"Bei Fuß" "Sternengucker"

  • Wie schon erwähnt, für mich hat eine schöne UO irgendwie was von einem schönen Tanz :D


    Wenn Kalle im Alltag Fuß läuft, grinsen die meisten nur. Bei einem Beagle finden die das einfach witzig. Wobei er auch gerne mal im spanischen Schritt läuft, was natürlich eh ziemlich ulkig aussieht. Er reckt den Hals automatisch sehr hoch, weil er halt einfach klein ist. Trainiert hätte ich das so nicht.


    Das extreme Bedrängen gefällt mir persönlich nicht so gut. Ich schau mir ja öfter mal Prüfungen an. Manchmal frage ich mich, wie die Leute überhaupt noch laufen können.

  • Was mich am Sternengucken stört, aber das ist eben eine persönliche Empfindung, dass man sich eben gar nicht mehr anschauen kann.
    Ich meine jetzt so ganz rein technisch: Wenn der Hund korrekt und völlig gerade nach oben guckt, dann sieht der meine Achsel. Wenn ich korrekt mit geradem Kopf laufe und nach unten sehe, dann sehe ich vom Hund so gut wie nix.
    Und da fehlt mir dann einfach das, was ich gerne nutze: Schaut der Hund schräg zu mir auf, dann muss ich den Kopf nur leicht, den Blick deutlicher senken und man schaut sich an. Und schon kann ich die Augenbraue heben und so korrigieren, leicht lächeln und so bestätigen, ich kann beide Augenbrauen schnell heben und so motivieren.
    Diese Kommnikation möchte ich nicht missen.
    Dazu kommt meine Armproblematik, die ich vorher beschrieben habe.


    Aber warum sollte man das nicht auch ganz anders sehen? Warum sollte man Sternengucken nicht mögen und es nicht ausbilden? Erlaubt ist, was gefällt.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Meine Hunde laufen so nicht, ich strebe da eher das Ziel an, was z.B. ein Javir Talka Marda (wer den kennt) zeigt. http://www.svoe-gmunden-regau.…uploads/2009/10/javir.jpg


    Was ich aber extrem daneben finde, ist diese "Mode" in den Richtweisen. Warum kann man nicht einfach mal das bewerten, was auch wirklich in der PO steht?


    In der PO steht nirgendwo eine Differenzierung zwischen "natürlicher" und "unnatürlicher" Gangart oder das selbige zu entwerten wäre, dass ist reine Spielerei!
    Und hier ist meiner Meinung nach auch sehr viel Neid im Spiel, gerade in der VPG Szene.. denn viele SV Richter sind da sehr schnell dabei das zu entwerten, was für sie "Malitypisch" ist, bzw freuen sich ja geradezu wenn sie einem "gelben" etwas abziehen können. Solche Scherze sind aber nunmal keine Grundlage für eine objektive Bewertung!
    Froh über solche Bewertungen sind normal auch nur die, die das nicht ausbilden können.. :hust:




    Und wie weit kommunikation zwischen Hund und Hundeführer in dieser Position möglich ist, kommt doch wie gesagt stark auf die Anatomie des Hundes an.
    Wenn meine kleine DSH-Hündin mir das selbst anbietet, kann ich sie z.B. in Kombination mit meiner eigenen Körpergröße immernoch sehr gut sehn und sie mich auch. Bei einem 70er Rüden säh das immernoch anders aus.


    Obwohl stop, vielleicht sollt ich ihr das generell verbieten... wo doch alle DSH schwer krank und eh nicht belastbar sind.
    Entschuldigung, aber den Satz konnt ich mir anhand des ganzen Mists der in diesem Thread hier schonwieder in Seitenhieben losgelassen wird nicht verkneifen. :zensur:

  • Nun, gerade im VPG wird ja so gerne mit dem "Gebrauchshund" geprahlt. Dann sollte sich die Bewertung in Prüfungen aber auch daran orientieren, was denn tatsächlich zu gebrauchen ist. Wie sinnvoll wäre es denn, wenn ein Diensthund stark bedrängen oder extrem in die Luft gucken würde? Wenn man im Sport derlei Dinge völlig außen vor läßt, dann hat das mit Gebrauchshund auch nicht mehr viel zu tun.
    Es ist ja tatsächlich sehr auffällig, wie die Malis bei den Prüfungen immer abräumen. Kein Wunder, dass das im SV nicht gerne gesehen wird. Aber dann muss man sich im SV halt auch mal Gedanken über die Zucht machen. Und was den Körperbau des DSH anbelangt, da freu ich mich über jedes gesunde Exemplar. Denn dass da verdammt viel Mist gebaut wurde, das ist ja nun seit Jahren bekannt.

  • Zitat

    Denn dass da verdammt viel Mist gebaut wurde, das ist ja nun seit Jahren bekannt.


    Naja, beim RSV2000 hat man das erkannt und als neuer DSH-Verein sind die sehr motiviert was daran zu ändern. Ich finde so einiges schon besser am RSV. Alleine wenn man sich schonmal die Rüdenliste anschaut. Ich denke die werden die Schäferhund der Zukunft züchten. (Ich hoffe nur, dass der im Kopf klar bleibt)

  • Öhm, nix gegen den RSV, Konkurrenz belebt das Geschäft, aber brauchbare Hunde mit vernünftiger Anatomie bekommt man auch im SV. Man bedenke, dass die "Rüdenliste" aus SV-Hunden besteht. Und auch im RSV ist nicht alles Gold was glänzt, in dem Verein gibt es andere Probleme.
    Ein DSH braucht sicherlich nicht die Anatomie eines Malis, genauso wenig ein Riesenschnauzer oder ein Rottweiler die braucht. Es darf nur keine Übertreibungen geben.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber so wie ich das in dem ersten und zweiten Video gesehen habe (ich hab den Rest nur überflogen), finde ich es zwar schön anzusehen, aber nicht alltagstauglich. Klar macht es was her, wenn man mit einem Hund kommt, der förmlich an einem klebt, aber irgendwie sieht das Ganze auch sehr unnatürlich aus.


    Da ist mir zuviel menschliche Formung und Ehrgeiz drin.


    Heute früh ist Donna total gut bei Fuss gelaufen, blieb also immer ungefähr auf der gleichen Höhe und hat mich immer wieder zwischendrin angeschaut. (Okay, bei ihrer Größe wäre das "an mir kleben" auch eher problematisch)


    Aber, das reicht doch! Der muss doch selbst schauen, wo er hinläuft und nicht wie Gott zu einem aufschauen, als ob es kein Morgen gibt.


    Ich finde, man sollte so seinen Hund nicht als Sportobjekt oder Statussymbol sehen, sondern immer noch Hund sein lassen. Natürlich muss sie in mehr oder weniger gefährlichen Situationen auf mich hören, aber deswegen soll sie nicht wie funkferngesteuert neben mir herlaufen.

  • Das soll gar nicht alltagstauglich sein ;D Das ist Fuß, wie es in Prüfungen gezeigt werden. Ich kenne keinen Hund , der so im Alltag läuft. Nicht weil er es nicht kann, sondern weil es nicht gefordert wird.

  • Donna


    Es geht bei dieser Laufart um Hundesport, das zeigt kein Hund im Alltag, wozu auch. ;)
    Und nur weil ein Hund irgendeine Art von sportlichem Fußgehen beherrscht, ist er noch lange kein Sportgerät oder Statussymbol. Für die meisten ist es ein gemeinsames Hobby, etwas das man wenige Minuten pro Woche mit seinem Hund zusammen tut.


    LG
    das Schnauzermädel

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