Klicker "Alltagstauglich"?

  • Hallöle,


    ich würde ja gerne mit meiner Kleenen mit dem Clickertraining anfangen (besonders an so ätzenden Regentagen wie heute) und habe auch schon die Konditionierung mit einem handelsüblichen Klicker gemacht.


    Zu meiner Frage habe ich ein Beispiel: Vorhin hat sie sich nach dem Aufstehen herrlich gestreckt ("Verbeugt"), das wollte ich einfangen, hatte den Klicker aber nicht zur Hand... sehr schade.


    Auf was kann man den Hund denn noch konditionieren bzw kann man auch mehrere Geräusche haben, die alle die selbe bedeutung haben ("Super gemacht - Leckerchen abholen!")? Schließlich kennt sie ja den normalen Klicker schon und hat damit schon "Guten Tag" (Pfote geben) gelernt.


    Meine Ideen waren bis jetzt:
    - Zungeschnalzen
    - Schnipsen


    Aber auch diese beiden Signale klingen doch mal minimal unterschiedlich - kann der Hund das trotzdem als EIN Signal verstehen, auch wenn das Schnalzen z.B. mal ein bisschen höher und mal tiefer ist?


    Quasi die selbe Frage hab ich auch zum Target: Ich finde einen langen Stab unpraktisch. Erfüllt die konditionierung auf beispielsweise den ausgestreckten Zeigefinger den selben Zweck?


    Über weitere Ideen würde ich mich sehr freuen!

  • Hmmm..


    ist schon alltagstauglich aber man rennt ja wirklich nicht den ganzen Tag damit rum. Aber die haben ja so einen Clip dran, womit man sich das an die Hose o.Ä. hängen kann..


    Wir haben durch das zufällige clickern dem Hund beigebracht auf Kommando zu gähnen..Kommando ist dabei "Wie müde bist du?"


    Also wenn der Hund gähnt halt einfach clickern und mit der Zeit klappt das wunderbar ;)

  • Danke Falco,
    Wie das Training zumindest in der Theorie funktioniert, weis ich ja. Deswegen wollte ich ja vorhin Clickern, als sie sich gestreckt hat - aber den Klicker habe ich morgens, frisch aus dem Bett gefallen, nicht zur Hand.
    Da finde ich das Einfangen eines spontanen verhaltens wirklich schwer.


    Deswegen ja die Frage nach einem Signal zur konditionierung udn belohnung, für dass ich keinen Gegenstand dabeihaben muss. Dann hat man z.B. ja auch beide Hände frei, was bei bestimmten Tricks bestimmt auch ganz praktisch ist.


    Meine Mutter meinte auch, sie würde gerne mit ihr Tricks per Clickersignal üben - aber sie hat schlichtweg keine Lust, immer diesen Kasten in der Hand und dabei zu haben.

  • Hey. Also ich hab auch grad erst angefangen zu clickern und find's toll. :smile:


    Was du beschreibst ist ja dann Clicker-Training mit einem sogenannten "Markerwort" oder eben Laut. Das müsste nach entsprechender Konditionierung genauso gut klappen. Du solltest aber schon versuchen, dass dein Schnalzen immer gleich klingt, ich denke das macht es einfacher für den Hund.


    Zu der Sache mit dem Target. Ich denke den Hund auf deinen Zeigefinger zu konditionieren geht genauso gut wie mit einem Stab. Ich persönlich habe einen Stab aber das liegt wohl eher an Missys Größe. ;)
    Pass nur auf, dass sie dich beim Nasenstupsen nicht zu doll in den Finger beißt, das hat Missy nämlich am Anfang mit dem Stab gemacht. :lol: Ich hab ihr aber mitlerweile auch angewöhnt, meinen Daumen zu stupsen. Ist praktischer für unterwegs, weil wer trägt schon immer einen langen Holzstab mit sich rum. :roll:

  • Zitat

    Was du beschreibst ist ja dann Clicker-Training mit einem sogenannten "Markerwort" oder eben Laut. Das müsste nach entsprechender Konditionierung genauso gut klappen.


