
Sicherheit im Dunkeln
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Windi -
24. Januar 2011 um 10:51
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Hallo Hundebesitzer und die, die es mal werden wollen und an alle Fußgänger,
aus gegebenem und traurigem Anlass möchte ich mich hier als "Autofahrer" melden und über den gesundheitsgefährdenden Leichtsinn von Gassigehern, Joggern und Spaziergängern berichten.
Hier wurde letzte Woche abends um 18 Uhr (also schon bei Dunkelheit) eine ältere Frau von einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt.
Die Strasse ist unbeleuchtet und die Frau war dort in Begleitung unterwegs. Wie so häufig wurde auf das Tragen von Sicherheitskleidung verzichtet, was dann im weiteren Verlauf zu dem tödlichen Unfall führte.
Da mir vor 14 Tagen beinahe das gleiche passiert ist, weil ein Jogger an der Hauptstrasse zwischen zwei Ortschaften seiner Freizeitbeschäftigung fröhnte, dabei aber beinahe alle sicherheitsrelevanten Aspekte ausser Acht gelassen hatte und der nun tatsächlich vorgefallene, traurige Unfall, lässt mich einen Aufruf starten an alle, die in der dunklen Jahreszeit draussen unterwegs sind:
zieht bitte als mindeste Absicherung für euch zumindest eine Warnweste mit Reflektorstreifen über. Diese erkennt man deutlich früher und man kann als Autofahrer noch reagieren.
Besser noch wäre ohnehin helle Kleidung und eine Taschen- oder Kopflampe. Ich selber "bewaffne" mich ebenfalls mit:
• reflektierender Weste
• KopflampeMeine Hunde werden zusätzlich ausgestattet mit:
• Leuchthalsband
• reflektierende LeineAusserdem passe ich meine Routen entsprechend an und laufe so wenig wie möglich an befahrenen Strassen rum.
Jeder Autofahrer ist dankbar dafür, wenn man sich so erkennbar wie möglich macht und es nicht darauf ankommen lässt, ob mich der Autofahrer rechtzeitig sieht oder nicht.
Ich kann diese Leitsinnigkeit nicht verstehen, mit denen manche Mitmenschen da an oder auf den Strassen rumlaufen. Sie begeben nicht nur sich sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer in akute Gefahr!
Ich kann euch sagen - mir ist das Herz fast stehengeblieben, als dieser Jogger vor meinem Auto auftauchte und ich nur noch durch einen Haken auf die Gegenfahrbahn eine Kollision vermeiden konnte. Fürs Bremsen wars bereits zu spät. Gottseidank war die Gegenspur zu diesem Zeitpunkt frei und alles lief glimpflich ab, aber der Jogger hat leider nichts daraus gelernt - läuft nach wie vor mit seinen fast schwarzen Klamotten am Fahrbahnrand rum.
Bitte unterschätzt die Sache nicht. Selbst ein Auto, das nur mit 50-60 km/h daherkommt, hat keine echte Chance rechtzeitig zu bremsen, wenn eine Person mit mangelnder Sicherheitskleidung auf der Strasse rumgeht und diese dadurch zu spät gesehen wird.
Bin eigentlich davon ausgegangen, dass man als Fußgänger so bedacht wäre, dass man sich selber so gut schützen würde wie man nur kann. Schliesslich haben wir keine Knautschzonen.
Also bitte......nehmt euch die Warnweste als minderste Absicherung und streift diese über. Man wird euch dafür dankbar sein!! Zumal inzwischen jeder Autofahrer eine Weste im Fahrzeug mitführen muss, sollte es kein allzu großes Problem darstellen, diese überzustreifen.
Sicherheit, die nur wenige Euro kostet aber einen großen Sicherheitsaspekt darstellt und für weniger Unfälle sorgt.
Lg
Volker -
- Vor einem Moment
- Neu
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Danke Volker. Das kann man nicht oft genug erwähnen. Auch mir sind ein paar Beinaheunfälle schon begegnet, die mit entsprechender Kleidung verhindert worden wären.
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Hallo Volker,
ich hab auch von dem tragischen Unfall gehört. Wirklich schlimm.
Mir ist dann aufgefallen, daß ich, wenn ich mit den Hundis unterwegs bin, diese durch ein Leuchthalsband abgesichert habe.
Aber ich? Ich latsche, meist in dunklen Klamotten, nebenher.Ich muß unbeding umdenken!!! Und wenn man sich nur eine reflektierende Leine umhängt. Würde ja schon reichen.
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ich kann die bitte von volker nur unterschreiben.
leider sind viele menschen da einfach zu gleichgültig was diese sicherheit angeht.
das ist selbst bei eltern mit kindern so.
kaum ein kind trägt eine jacke wo wenigstens ein reflecktorstreifen dran ist.
alles muß hauptsächlich modisch sein und wenn mode,dann wird sogar ein kleinkind in schwarz gehüllt,hauptsache "in"unser sohn war vor 28 jahren der erste in unserem ort ,der eine winterjacke mit reflecktor hatte(da war er gerade mal 2)
den kinderwagen hatte ich schon von anfang an mit so reflecktorren für fahrräder versehen.
wir erwachsenen haben unsere jacken mit reflecktorstreifen versehen.
und so ging es die jahre weiter...
