Population auftreten, deren Erbgänge oder Erblichkeit überhaupt nicht geklärt ist und um die sich studierte Wissenschaftler streiten, sondern um ganz offensichtlich ungesunde Übertreibungen.

    Wenn ich mir heute eine Bulldogge, einen Boxer, einen Basset, etc, einbilde, dann sehe ich doch im Normalfall vor Erwerb eines Welpen die Eltern auf Bildern - oder ich sehe mindestens die Mutter spätestens beim Aussuchen des Welpens. Spätestens dann ist doch der Punkt gekommen, wo ich auch als Laie ganz einfach erkennen kann, ob selbige normal laufen kann oder halbwegs Luft bekommt. Muss ich diese Fragen mit Nein beantworten, bleibt mir immernoch die ganz einfache Möglichkeit zu gehen, da man mich ja wohl kaum zum Kauf eines Welpen zwingt.
    Mir wird keiner erzählen, der von mir aus einen Basset erwirbt, das er beide Elternteile gesehen hat, diese eine normale Beinlänge hatten, Vital waren und normal laufen konnten und dann bei seinem Junghund PENG auf einmal die Beine abgefallen, die Lieder runtergerutscht und der Bauch auf dem Boden geschliffen hat.


    Wenn ich da mal an meinen Opa erinnere, der noch vor Zeiten des Internets Wochenlang durch die Geschäfte getingelt ist und sich über Stereoanlagen informiert hat.. und dann irgendwann die Erworben hat die seinen Ansprüchen am ehesten entsprach und man will mir dann erzählen es wäre zu viel verlangt sich vor Erwerb eines Lebewesens, dass das nächste Jahrzehnt mit mir teilen soll sich mal hinzusetzen und sich einzulesen, komm ich mir irgendwie veralbert vor.
    Heutzutage ist es so einfach sich zu informieren - man muss dafür idR nicht mal das Haus verlassen oder irgendjemanden persönlich belästigen.
    Es gibt online Datenbanken, in denen man nach Herzenslust nach Linien, Bildern, Prüfungsergebnissen, Gesundheitestest und Nachkommen stöbern kann, es gibt unabhängige Foren, die meisten Zwinger haben Websites und viele Zuchtverbände stellen ihre Auswertungsergebnisse, sowie Ergebnisse von Prüfungen, Ausscheidungen und Schauen online. Es ist also möglich völlig faul auf seinem Hintern sitzend so ziemlich alles über eine Verpaarungen in einer halben Stunde rauszufinden, wenn man das denn will. Daran scheint es nämlich zu hängen.
    Kauft man sich ein Auto, kann man ganze Urlaube opfern um Tests zu lesen, in Foren zu stöbern, beim Händler anschauen zu gehen.. und wenn hier jemand ein Auto erwerben würde, dass ganz offensichtlich komplett verrostet ist, dann wäre die Aussage doch klar - selber Schuld, wer sich nicht informiert und soein Auto erwirbt. Nur beim Hund ist das anders.. da redet man sich halt ganz einfach darauf hinaus, dass die Krüppel eben völlig überzüchtet (wasfürein tolles Wort.. konnte mir übrigens noch keiner erklären) sind und die miesen Züchter an allem Schuld sind. Wobei man bei näherem Nachfragen meistens heraus kommt, dass der "züchter" der nette Herr aus den Kleinanzeigen mit den 5 Rassen ist.

    Hat man dann seinen Hund erworben, egal ob krank oder gesund, war es das dann auch...Untersuchungen? Nein wozu, ich weiß ja das er krank/gesund ist. Aber der nächste gesunde Hund fällt dann bitte vom Himmel...

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