    Genau das wollte ich wissen! Dankeschön!
    Versteht sie denn auch mehrere Signale (z.B. Klicker und Markerwort) mit der selben Bedeutung, oder verliert der Handklicker mit Einführung des Markerworts seine Bedeutung?


    Zitat

    Ich hab ihr aber mitlerweile auch angewöhnt, meinen Daumen zu stupsen. Ist praktischer für unterwegs, weil wer trägt schon immer einen langen Holzstab mit sich rum.


    Und nochmal dankeschön! Ich würde es halt mit dem Zeigefinger probieren. Dürfte bei ihrer Größe (50cm und noch wachsend) kein Problem sein.
    Auch hier: Kann man notfalls auch beides (Stab und Finger) trainieren, je nach dem, wofür man was braucht?

  • Huhu,


    wir haben ein Markerwort, sehr einfallsreich, einfach nur "Klick" ;)


    Ist immer dabei und funktioniert mittlerweile einwandfrei :) Wird genauso aufgebaut wie der normale Clicker.


    edit: Wir nutzen beides parallel und der Hund versteht auch beides.


    LG,
    Patricia

  • Hallo, eigentlich geht jedes Signal, das sie recht ähnlich wiederholen lässt. Ckickern mach ich schon sehr lange, da ich sie aber immer irgendwo liegen lasse habe ich sie auf ein Wort konditioniert. Das sollte aber eins sein, das du sonst nie in den Mund nimmst. :???:
    Wir haben "Supiii" genommen, das würde ich so nie sagen.. :roll:
    Der Weg war der Gleiche wie beim Clicker. Hat gut geklappt. Inzwischen geht beides gleich gut. Jedenfalls bei unserm Aussie. Bei dem Wolfsspitzmischling hats weniger gut geklappt, da gehts mit dem Clicker wesentlich besser. :gut:

  • Zitat

    Das sollte aber eins sein, das du sonst nie in den Mund nimmst.


    Ich weis - deswegen kam ich auf die Idee mit dem Schnalzen. Das benutzt man sonst im Alltag recht wenig und es lässt sich auch nur bedingt variieren in der Tonhöhe.
    Und meine Schwester kann den Hund nichtmehr nerven - die kann nämlich nicht schnalzen! :hust:


    Zitat

    Der Weg war der Gleiche wie beim Clicker. Hat gut geklappt. Inzwischen geht beides gleich gut.


    Dankeschön :) ich würde dann nämlich jetzt direkt zum Markerwort/laut übergehen und den Klicker erstmal beiseite legen. Alltagstauglichkeit geht vor :D


    (Ich hab auch schon 2 Klicker verloren, ohne sie jemals benutzt zu haben :ops: )

  • Eigentlich wurde schon alles gesagt. =)
    Natürlich kannst du Markerwort/Laut gleichzeitig mit Klicker benutzen. Solange du beides regelmäßig benutzt, dürfte nichts seine Bedeutung verlieren.
    Ich finde den Klicker fürs Tricktraining halt extrem praktisch. Die ganze Zeit schnalzen im sekundentakt ist doch bestimmt voll anstrengend, oder? :lol:


    Und du kannst Stab und Finger gleichzeitig als Target nehmen. Der Hund müsste das verstehen. Wenn du dir unsicher bist, kannst du ja zwei verschiedene Befehle einführen, dann sind es unterschiedliche Tricks und es dürfte wirklich kein Problem mehr sein.
    Also Missy kann auf den gleichen Befehl die Spitze des Stabes antippen oder meinen ausgestreckten Daumen. Hat bei ihr nicht für Verwirrung gesorgt, nur bei mir für Rückenschmerzen wegen andauerndem Bücken. :roll:

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