kein winter(selbst kein sommer) ohne "leuchten" an der kleidung,schulranzen,rucksack,ect
unsere tochter hatte sogar mal turnschuhe die beim laufen blinkten :-)(waren zu der zeit der renner.. schade das es so etwas heute nicht mehr gibt.ist lustig und man sieht ein kind)inzwischen sind beide kinder erwachsen und unser sohn hat 2 kleine mädchen
und was ist
beide laufen in dunkelbraun,lila o,ä. vom schuh bis zur mütze
helle kleidung.... nein,die farben sind doch grad "in"....
hochwertige kinderkleidung ,die mit reflecktoren versehen ist.... nein... die ist teuerer und man kann nicht so oft neu kaufen..und wir als großeltern... machtlos,solche sachen schenken zwecklos.
dabei sind wir auch heute noch vorbild... tragen nach wie vor sichtbare kleidung oder sind mit extra leuchtmaterial wie warnweste,stirnlampe o.ä ausgestattet.(oft noch zusätzlich)
auch unser hund ist entsprechend "gekleidet"
leuchthalsband mit relfektierenden u. floureszierenden streifen,geschirr ebenso und im dunkeln
geschirr mit led beleuchtung und reflecktierender leuchtleine.so etwas sollte selbstverständlich sein
das ist man sich selbst,seinem "anhang" und seinen mitmenschen schuldig.
lg kirsten
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Ich werde meist belächelt....
Auch wenn ich "nur" ins Feld stapf bin ich ausgerüstet mit Warnweste, reflektierender Leine und machnmal auch mit Stirnlampe...
Hundi hat's Leuchtie und ein reflektierendes Halsband um.
Trotz dieser Ausstattung nehmen leider einige Autofahrer trotzdem keine Rücksicht und brettern zu dicht an einem vorbei, obwohl noch jede Menge Platz ist...
Bei mir hat das umdenken auch lange gebraucht. Wuff war gut ausgestattet und ich bin meistens schwarz angezogen ohne jedes reflektierendes Etwas los.
Bis mich mal ein Fahrradfahrer umgebrezelt hat... -
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Danke Volker - und wie Recht du mit deinem Beitrag hast
Und mich selbst hast du daran erinnert, die Warnweste (die ich extra für Gassigänge gekauft habe) wieder mal aus der Versenkung zu holen
Hatte sogar eine Zeit lang selbst Leuchtbänder an den Armen - zusätzlich zum Leuchtie am Hundehals , da bin ich auch belächelt worden.............
VG
Sabine -
Wir gehen auch mit Reflektoren an der Kleidung, Hund hat Reflektoren am Geschirr und Leuchtie. Wir leuchten mehr als die meisten Radfahrer.
Und dann kam uns ein Herrchen mit einem ungezogenen Hund (wir haben die beiden schon öfter getroffen) entgegen und sagte, sein Hund würde ganz scheu von den Leuchties unser beiden, und ob das überhaupt zulässig sei...
Wir haben ihn schimpfend stehen gelassen, denn es hat mich schon öfter geärgert, dass sein Hund auf Zuruf nicht kommt, aber frei läuft, und wir dann beschimpft werden, wenn sein Hund nicht hört. Ich habe schon mal überlegt, eine Visitenkarte der lokalen Hundeschule zu überreichen.
Als Autofahrer fällt mir natürlich auch auf, dass so viele Rentner und Teenies (um die hier zahlenmäßig häufigsten Gruppen zu nennen) unterwegs sind, die offenbar 7 Leben haben. Ohne Licht, bei Rot über die Ampel, dunkle Klamotten, meist ohne Helm beim Radfahren. Sollten ihre Schutzengel eines Tages auf geregelten Arbeitszeiten bestehen, sieht das für die Betroffenen wohl schlecht aus.
Grüße Nina
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Zitat
Ich werde meist belächelt....
Auch wenn ich "nur" ins Feld stapf bin ich ausgerüstet mit Warnweste, reflektierender Leine und machnmal auch mit Stirnlampe...
Hundi hat's Leuchtie und ein reflektierendes Halsband um.
Trotz dieser Ausstattung nehmen leider einige Autofahrer trotzdem keine Rücksicht und brettern zu dicht an einem vorbei, obwohl noch jede Menge Platz ist...
Bei mir hat das umdenken auch lange gebraucht. Wuff war gut ausgestattet und ich bin meistens schwarz angezogen ohne jedes reflektierendes Etwas los.
Bis mich mal ein Fahrradfahrer umgebrezelt hat...Von mir würdest Du nicht belächelt. Wir haben hier bei uns in den Feldern ein Stück das mal gepflastert wurde weil tief hinten im Feld noch ein Bauernhof steht. Diese Strecke wird gerne als Abkürzung zwischen zwei Landstraßen genutzt (obwohl da nur landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren dürfen) und das leider in einem Affezahn :/ Das interessiert irgendwie keinen Autofahrer das man da eigentlich nicht fahren darf und ist somit zumindest in der Dämmerung immer eine gefährliche Strecke.
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Zitat
Hallo Volker,
ich hab auch von dem tragischen Unfall gehört. Wirklich schlimm.
Mir ist dann aufgefallen, daß ich, wenn ich mit den Hundis unterwegs bin, diese durch ein Leuchthalsband abgesichert habe.
Aber ich? Ich latsche, meist in dunklen Klamotten, nebenher.Ich muß unbeding umdenken!!! Und wenn man sich nur eine reflektierende Leine umhängt. Würde ja schon reichen.
Da haste aber 'n hübsches Avatar
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@windi
Amen!
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- Vor einem Moment
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