Allein bleiben klappt gar nicht

  • Ob er jault oder nicht ist leider nicht egal weil sich Nachbarn beschwert haben wenn er länger als 15 Min. bellt und so schnell beruhigt er sich leider nicht. Wir können ihn höchstens ständig auf seinen Platz schicken, irgendwann legt er sich dann hin und schläft.

    Ich will auf jeden Fall an seiner Frustrationstoleranz arbeiten, die Frage ist nur wie.

    Vor dem Haus vergessen geht auch nicht, ich könnte ihn höchstens daheim im Flur kurz vergessen, ich befürchte allerdings er wird sofort anfangen zu bellen.

    Ablenken wenn er einmal bellt bringt übrigens gar nichts, geht mein Freund raus, Hund bellt und ich versuch ihn abzulenken ist das Null interessant für ihn weil ein "Rudelmitglied" ist nicht da also ist Hund unzufrieden.

    Also er ist auf jeden Fall sehr anhänglich. Ob es Kontrollieren ist weiß ich nicht, ich tippe ehr auf Verlustängste. Er freut sich wie ein Schnitzel wenn man den Raum verlässt und nach 2 Minuten wieder kommt.

    Hast du eine Idee wie ich an eine gute Hundetrainerin in der Nähe geraten könnte die die Probleme nicht wie die Hundeschule verstärkt?

  • Wo kommt ihr denn her?

    Lies mal deine Antworten ganz genau :D

    Immer geht jemand, aus der Not heraus wegen der Nachbarn (schon klar), auf sein Gejaule und Gebelle ein.
    Auch durch gutgemeinte Ablenkungsmanöver.

    Niemals wäre ich zwei Stunden durch die Wohnung gerannt und hätte mich von meinem Hund verfolgen lassen, damit er es endlich satt ist, mir hinterherzurennen.
    Irgendwann hätte ich ihn festgebunden und die Tür zugemacht. So ;)

    Aber so wird das nix.

    Redet mit den Nachbarn, geht mit Kuchen oder einem Schnaps hin :D und erklärt euer Vorhaben.

    Auch eure Verhaltenskette muss durchbrochen werden, der Hund steht unter Dauerstress.

  • Ach zwei Stunden rennen irgendwann waren wir so :headbash: das es schon wieder lustig war. :D

    Mhh...problem ist das alles ingorieren jetzt 1,5 Jahre nichts gebracht hat und wir trainieren wollten und jetzt hat sich eben vor ein paar Wochen ein Nachbar sehr beschwert und andere mit "rein gezogen". Gut der beschwert sich über alles, Kindergeschrei, Autos im Hof etc. etc. etc.

    Wir kommen aus Erlangen.


    Was meinst du mit Verhaltenskette unterbrechen? Also was genau würdest du ändern? Die Gassirunden einschränken kann ich nicht weil dann Pullert der werte Herr in die Wohnung.

  • ich denke, ihr macht irgendwelche Fehler (sicher Kleinigkeiten, die euch gar nicht auffallen), daher ist ein Trainer sinnvoll.
    Euch wird sicher noch von anderen Foris ein Trainer empfohlen.
    Und wegen den Nachbarn: wie die Schweizer geschrieben hat - zu ihnen gehen, oder sie zu Kaffe und Kuchen einladen, ihnen das Problem erklären und dass ihr jetzt daran arbeitet und es deswegen jetzt ein paar Wochen/Monate etwas lauter werden kann - sie dafür aber Jahre lang Ruhe haben werden ;)

    viel Glück!

    lg

  • Zitat

    Ach zwei Stunden rennen irgendwann waren wir so :headbash: das es schon wieder lustig war. :D

    Euer Hund hat sich sicher sehr über das "Spiel" gefreut.

    Aber was ich eigentlich damit sagen wollte:
    Nach etwa 10 Min. hättet ihr merken müssen, dass es nichts bringt und seine Verfolgungsjagd hättet ihr abbrechen müssen.
    So, wie ich es eben beschrieb.
    Nein, ihr habt es wieder geduldet, das auch noch zwei Stunden lang.
    Was hat er erreicht?
    Aufmerksamkeit, ausgeführten Kontrollzwang, was auch immer, ihr aber definitiv euer Ziel nicht.


    Das Problem der Nachbarn sehe ich schon ganz klar, da kann ich leider nicht helfen, außer das "Kuchenangebot" und mit ihm/ihnen zu reden.

    Aus Erlangen kenne ich keinen Trainer.


