Folge mir oder wie bring ich das hinter mir laufen bei?

  • Huhu,
    ach schee das das dogforum wieder da ist :D


    Wie der Betreff schon sagt, wär ich über Tipps dankbar, um dem Enki beizubringen in bestimmten Situationen hinter mir zu laufen.
    Grund:
    Enki ist in reizstarken Situationen oft sehr überfordert (z.B. viel befahrene/belaufene Straße, Menschengruppen etc.) und rennt dann planlos, gestresst und ängstlich um mich rum.
    Ich würde ihm gerne Sicherheit vermitteln und versuche unser "Schau mal" immer öfter einzubringen mit - je nach Ausprägung der Situation - mit bereits kleinen Erfolgen.
    Gerade wenn vor uns viel los ist erscheint es mir sinnvoll voraus zu gehen und ihm quasi den Weg zu bahnen. Wenn er vor mir läuft, dann weiß er nicht was er da wie machen soll und schreckt zurück etc.


    Letztlich habe ich in den letzten Wochen auch weiter an meiner Art in solche Situationen rein zu gehen gearbeitet, versuche Lockerheit und Fröhlichkeit mit Konsequenz und Ausgeglichenheit rüberzubringen.
    Also ruhige Kommandos, freundliche Ansprache, wenig sonstiges Gelabere, viel Bestärkung (Clicker) und weitermarschieren.


    Nun bräucht ich noch eben den Ratschlag wie man das hinter-mich konditioniert.
    Normalerweise soll er an der Leine so auf Kniehöhe entspannt neben mir laufen (wir arbeiten dran...), das würde ich grundsätzlich auch gerne beibehalten, also hinter-mich nur auf Kommando oder denkt ihr das ist käse?


    Es wäre toll, wenn ihr da Tipps habt!

  • Zitat

    Huhu,
    ach schee das das dogforum wieder da ist :D


    Wie der Betreff schon sagt, wär ich über Tipps dankbar, um dem Enki beizubringen in bestimmten Situationen hinter mir zu laufen.
    Grund:
    Enki ist in reizstarken Situationen oft sehr überfordert (z.B. viel befahrene/belaufene Straße, Menschengruppen etc.) und rennt dann planlos, gestresst und ängstlich um mich rum.


    Müßt ihr denn viel durch solche Ansammlungen durch, bzw. wie SCHNELL müßt ihr da durch?




    Zitat


    Ich würde ihm gerne Sicherheit vermitteln und versuche unser "Schau mal" immer öfter einzubringen mit - je nach Ausprägung der Situation - mit bereits kleinen Erfolgen.


    Gerade wenn vor uns viel los ist erscheint es mir sinnvoll voraus zu gehen und ihm quasi den Weg zu bahnen. Wenn er vor mir läuft, dann weiß er nicht was er da wie machen soll und schreckt zurück etc.


    Oft kann es auch hilfreich sein, wenn der Hund beunruhigende Dinge angucken, sogar beobachten darf, dazu ein anderes mal - denn das ist ja nicht Deine Frage ;)


    Zitat


    Letztlich habe ich in den letzten Wochen auch weiter an meiner Art in solche Situationen rein zu gehen gearbeitet, versuche Lockerheit und Fröhlichkeit mit Konsequenz und Ausgeglichenheit rüberzubringen.
    Also ruhige Kommandos, freundliche Ansprache, wenig sonstiges Gelabere, viel Bestärkung (Clicker) und weitermarschieren.


    Nun bräucht ich noch eben den Ratschlag wie man das hinter-mich konditioniert.
    Normalerweise soll er an der Leine so auf Kniehöhe entspannt neben mir laufen (wir arbeiten dran...), das würde ich grundsätzlich auch gerne beibehalten, also hinter-mich nur auf Kommando oder denkt ihr das ist käse?


    Es wäre toll, wenn ihr da Tipps habt!


    Du kannst das z.B. als Targetübung aufbauen. Wenn er den Clicker schon kennt, geht das wahrscheinlich ziemlich zügig.
    Nimm einen genügend langen Targetstab - und übst erstmal, das Endstück mit der Nase zu berühren. Am besten direkt im stehen. Nach und nach hälst du den Stab immer weiter nach hinten, sodass er anfängt, hinter Dich zu gehen. Ich würd dann relativ zügig beim "Target nach hinten führen" gleichzeitig einen Schritt nach vorne machen, damit er dann grade hinter Dir steht.
    Wenn das klappt, kannst Du anfangen, die Anzahl der Schritte variabel zu steigern (nicht immer nur mehr, sondern immer wieder auch mal nur ein paar wenige, damit es nicht immer nur schwieriger und schwieriger wird).


    Wenn Du an der Stelle angekommen bist, kannst Du ein Signal dafür einfügen, den Targetstab ausschleichen, und das ganze dann in ablenkungsarmen Situationen üben.

  • Meinem Hund hab ich das im Treppenhaus beigebracht. Da wir eh 4 Stockwerke haben die wir hoch & runter müssen, viel Möglichkeit zu üben. :D Josy läuft von allein immer an der Wandseite, wollte sie überholen, hab ich einfach den Spalt mit Knie zugemacht & „hinter“ gesagt.
    Ist sie brav da geblieben gelobt. Irgendwann reicht nur das Kommando & sie versuchte gar nicht mehr vorbei zu drängeln. & inzwischen kann ich es auch draußen sagen & sie bleibt an meinen Hacken kleben. Alternativ wäre noch denkbar diesen Stab (oder halt einfach nen Stock) mit dem Gehen an einer Hauswand, Mauer etc. zu kombinieren. So hast du auf einer Seite die Begrenzung durch die Wand & auf der anderen kannst du mit Stab korrigieren. Aber ganz mit Ruhe- es soll ja keine Strafe sein, sondern Hundi soll ja Entspannung hinter dir finden. ;)

  • Für den Zweck, für den die Threaderöffnerin dieses Verhalten benutzen möchte, sollte sie das Verhalten nicht über körperliches Bedrängen aufbauen, sondern als positv bestärkten "Trick".


