Krusty - wie Senior an neues Heim gewöhnen??

  • Meine Überlegung zum Zweithund wurde mir heute spontan abgenommen, wenn auch mehr als geplant.
    Über einige Ecken und Enden kam mein Freund heute an einen 12 jährigen Labrador-Rüden statt eines geplanten Border-Welpen :hust: . Der Besitzer ist verstorben, die Besitzerin muss umziehen und kann den alten Herrn nicht mitnehmen, nun sucht sie schon seit einigen Monaten einen neuen Besitzer, doch auch über die Labradorhilfe war nichts zu machen. Mein Freund war nun heute durch Zufall da und er ein ebenso weiches Herz hat wie ich haben wir entschlossen morgen einen Probetag mit dem Senior zu machen und dann zu entscheiden ob wir ihn übernehmen.
    Unser Hund versteht sich soweit gut mit ihm, haben schon zusammen "gespielt", ob es mit meinem Kater klappt müssen wir noch schauen, Hund kennt aber wohl Katzen und mag sie gern.
    Jetzt meine Fragen: Wie mache ich dem Hund den Umzug so einfach wie möglich? Der Hund hat dort Hauptsächlich im Garten gelebt mit einer Hundehütte. Würde er bei uns dann auch tun. Tierarztcheck nach kurzer Eingewöhnung ist selbstverständlich, hab heute schon einige vermutliche Lipome am Brustkorb gesehen, etwas dicklich ist er auch, frisst aber angeblich nur billiges Trockenfutter. Am Hinterbein ist etwas, was mir nicht wirklich mehr nach Liegeschwiele aussah, aber das wird sich ja auch abklären lassen.
    Gibts irgendwelche Tipps / Tricks, wie wir dem Senior das Einleben einfacher gestalten können? Hundehütte und Futter bekommen wir mit. Wie sein momentaner Zustand aussieht denke ich zwar nicht, dass wir eine sehr lange Zeit mit ihm haben werden, aber wir wollen ihm zumindest den Lebensabend in einem Tierheim ersparen. Bin für Ratschläge sehr dankbar!

  • Ratschläge hab ich leider keine (aber die kommen bestimmt von anderer Seite) aber Komplimente hab ich. :D Ich finds super, dass ihr einem älteren Hund noch einem schönen Lebensabend ermöglichen wollt. Es gibt ja leider viel zu viele, die ihre letzten Tage einsam im Tierheim dahinfristen müssen. :( :


    Also, meine Hochachtung für eure Tierliebe und viel Erfolg beim Eingewöhnen des Opaleins.

  • Hallo Nini,


    als ich den Betreff und die ersten Zeilen Deines Postings las, fand ich das total klasse. Dann kam der Satz, dass der Hund bei Euch auch im Garten mit einer Hundehütte leben soll. Das finde ich echt traurig.


    Wollt Ihr nicht erst mal versuchen, ob der Hund nicht doch lieber mit im Warmen leben möchte? Oder warum möchtet Ihr ihm das verwehren? Denn jünger wird der Hund und damit seine Gelenke sicher nicht.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Oha, Doris muss mich irgendwoher kennen?!! :lol:


    Von mir aus darf der Hund natürlich auch mit ins Haus, genau wegen der Gelenke. Nur kennt er das eben bisher kaum bis garnicht. Er hat immer im Garten gelebt, weiter als mal mit der Schnauze in den Flur ist er wohl nie gekommen. Von daher weiß ich auch nicht, ob er stubenrein ist.
    Ich habe mir überlegt, dass er dann nachts in den FLur bei uns darf, und tagsüber wenn ich auf Arbeit bin in den Garten soll. Nachts finde ich auch zu hart, aber er war wohl jetzt auch bei den -20° die wir hatten im Garten.

  • Hallo,


    das klingt schon wesentlich besser :gut:


    Es sind da schon noch mehrere Dinge, die ich mich frage:
    Könnte es Probleme mit den Nachbarn geben, wenn er Hund bei Euch im Garten nicht ruhig ist? Denn das könnte durchaus sein.
    Habt Ihr Zeit für die Eingewöhnung? Also seid Ihr einige Tage zuhause?
    Denn wenn, dann würde ich ihn ganz mit ins Haus nehmen und in den ersten Tagen so alle 4-5 Stunden, tunlichst zu festen Zeiten, mit ihm rausgehen.
    Wie lange müsste er denn alleine drinnen bleiben, wenn Du arbeiten bist?


