ab wann in eine Welpen Schule??

Zitat

ICH würde frühestens mit einem halben Jahr zu einer Hundeschule gehen.
Alles andere wirkt sich sehr oft negativ auf die Mensch/Welpe-beziehung aus.

Sehe ich ebenfalls anders. Ich denke, es kommt aber auch darauf an, was in der Welpenstunde gemacht wird und welche Ziele man selbst verfolgt. Für mich war es wichtig, das mein kleiner Punk viele Hundekontakte zu unterschiedlichen Hunden bekommt. Auch zu Gleichaltrigen. Darum war ich bereits ab der 9. Woche in der Welpenstunde, die zu großen Teilen aus Spielen mit anderen Hunden bestand.

Mit mir und meinen Hausregeln, kann sich der Welpe den ganzen Rest der Woche 24 h am Tag beschäftigen. Ich denke, dass es da keinen Abbruch tut, wenn sie mich einmal die Woche für 45 Minuten fast komplett ausblenden darf.

Viele Grüße
Frank

Ich bin auch zur Welpenschule gegangen, wuerde es aber mit meinem naechsten Welpen auch nicht mehr machen, oder es wieder so machen, wie mit meinem Aussie. Ich bin zur Welpenspielgruppe gegangen, habe die aber fuer eigene Erziehungsmassnahmen genutzt. Im Klartext, alle Welpen spielten wild miteinander, bei meinem habe ich das Abrufen aus dieser Situation geuebt und nach einer halben Stunde sind wir auch wieder gegangen. Mein Aussie hat damals gelernt, das mit Frauchen spielen und auf Frauchen achten, viel besser ist, als immer nur auf andere Hunde zu schauen.
Was soll ein Welpe auch bitte von anderen Welpen lernen? Mein Welpe hatte viel Kontakt zu unterschiedlich alten Hunden und die haben ihm alles wichtige Beigebracht. Wenn man selber schon viel Hundeerfahrung hat, im Bekanntenkreis viele gut sozialisierte Hunde hat, der Welpe mit denen viel Kontakt hat, dann kann man sich die Welpenschule wirklich sparen.
Es gibt eben wirklich mehr schlechte Welpenschulen als gute und dann macht man es sich und dem Welpen schwerer als unbedingt noetig.
Lg
Gammur

Zitat

Was soll ein Welpe auch bitte von anderen Welpen lernen?

Ich finde, dass Welpen sehr wohl voneinender lernen. Z.B. wie weit darf ich gehen, wie lange darf ein anderer Welpe meinen Hund nerven, bevor dieser festlegt, dass es ihm reicht?? Es wäre zu viel um es aufzuschreiben.

Sei froh, dass Du in einem tollen Umfeld lebst, mit tollen sozialisierten Hunden. Es gibt Menschen, bei denen ist das anders. Ich war froh, dass meiner in einer Welpenspielgruppe war, weil hier auf unserem Gassi-geh-Feld nämlich jeder seinen Hund vor meinem gerettet hat. Alle hatten Angst, dass mein 12 Wochen altes Trampeltier ihren Hund verletzt oder ihm was bricht.

Eine Welpenschule halte ich persönlich für sehr wichtig und auch nicht ersetzbar.

Ich sehe das anders, richtiges Verhalten, lernen die Welpen doch nicht voneinander sondern von Erwachsenen Hunden.
Ich meine Grundschulkinder lernen ja auch nciht voneinander Lesen und Schreiben, sondern von einem Erwachsenen (Lehrer).
Wenn in der Welpenspielstunde 2-3 erwachsene gut sozialisierte Hunde beiderlei Geschlechts dabei sind, dann wuerde ich sagen, ja eine sehr gute Sache, da hat der Welpe die Chance was zu lernen. Aber Welpen untereinander? In den Welpenspielstunden die ich gesehen habe, lernten die Welpen das andere Hund viel wichtiger sind als ihre Menschen, das man kleinere und schwaechere Welpen zusammen schon mobben kann, das man umsich beissen muss um sich vor groesseren Welpen zu retten und das mit spielen niemals schluss ist, sondern man als Welpe total ueberdreht toben muss. Alles nicht das, was ich fuer meine Welpen haben will.
Aber wenn man Glueck hat, findet man vielleicht eine gute Welpenspielstunde.
LG
Gammur

Zitat

das man kleinere und schwaechere Welpen zusammen schon mobben kann, das man umsich beissen muss um sich vor groesseren Welpen zu retten und das mit spielen niemals schluss ist, sondern man als Welpe total ueberdreht toben muss.

Mmmh. Genau das sollte eigentlich nicht passieren. In "unserer" Welpenstunde wurde zwar viel getobt und gespielt. Allerdings nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Meine durfte dort lernen, dass kleinere Hunde keine Jagdbeute sind und man nicht unbedingt mit jedem Hund Kegeln spielen muss. Ich persönlich schätze das als eine wertvolle Lernerfahrung ein.

Viele Grüße
Frank

Genau Frank, das sollte nicht passieren. Ist aber bei 4 Welpenspielstunden bei denen ich war, genauso passiert. Ich habe dann noch eine wirklich sehr gute Welpenspielstunde gefunden, aber wie gesagt mein Welpe hat deutlich mehr von den befreundeten erwachsenen Hunden gelernt, da waren kleine Rassen, grosse Rassen, alte Hunde, junge Hunde usw. dabei, aber eben alle erwachsen. Mittlerweile ist mein Ruede, oefter mal in einer Welpenspielstunde als aufpasser dabei, weil er einfach ein unglaublich gutes Sozialverhalten gelernt hat, dabei.
Mein Ruede ist nicht kastriert und auch ueberhaupt nicht auf andere Hunde fixiert, er ist super vertraeglich, sagt hin und wieder mal "Hallo" wenn ich ihn lasse, laesst sich aber von fremden Hunden super abrufen und muss auch nicht zu jedem Hund hingehen. Er spielt lieber mit mir als mit anderen Hunden und wenn ich mit ihm z.B. UO mache, dann sind ihm alle anderen Hunde der Welt egal. Also genauso wie ich es haben wollte. Er zieht auch nciht zu anderen Hunden hin, und konzentriert sich auf mich, auch wenn ueberall andere Hunde sind.
Was will ich mehr?

Das sind nur meine Erfahrungen, die ich gemacht habe. Mit meiner ersten Huendin habe ich das auch anders gemacht und sie war zeitlebens total auf andere Hunde fixiert, diesen Fehler wollte ich einfach nicht nochmal machen.

Lg
gammur