    Die Emotion, die der Hund beim erlernen hat (und wie fühlt man sich, wenn man bedrängt wird, egal wie "NETT" man das macht, wird in das Verhalten reinkonditioniert.
    Der Hund soll das Verhalten als ENTLASTUNG in stressigen Situationen ausführen - da DARF es nicht mit negativen Gefühlen verknüpft sein, sondern ausschließlich mit Sicherheit, Entspannung und Spaß.

  • Huhu und vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Zitat

    Müßt ihr denn viel durch solche Ansammlungen durch, bzw. wie SCHNELL müßt ihr da durch?


    Ja, in absehbarer Zeit wieder (Umstieg von Auto auf öffentliche Verkehrsmittel) und zudem wohne ich zwar nicht im Zentrum, aber doch in einer Gegend mit genügend Kreuzungen/Passanten usw.
    Wir üben gerade bestimmte Situationen ganz gezielt (Bushaltestelle usw.). D.h. er hat Zeit und kann gucken und ich belohne Neugier bzw. belege alles positiv was Aufmerksamkeit erregt.
    Ab und zu müssen wir aber da einfach durchlatschen (Weg zur großen Gassirunde am Sonntag bedeutet erstmal einige Passanten etc.).


    Zitat

    Du kannst das z.B. als Targetübung aufbauen.


    Ich Dussel... das macht Sinn, da wär ich jetzt gar nicht drauf gekommen :headbash: Den kennt er sogar schon, Hand-Touchen können wir schon und das macht ihm voll Spaß. Darüber habe ich bzw. baue ich weiterhin ordentliches an der Leine gehen auf und Kommandos wie "rüber" (für Seite wechseln). Das sollte dann damit auch gut funktionieren denk ich mal.


    Zitat

    Irgendwann reicht nur das Kommando & sie versuchte gar nicht mehr vorbei zu drängeln.


    Also im Treppenhaus hab ich nach diversen Stolperaktionen über den übermütigen Hund auch striktes Drängelverbot eingeführt :D Da hab ich mich einfach breit gemacht und es hat funktioniert! Sowas hab ich draußen auch ab und zu schon probiert, nur leider total erfolglos :/


    Ich hoffe Enki sieht das auch so, dass hinter mir laufen entspannter ist... hmmm... ich probier das morgen gleich mal aus mit dem clickern vom "hinter". mal sehen wie er das annimmt.

  • *streberzeigefingerhockstreck* ich weiß, warum das draussen mit dem "hinterdrängeln" nicht klappt hihihi, siehe oben.


    Leider hab ich jetzt grad keine Zeit, aber ich schreib dir heute abend noch was, wie du ihm die aufregende, beängstigende Welt etwas "erklärlicher" machen kannst - vielleicht spukt die Suche was zu "Zeigen und Benennen" aus. Das könntest Du dann schon mal lesen ;) - Denn das "meinen Mensch angucken" ist, wie z.B. ein Abbruchsignal bei Leinenpöblern zwar "wirksam" sprich, es löst scheinbar das Problem - aber meistens nur, bis das "böse Ding" die absolute Individualgrenze (und die kann bei Angsthunden schon mal ziemlich groß ausfallen...) unterschritten wird, und dann hat man bösen Rückfall...


    mehr... späddaaaaaaaaaaaa!

  • *streberzeigefingerhockstreck* ich weiß, warum das draussen mit dem "hinterdrängeln" nicht klappt hihihi, siehe oben.


    Leider hab ich jetzt grad keine Zeit, aber ich schreib dir heute abend noch was, wie du ihm die aufregende, beängstigende Welt etwas "erklärlicher" machen kannst - vielleicht spukt die Suche was zu "Zeigen und Benennen" aus. Das könntest Du dann schon mal lesen ;) - Denn das "meinen Mensch angucken" ist, wie z.B. ein Abbruchsignal bei Leinenpöblern zwar "wirksam" sprich, es löst scheinbar das Problem - aber meistens nur, bis das "böse Ding" die absolute Individualgrenze (und die kann bei Angsthunden schon mal ziemlich groß ausfallen...) unterschritten wird, und dann hat man bösen Rückfall...


    mehr... späddaaaaaaaaaaaa!

  • Zitat


    mehr... späddaaaaaaaaaaaa!


    Ich warte sehr gespannt, da wir ebenfalls einen solchen Hund haben. Zwar ist es mit bissl Übung schon besser geworden, aber von gut sind wir noch meilenweit entfernt!

  • Ich habe es erst ähnlich wie Shoppy mit Handtarget und positiver Bestärkung versucht, und dabei enge Wege zu Hilfe genommen. Leider fand Rhian es trotzdem gar nicht spassig, bzw völlig sinnfrei, und hat sich immer und immer wieder vorgedrängt. Dann habe ich sie geblockt wenn sie überholen wollte, und weiter fürs hinten laufen bestätigt. So hat es dann geklappt.


    Es ist für uns bewusst kein Wohlfühlkommando, sondern strikte Unterordnung, und kommt meist in Situationen zum Einsatz, da der Hund deutlich anders möchte, und ich dem Fuss nicht traue. Auf Bergwegen ist es aber deutlich entspannter.

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