Was für eine Hundeversicherung braucht man wirklich?

  • Hallo :)


    Auf der Suche nach einem passenden Hund bleiben ja auch die übrigen Vorbereitungen nicht außen vor.


    Was für eine Versicherung ist eigentlich unbedingt notwendig und was ist eher Schnickschnack (und aus welchen Gründen)?


    Ich hab jetzt von OP-Versicherungen, Krankenversicherungen, Hundehaftpflicht, Diebstahlschutz (da hab ich mich dann irgendwie nach der Realisierbarkeit gefragt, aber okay, es gibt sie) ...für Hunde gehört und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige davon unnsinnig sind.


    Außerdem wäre es sehr gut zu wissen, auf was man achten soll. Ich will jetzt keine Werbung für bestimmte Versicherungen bekommen, sondern hören: Die Haftpflicht sollte x,y,z abdecken und zwischen i und j kosten.


    Viiiielen tausend Dank. Ich find ja so einen Papierkram immer kompliziert und freue mich, wenn mir irgendwer Tipps geben kann :)

  • Eine Haftpflicht finde ich unerlässlich. Alles andere kommt auf die Situation an. Wenn ihr finanziell absolut gut dabei seid, würde ich keine OP Kosten und keine Krankenversicherung machen. Wir machen demnächst eine OP Kostenschutz kombiniert mit einer Krankenversicherung. Bei mir liegt es nicht sooo sehr auf der hohen Kante und ich will meinen Hund zu jederzeit gut behandelt und versorgt wissen.

  • wir haben für beide ne Hapftplicht (höhe 15mio deckungssumme) und zahlen jährlich 92€


    und für Lino hab ich ne op versicherung da doch recht ungestüm (leute anspringt) und neugierig ist ( alles fressen wollen) und zahle 140€

  • Die Haftpflicht ist absolut wichtig, die sollte man auf alle Fälle abschließen.


    Eine Krankenversicherung ist nicht verkehrt, wenn man nicht immer spontan z. B. 1000 Euro für eine teure Behandlung oder OP übrig hat. Wir zahlen, glaub ich, 36 Euro monatlich bei der Agila. Enthalten sind alle Behandlungen und OPs sowie Vorsorge (100 Euro pro Jahr für Impfungen, Wurmkuren, Zecken- und Flohschutz).


    Bisher habe ich diese Versicherung nicht bereut. Manchmal überlegt man ja wirklich, ob es notwendig ist, zum TA zu fahren. Mit der Versicherung braucht man nicht mehr zu überlegen. Man fährt einfach und ist beruhigt. Die Agila hat bis jetzt auch alle Rechnungen anstandslos bezahlt.


    Aber, wie schon geschrieben, wenn man genügend Geld hat, braucht man diese Versicherung sicherlich nicht.


    Liebe Grüße,
    Karina

  • Zitat

    Eine Krankenversicherung ist nicht verkehrt, wenn man nicht immer spontan z. B. 1000 Euro für eine teure Behandlung oder OP übrig hat. Wir zahlen, glaub ich, 36 Euro monatlich bei der Agila. Enthalten sind alle Behandlungen und OPs sowie Vorsorge (100 Euro pro Jahr für Impfungen, Wurmkuren, Zecken- und Flohschutz).


    Bisher habe ich diese Versicherung nicht bereut. Manchmal überlegt man ja wirklich, ob es notwendig ist, zum TA zu fahren. Mit der Versicherung braucht man nicht mehr zu überlegen. Man fährt einfach und ist beruhigt. Die Agila hat bis jetzt auch alle Rechnungen anstandslos bezahlt.


    Da so eine OP ganz überraschend notwendig sein kann und dann auch viel teurer als das, was man ggf. zur Seite gelegt hat, find ich den Gedanken einer Hundekrankenversicherung auf jeden Fall gut.


    Meine Wellis mussten auch schon das ein oder andere Mal zum TA. Mit ihnen (ich hab 8) fahr ich lieber einmal zu häufig als dass sich am Ende noch alle 8 anstecken und das dann allein schon 15€/Vogel für die Untersuchung wird. Plus die Laborkosten, na da kannste dann schon über nen kleinen Kredit nachdenken. Die OP-Kosten können auch beim Vogel 200€ werden, wenn er noch dabehalten werden muss usw. Darum bin ich sehr froh, dass meine Piepmätze gesund sind und halte alle Spotons und TA-Termine für notwendig.


    Beim Hund will ihc ja auch keinen Unsinn anstellen und würde gern alles nötige leisten können. Jetzt ist bloß die Frage, ob 36€/Monat (wie bei der von dir genannten Versicherung) sich überhaupt rentieren.


    Zahlt die Versicherung allein das Untersuchen, auch wenn der Hund gar nix hat?
    Szenario: Hund kotzt nachm Spaziergang und scheint nicht i.O. zu sein. Ich bin unsicher und fahre zum TA. Der stellt fest, dass dem Hund nichts weiter fehlt, er hatte wohl nur was falsches gegessen oder war aufgeregt. Es ist keine weitere Behandlung notwendig.
    -Zahlt sowas die Krankenkasse auch?


