Blutwerte nach 1,5 Jahren BARF/Kochen

  • Hallo
    Erst mal vieelen Dank für eure Hilfe und Interesse!
    Eigentlich kommt mir mein Hund super fit für seine 12,5 Jahre vor.Sie ist aktiv, ihr Fell glänzt. Das Blutbild habe ich aus reinem BARF-Interesse machen lassen. Ich füttere alle meine Hunde seit ca. 1,5 Jahren so und wollte einfach einmal sehen., ob ich so weiter mache.
    Zu den von euch erbetenen Normwerten steht bei mir:
    ALB 2.50-4.40
    ALP 0.00-150
    ALT 10.0-118
    AMY 200-120
    TBIL 0.10-0.60
    BUN 7.00-25.0
    CA++ 8.60-11.0
    PHOS 2.90-6.60
    CRE 0.30-1.40
    GLU 60.0-110
    NA+ 138-160
    K+3.70-5.80
    TP 5.40-8.20
    GLOB 2.30-5.20 puh, ich hoffe, ich hab mich nicht vertippt..
    Ich würde mich tierisch freuen, wenn ihr noch "etwas herausfindet"!!!! DANKE! bullyfan



  • Sehe ich also richtig, die einzigen Abweichungen sind:
    -- BUN (Harnstoff) neuer Wert etwas über den Normbereich
    -- AMY (Amylase, Enzymproduktion zur Kohlenhydratverdauung) alter Wert arg oberhalb, neuer Wert unterhalb des Bereichs -- das wäre meines Wissens genauso zu erwarten, wenn man früher sehr viel und jetzt wenig KH füttert.


    Stimmt das, dass in dieser Liste das die einzigen Abweichungen sind, kannst du das bitte überprüfen?


    Wie hast du vor der Blutentnahme gefüttert?


    Liebe Grüße
    Kay

  • Bei einer Gegenüberstellung der alten und der aktuellen Werte sieht man deutlich, dass sich die wichtigsten Blutwerte der Nieren (Harnsäure und Creatinin) im Aufwärtstrend befinden.


    Creatinin ist zwar immer noch im Normbereich, aber doch sehr grenzwertig.


    Harnsäure steigt nur an, wenn Protein als Energiequelle verstoffwechselt wird.
    Bei einem alten Hund unerwünscht, weil die Nierenleistung im Alter stark abnimmt.


    Ich schließe mich deshalb dem Rat deiner TA an, nierenschonend zu füttern bzw. den Proteinanteil runterzufahren und den Energiebedarf entweder über Fette bzw. Kohlenhydrate zu decken.


  • So schaut's aus. :gut:

  • Zitat

    Bei einer Gegenüberstellung der alten und der aktuellen Werte sieht man deutlich, dass sich die wichtigsten Blutwerte der Nieren (Harnsäure und Creatinin) im Aufwärtstrend befinden.


    Nein, das stimmt nicht. Siehe Chris' Beitrag auf der ersten Seite, da steht alles wunderbar erklärt, wie man mit den Ergebnissen von Blutbildern umgeht.


    Der konkrete Unterschied, um den es hier geht, kann viele Ursachen haben: natürliche Schwankung, mehr/wenig trinken vor Blutentnahme, Fütterung lange vor/direkt vor Blutentnahme, usw.


    Um einen Trend zu entdecken, braucht es viel mehr als zwei einzelne Analysen.

    Bullyfan, wenn du dir Sorgen um die Ernährung machst, stelle doch deinen Futterplan hier rein.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Zitat


    Der konkrete Unterschied, um den es hier geht, kann viele Ursachen haben: natürliche Schwankung, mehr/wenig trinken vor Blutentnahme, Fütterung lange vor/direkt vor Blutentnahme, usw.


    mit diesen Argumenten lässt sich jedes Blutbild schönreden.

  • Ich habe absolut kein Interesse, hier irgendwas schönzureden, es gibt nun mal viele mögliche Hintergründe der BUN- und CRE- Werte, das ist einfach so und kann nicht durch Beiträge hier im Forum geändert werden.


    Ich schließe keinen dieser Hintergründe aus -- auch nicht den, den du erwähnst. Ich finde es schade, wenn du dich auf diese eine Interpretation versteifst, leider überrascht mich das nicht sonderlich.


    Liebe Grüße
    Kay


    EDIT: Das mit dem nicht überrascht war nicht persönlich gemeint, ich meine vielmehr die allgemeine Tendenz, die man in Internetforen beobachtet: Bei BARF / selbst zusammengestellter Fütterung werden Blutbildergebnisse gern auf vermeintliche Fütterungsfehler bezogen, als gäbe es von vornerein keine anderen möglichen Ursachen.


    So wird z.B. geraten, den Proteinanteil zu reduzieren, ohne dass man überhaupt Informationen dazu hat, wieviel Protein gefüttert wird. Man geht einfach davon aus, dass der Proteinanteil zu hoch sein muss. Dabei könnte man ja einfach fragen, wieviel von was gefüttert wird.

  • @ geordie


    wie willst du denn anhand eines Futterplans erkennen, ob die Ursachen für die erhöhten Blutwerte aufgrund eines Fütterungsfehler zu suchen sind?


    Jeder Hund verstoffwechselt anders.


    Bulldoggen , Dalmatiner und einige andere Hunderassen nehmen aufgrund genetischer Veränderungen bei der Harnsäureausscheidung eine Sonderstellung ein.
    Nur ein Gentest für die Hyperurikosurie und Hyperurikämie würde hier Fakten schaffen.

  • Zitat


    Nur ein Gentest für die Hyperurikosurie und Hyperurikämie würde hier Fakten schaffen.


    Na das klingt schonmal anders. Wobei das nicht mit Harnstoff zu tun hat, sondern mit Harnsäure. Du scheinst Harnsäure und Harnstoff durcheinandergebracht zu haben, es sind zwei völlig verschiedene Parameter.


    Bullyfan
    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber falls es untergegangen sein sollte: Wenn du dir Gedanken um die Fütterung machst, stelle sie hier rein, OK?


    Liebe Grüße
    Kay

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