    Zitat

    Was meinst du mit Verhaltenskette unterbrechen? Also was genau würdest du ändern? Die Gassirunden einschränken kann ich nicht weil dann Pullert der werte Herr in die Wohnung.

    Wieso pullert er in die Wohnung?
    Ich meinte natürlich nicht damit, überhaupt nicht Gassi zu gehen.
    Andere Zeiten, kompletten Tagesablauf ändern.
    Einfach alles, andere Futterzeiten, neuer Futterplatz.
    Wiederholung:
    Viel weniger Ansprache.
    Auf dem Platz anbinden, nicht verfolgen lassen, dann jault er eben.
    Draußen mal irgendwo anbinden, wie beschrieben.
    Lasst ihn dann einfach ein paar Sekunden im Flur stehen, wenn ihr hineingeht.
    Futternapf hochstellen und schmachten lassen.
    Einfach nur Gassi gehen, ohne ihn zu beschäftigen.
    Nur noch halb so viele Sätze mit ihm reden.
    Eingeforderte Aufmerksamkeit wird ignoriert.
    Jacke, Schuhe anziehen, Leine in die Hand nehmen und ohne Hund rausgehen.
    Keine Begrüßungspartys mehr, nie.
    USW...

  • Auch wenn es mich etwas erleichtert, dass andere ähnliche Probleme haben, bringt mich meine Hündin Mira um den letzten Nerv.

    Auch sie kann nicht alleine blieben. Ich war 7 Wochen bei ihr daheim, hatte direkt einen Trainer um nichts falsch zu machen und hab viel trainiert. Es geht nicht! Sie ist so panisch, versucht alle Fluchtmöglichkeiten, Türen, Fenster, sie stand sogar auf der Küchenarbeitsplatte um dieses Fenster auszuprobieren. Wenn ich komme drängt sie panisch an mir vorbei ins Treppenhaus. Ich ignoriere vor dem gehen und beim Kommen auch. Im Auto ist es genauso. Jaulen, bellen, speicheln, hektisch rumspringen.

    Seit 2 Wochen fiept sie sogar wenn ich zu Hause bin und will raus. Ich habe sie seit 3 Monaten. Sie war zu der Zeit bei einer Tagesmutti und es kann sein, dass sie sich das dort angewöhnt hat. Ich habe nun die Jalousien geschlossen um sie etwas runter zu bekommen. Abends wird es so schlimm, dass ich sie anleinen muss. Sie hechelt dann und ist wie ferngesteuert - absolut im Stress. Ich laufe 3 Std mit ihr durch den Wald, komme heim und sie will raus. Gestern Abend war ihr Freund Eddy zu Besuch und selbst seine Gesellschaft hat sie nicht vom heulen und rauswollen abgehalten. Ich bin mit seinem Frauchen dann auch mal raus vors Haus um zu sehen, ob es etwas am alleine-sein-Verhalten ändert. Aber auch das... Fehlanzeige.

    Würdet ihr das Alleine-Sein trotz dem auffälligen Verhalten weiter üben? Bestimmt, denn wenn nicht hätte sie ja erreicht was sie will.

    Würde ein Hund zittern und hecheln um sein Frauchen zu manipulieren?

    :hilfe:

  • Miras Welt
    Hi. Ich bin Mira. Ich kam im Oktober als griechische Emigrantin in Deutschland an. Dort wohnte ich am Strand zusammen mit anderen Hunden und Touristen waren meine Freunde. Mittlerweile ist mein Leben ruhiger und sicherer geworden. Ich lebe zusammen mit Frauchen inmitten des Pfälzer Waldes und habe hier neue Freunde gefunden.

    Naja wie alt ist Mira denn? Bei dir ist es natürlich noch schwere da sie wahrscheinlich lange im Rudel lebte.
    Hunde sind es einfach nicht gewöhnt alleine zu bleiben, da sie einfach rudeltiere sind!
    Und wenn das Rudel das Haus verlässt, ist natürlich Panik pur angesagt! Sie weiss einfach nicht, das sie auch ohne dich, keine Angst daheim haben muss! :???:

  • Seit wann bei dir?

    Hat sie einen festen Platz in der Wohnung? Bleibt sie auf kommando da auch liegen? Kannst du dich durch die Wohnung bewegen, ohne das sie immer hinter dir her ist?
    Hast du es probiert sie in kurzen Zeitabständen(30sek-> 1min) alleine in einem Zimmer zu lassen? Wie verhält sie sich dann?

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