    Anderes Szenario: Hund hatte schon immer ein Problem (Tumor, Gelenkproblem, irgendwas das vor Abschluss der Versicherung schon da war). Nun muss operiert werden. Zahlt das die Krankenversicherung?


    Noch ein Szenario: Hund wird von anderem Hund gebissen. Ich sag der andere Hund war nicht angeleint, meiner schon - der andere Halter hat also fahrlässig gehandelt, weil er ihn im Stadtgebiet nicht angeleint hat. Mein Hund ist aber einer, der immer aggressiv auf Rüden reagiert. Nun muss mein Hund notoperiert werden, weil er sich ein Bein gebrochen hat bei der Beißerei.
    Zahlt die Versicherung, obwohl man mir vorwerfen könnte, ich hätte ja woanders lang gehen können oder zum Schutz meines Hundes in ein Geschäft verschwinden können...? (ich würd meinen Hund nicht unangeleint im Stadtgebiet laufen lassen, nur auf den dafür ausgewiesenen Hundewiesen, da viel zu leicht was passieren kann...)


    Realistischeres Szenario: Es ist mal wieder Wurmkur-Zeit, noch dazu ist Frühjahr und hier sollte man ggf. was gegen Flöhe tun. Mein TA gibt mir was mit, das ich selbst verabreiche. Zahlt dies auch die Versicherung?


    So... ich find das mit den Versicherungen gar nicht so leicht und vor allem die Internetseiten gar nicht so sinnvoll gestaltet, weil nicht verständlich und eindeutig da steht, was NICHT bezahlt wird.

  • Ob die Krankenvollversicherungen sich lohnen, das muss man sich gut überlegen.
    Dort sind Operationen ohne Begrenzung versichert, allerdings gibt es einige wenige Ausschlüsse, bei einem Anbieter mehr, beim anderen weniger. So zahlt z.B. keine der Versicherungen ein Kastration. Aber wenn die eigene Hündin z.B. eine Gebärmuttervereiterung hat, dann ist die nötige OP technisch zwar eine Kastration, aber durch die eindeutige medizinische Indikation wird das dann übernommen.
    Beim Krankenversicherungsanteil des Vertrages wird im Prinzip alles bezahlt. Wenn dir dein Hund irgendwie komisch vorkommt und du stellt ihn einem TA vor, dann wird das bezahlt.
    Aber da gibt es sehr deutliche Grenzen bis zu welcher Summe pro Jahr.
    Es kann also passieren, dass man diesen Betrag ausgeschöpft hat, den Vertrag natürlich weiterzahlen muss und eben die Behandlungen dazu.
    Hier sollte man also genau gucken, was man leisten kann oder eben auch nicht. Wenn es an 200 Euro für eine kleinere Sache hapert, dann sind 40 Euro monatlicher Beitrag gut angelegt. Kann man sich so etwas recht leicht leisten, dann ist man mit einer deutlich günstigeren Operationskostenversicherung besser bedient.


    Eine Haftpflicht muss sein.
    Für Mieter gerne mit eingeschlossenen Mietsachschäden, denn auch zerkratzte Türen können teuer kommen.
    Ein OP-Versicherung lohnt sich auch auf jeden Fall.
    Eine Krankenvollversicherung dagegen muss man sich wirklich gut überlegen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Die Krankenversicherung, von der ich geschrieben habe, bezahlt nicht nur Kosten einer OP sondern, wie beim Menschen auch, alles, was gemacht werden muss.


    Beispiel: Ich meine, mein Hund hat "einen Furz verquer sitzen" und gehe mit ihm zum TA und lass ihn untersuchen - die Versicherung zahlt die Untersuchung und evtl. Medikamente.


    Vorerkrankungen musst Du mein Versicherungsabschluss nicht angeben - also kann auch nicht gesagt werden, dass die Behandlung dieser Krankheiten nicht bezahlt wird.


    Die Agila schließt, wie eigentlich alle Versicherungen, die Bezahlung einer Kastration aus. Ausnahme: die Kastration erfolgt aus gesundheitlichen Gründen.


    Wie die Sache mit dem nicht angeleinten Hund ist, weiß ich nicht. Allerdings hat die Agila freundliche Mitarbeiter, die sagen einem das.


    Zum Preis: Die Agila unterteilt die Hunde in verschiedene Gruppe. Ich habe Glück, meiner ist in der günstigsten.


    Wie schon geschrieben, bin ich mit dieser Versicherung absolut zufrieden. Mein TA schickt die Rechnung direkt zur Versicherung und ich bekomme ein paar Tage später eine Info per Post, dass die Rechnung beglichen wurde. Einfacher und unkomplizierter geht es eigentlich kaum.


    Liebe Grüße,
    Karina

  • eine haftpflicht ist muss, wird auch von den meisten städten vorgeschrieben.


    ich hab keine kranken- und auch keine op-versicherung.
    meine hündin war für die meisten sachen zu alt oder ich hätte höhere beiträge zahlen müssen.

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