    Ansonsten finde ich es toll, dass Du Dir so viele Gedanken machst, aber ich denke fast, das ist nicht nötig ;-)


    Bei uns ist ja vor 4 Wochen eine fast 11 Jahre alte Hündin eingezogen. Sie genießt es über alle Maßen, auf der Couch zwischen all den Kissen eingerollt zu liegen und den Tag zu verschlafen. Und wehe, es geht nach draußen. Dann ist sie die erste, die mit möchte :-) Ich kenne viele Hunde, die sich trotz zweistelligen Alters schnell im neuen Zuhause eingelebt haben, auch wenn sie vorher im Zwinger lebten und nichts kennenlernen durften.


    Worauf ich in solchen Fällen achte, sind die gleichen Dinge, wie beim Einzug eines jungen Hundes: Tierarztcheck, auch wenn der Hund vorher schon beim Arzt untersucht wurde. Schon alleine deshalb, weil unser Tierarzt unsere Tiere kennen soll, falls doch mal was ist. Und machmal wurde beim vorhergehenden Arzt leider doch was übersehen. Aber Du schreibst ja selbst, dass Du darauf achten wirst.
    Die Zähne finde ich bei einem älteren Hund wichtig.


    Wir waren übrigens gleich am Tag nach dem Einzug beim Hundefriseur und beim Tierarzt. Pupa, unsere Pflegehündin, ist aber auch kein ängstlicher Hund.


    Futter haben wir direkt umgestellt. Unsere Hunde bekommen BARF, so auch der Neuzugang. Auch weiche Knochen (Kalbsknochen) sind kein Problem.


    Und dann halt Acht geben beim Futter, wenn bereits ein Hund im Haus lebt. Erst langsam austesten, ob einer der Hunde futterneidisch ist und ggf. getrennt füttern und auch Kausachen getrennt geben.


    Direkt beim Einzug würde ich alles, was als Ressource angesehen werden kann (Futter, Spielzeug) wegräumen.


    Gleich von Anfang an dem Hund Grenzen zeigen. Im klar zeigen, was er darf oder eben auch nicht.


    Ansonsten kommen viele Hunde, die ich kenne, mit einem geregelten Tagesablauf besser klar als mit unterschiedlichen Abläufen.


    Hab ich was vergessen?


    Liebe Grüße


    Doris

  • Ja, hast vergessen mir zu verraten woher wir uns kennen :???: :D


    Wenn er draußen Alarm machen sollte wäre kein Problem, wir wohnen aufm Dorf. Unsere Nachbarn haben auch alle Hunde :smile:
    Futterneidisch ist er nicht, Bosse auch nicht, die Besitzerin hat das vorhin gleich ausprobiert und Bosse und ihm immer abwechselnd Leckerlies gegeben :headbash:
    Mit der Fütterung ist auch noch ein Gedanke. Bosse und den Kater stellen wir grad auf Barf um. Da ich da aber auch noch absoluter Neuling bin weiß ich nicht wie die Umstellung klappt, will ja nicht dass der alte Herr sich die Seele aus dem Leib dreht. Aber wenn man das ganz langsam umstellt sollte das ja gehen.
    Tagesabluaf ist immer gleich bei uns. 7 Stunden wäre er alleine. Ist er wohl so auch gewöhnt, eher länger.


    Edit:
    Ach, eine Sache habe ich noch. Sooo ganz mobil ist er nicht mehr. Schwimmt wohl aber für sein Leben gern und geht auch noch spazieren. Vorhin wollte er natürlich mit Bosse mithalten und hat versucht zu toben. Wie mache ich das beim Spazieren gehen? Ihn selbst seine Grenzen zeigen lassen, oder besser einschränken, damit er sich nicht überanstrengt?

  • Zitat

    Ja, hast vergessen mir zu verraten woher wir uns kennen :???: :D


    Nix einfacher als das :D:

    Zitat

    Hallo,
    ich heiße Nini, komme aus dem schönen Brandenburg und besitze einen 3,5jährigen Border-Collie-Jack-Russel-Mischling namens Bosse.


    Das klingt doch alles wirklich gut.
    Ich würde [NAME] (wie heißt der Kerl denn?) dann an den Tagen, wo Ihr zuhause seid, mit ins Haus nehmen und ihn an die drinnen-Haltung gewöhnen. Und eben an diesen Tagen auch ausprobieren, ob er sich ruhig verhält, also auch nichts zerstört, wenn er mit Bosse zu zweit allein zuhause ist. Kurze Zeiten zum Ausprobieren und diese dann verlängern.


    Denn sollte er mal krank werden und besser drinnen leben, ist es auf jeden Fall sinnvoller, wenn er das kennt und dann keinen Terz macht (wobei ich das nicht glaube).


    Die meisten Hunde, die bislang draußen lebten und nun in den Genuss kommen, drinnen leben zu dürfen, genießen das einfach nur =), guck:

    Pupa (ital. für Puppe) hat bislang noch nicht einmal ins Haus gemacht, nichts zerstört ... ok, sie ist verfressen und ich muss immer darauf achten, dass nichts Essbares herumliegt ;-) Aber das ist echt ne Kleinigkeit.


    Wenn er schwimmt, ist das doch perfekt. Nicht gerade bei den aktuellen Temperaturen. Da würde ich nichts riskieren. Aber sobald es wärmer wird, nutz das auf jeden Fall. Wir zahlen für das Unterwasserlaufband für unseren 16 Jahre alten Baffo viel Geld, weil er sich nicht mehr in Bäche oder Seen traut. Für den Muskelaufbau ist Schwimmen optimal.


    Das Laufen würde ich nicht übertreiben. Die Hunde überschätzen sich da leider gerne *seufz*. Erst mal in aller Ruhe die Muskeln aufbauen und die Strecken und Zeiten Tag für Tag steigern. Eine kürzere Runde mit Bosse und dem Neuen und zusätzlich eben noch eine Runde mit Bosse allein. So würde ich es handhaben.


    Ob der Neuzugang Spaß an sonstigen Aktivitäten (Dummy usw.) hat, kannst Du so nach und nach austesten. Lass ihn erst mal bei Euch ankommen.


    Ich finde es schön für ihn, aber auch für die Besitzerin, die ihn nun sicher in guten Händen weiß.


    Liebe Grüße


    Doris


    Edit: Heißt er echt Krusty? Ist ja genauso "abgefahren" wie Pupa *g*

  • Aaaah, okay, das erklärt einiges, erinnere mich nicht mal mehr an meine eigenen Einträge :???: Nini ist eigentlich mein Spitzname in nem speziellen Kreis :lol:
    Zurück zum Thema. Nein, er heißt nicht Krusty, er heißt bisher Dustin. Aber da ich diesen Namen grauenhaft find wollte ich etwas anderes nehmen, was aber so ziemlich den selben Wortklang hat, so dass sich für ihn nichts ändert ;)
    Na dann bin ich ja mal auf morgen gespannt, wenn alles hier gut geht holen wir ihn nächsten Freitag, damit er am Wochenende Zeit hat sich hier mit uns einzuleben :smile:

  • Finde ich ja klasse, dass ihr dem Senior ein neues Zuhause gebt :gut:


    Spontan würde mir einfallen:
    Granatapfelkapseln wegen der Lipome:
    http://www.kraeuterhaus.de/con…uptrubrik=32&details=1459


    Muskelaufbau für den Senior:
    https://www.dogforum.de/ftopic109336.html


    Hm eventuell würde ihm das hier gut tun:
    http://www.kraeuterhaus.de/con…uptrubrik=34&details=1466


    Noch vergessen, vielleicht tut ihm das auch gut:
    http://www.pharmeo.de/product_info.php/info/p6681018_.html


    Hier ein Thread dazu:
    https://www.dogforum.de/ftopic116090.html


    Grüzzle
    Bibi

  • hallo Bosse,
    ich möchte dir erst mal Mut machen. Auch alte Hunde lernen neue Tricks. Sehr gut sogar. Meiner zog mit 12 Jahren nach 5 Jahren Nothilfe in meine STAdtwohnung ein. Wie alle erwachsenen Hunde jedweder Herkunft war stubenreinheit gar kein Problem, allerdings die ersten TAge nur unter Aufsicht, denn er wußte noch nicht, wie man bescheid sagt und konnte nicht so lange einhalten. Innerhalb von zwei Wochen war das aber auch kein thema mehr.
    Ansonsten würde ich sagen alles wie beim Welpen, aber im Schnelldurchlauf. Vielleicht ein bisschen mehr Führung am Anfang, denn ein gestandener Hund entscheidet auch manchmal etwas nachdrücklicher dinge selber wenn da nicht genug kommt.
    (M)ein alter Hund braucht sehr viel Routinen. er ist natürlich auch eher erschöpft und braucht einfach seine Ruhepausen, sonst baut er sehr schnell psychisch ab. Dafür ist er erwachsen und gestanden und die lebenserfahrung lässt doch vieles schneller begreifen.
    Also. Zu weiteren konkreten Fragen erzähl ich gerne mehr ,wie's bei uns geklappt hat.
    PS: Der Sterbeplatzkandidat hat sich übrigens am Ofen mit Familienanschluss , ohne den Stress, mit tierärztlicher Versorgung bestens erholt. Statt der angedachten paar Monate ist das Wrack von einst
    nun wieder altersgemäß bestens in Form und gedenkt noch die eine oder andere Schneesaisone dem jungen Gemüse zu zeigen wie ein Profi das macht.
    viel Spass
    Mittens

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